Ty Harrelson freut sich auf die "Energie" im Rasta-Dome
Am Samstagabend empfängt Rasta Vechta in der 2. Basketball-Bundesliga ProA die Panthers Schwenningen. Es ist ein Duell der Gegensätze.
Steffen Lünsmann | 20.10.2022
Am Samstagabend empfängt Rasta Vechta in der 2. Basketball-Bundesliga ProA die Panthers Schwenningen. Es ist ein Duell der Gegensätze.
Steffen Lünsmann | 20.10.2022
Der Trainer spricht: Rasta Vechtas Ty Harrelson (Mitte) in Hagen. Foto: Richard Holtschmidt
Die Heimpremiere vor nahezu voller Hütte hat Lust auf mehr gemacht – die Zweitliga-Basketballer von Rasta Vechta freuen sich riesig auf ihr zweites Heimspiel: Am vierten Spieltag kommen am Samstagabend (19.30 Uhr) die Panthers Schwenningen in den „Dome“ – und Ty Harrelson hofft erneut auf eine schöne Kulisse an der Pariser Straße. „Es ist wichtig, dass alle Fans in Vechta am Samstag zum Rasta-Dome kommen und uns unterstützen. Unsere Jungs leben von dieser Energie“, sagt der Rasta-Coach. Sein Wunsch geht wohl in Erfüllung: Bis Donnerstagmorgen waren bereits 2641 Tickets verkauft – und damit ungefähr so viele wie einen Tag vor dem ersten Heimspiel gegen die Eisbären Bremerhaven (72:67), bei dem dann letztlich 2845 der 3140 Plätze besetzt waren. Einen weiteren Wunsch müssen sich die ProA-Basketballer selbst auf dem Parkett erfüllen. Ihr Start war mit drei Siegen aus den drei Spielen bei den Artland Dragons (88:61), gegen Bremerhaven und bei Phoenix Hagen (91:74) zwar erfreulich, aber nicht makellos. Bedenklich war, dass Rasta zuletzt in Hagen ein 20-Punkte-Polster verspielte und auch schon davor gegen die Eisbären einen 19-Punkte-Vorsprung zwischenzeitlich verschenkt hatte. „Wir haben in den letzten beiden Spielen zwei deutliche Führungen hergegeben. Wir müssen uns selbst finden und sicherstellen, dass das nicht weiterhin passiert“, fordert Trainer Harrelson. Center Enosch Wolf sieht es ähnlich und sagt: „Ich denke schon, dass bei uns eine Entwicklung in die richtige Richtung zu sehen ist. Wir haben aber noch einen sehr weiten Weg zu gehen. Die ersten drei Spiele sind uns in vielen Phasen recht leicht gefallen. Aber so wird es ja nicht immer weitergehen. Wir sind halt individuell sehr talentiert und sehr stark – was uns in den letzten Spielen in einigen Phasen auch schon getragen hat.“ Nun müsse weiter an der Präzision und der Disziplin im Spiel gearbeitet werden. Auch Ty Harrelson fordert noch mehr „Fokus“ über die gesamte Dauer und betont: „Wenn du nicht vorbereitet und nicht bereit bist, kann alles passieren.“ Auch gegen einen Gegner, der sehr schlecht in die Saison gestartet ist – wie die Panthers Schwenningen. Konträr zu Rasta Vechta haben die Baden-Württemberger drei Niederlagen in drei Spielen kassiert. Coach Alen Velcic klagte im Schwarzwälder Boten nach dem jüngsten 74:88 gegen die Uni Baskets Paderborn: „Uns fehlt insgesamt die Konstanz.“ Und er kündigte dabei auch schon an, dass die Panthers in den kommenden Wochen personell noch nachjustieren wollen. In der vergangenen Saison war Schwenningen nur knapp dem Abstieg entgangen. Im Vorfeld der neuen Serie 2022/23 hatte Velcic als Aufstiegsfavoriten „Tübingen, Jena, Vechta – und uns“ genannt. Letzteres dürfte eher ein Scherz gewesen sein. Rasta liegt hingegen auf Kurs – und Harrelson ist froh über viele Möglichkeiten im Kader. „Die Stärke unseres Teams liegt in der Tiefe“, bekräftigt er.Enosch Wolf sieht noch einen weiten Weg
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