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TVD stürmt in Richtung Meisterrunde

Der Fußball-Landesligist feiert im 300. Spiel von Daniel Nuxoll einen Kantersieg gegen Voxtrup. Auch GW Mühlen und Falke Steinfeld holten etwas Zählbares.

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Festtagsstimmung im Jahnstadion: Die Dinklager – inklusive Jubilar Daniel Nuxoll (rechts) – feiern einen Treffer beim 6:0-Erfolg gegen den VfR Voxtrup. Foto: Schikora

Festtagsstimmung im Jahnstadion: Die Dinklager – inklusive Jubilar Daniel Nuxoll (rechts) – feiern einen Treffer beim 6:0-Erfolg gegen den VfR Voxtrup. Foto: Schikora

TV Dinklage - VfR Voxtrup 6:0 

Genau so hatte sich Daniel Nuxoll sein Jubiläum gewünscht: In seinem 300. Spiel für den Fußball-Landesligisten TV Dinklage hat der Kapitän mit seinen Kollegen einen 6:0 (3:0)-Heimerfolg gegen den VfR Voxtrup gefeiert.

Das freute die TVDer nicht nur wegen des besonderen Tages für Nuxoll, sondern auch angesichts des Kampfes um die Meisterrunde: Weil GW Mühlen mit seinem 3:1-Sieg beim SV Bad Rothenfelde Schützenhilfe geleistet hat, haben die Dinklager den Abstand auf den ersten Abstiegsrunden-Platz fünf auf fünf Punkte vergrößert.

Dinklages Betreuer Michael Ostermann stellte nach dem Kantersieg vor etwa 150 Zuschauern im Jahnstadion umgehend fest: „Wir haben einen großen Schritt gemacht.“ Der TVD ist in der Süd-Staffel damit seit fünf Spielen ungeschlagen. Nach einer anfänglichen Voxtruper Führungschance von Bastian Sutmöller, die Dinklages Keeper Jan Rohe stark entschärfte (7.), nahm der TVD-Express Fahrt auf und fuhr fortan ungebremst über den Rasen. Zuerst scheiterte Steffen Espelage noch mit einer guten Gelegenheit (10.), dann eröffnete Lasse Barz nach einem Lattenknaller von Wilke Weßling mit einem abgefälschten Schuss ins lange Eck den Torreigen – 1:0 (18.).

TVD diktierte auch in Durchgang zwei das Spiel

Weßling erhöhte nach einer starken Kombination über Johann Kühling und Barz auf 2:0 (36.), ehe Barz nicht mal zwei Minuten später nach erneuter Kühling-Vorlage auf 3:0 stellte. Die tief stehenden Voxtruper änderten auch nach dem Seitenwechsel nichts an ihrer defensiven Ausrichtung, sodass der TV Dinklage weiterhin das Spiel diktieren konnte.

Ein erneuter Doppelschlag durch einen verwandelten Foulelfmeter von Steffen Espelage (61., nach Vergehen an Kühling) und einen leicht abgefälschten 18-m-Schuss von Kühling in den Winkel (63.) sorgte für die 5:0-Führung. Barz setzte dann mit einem Volleytreffer nach einer Flanke von Benedikt Blömer den Schlusspunkt (76.). So gab es für Daniel Nuxoll am Sonntagnachmittag gleich mehrere Gründe zur Feierstimmung.

SV Bad Rothenfelde - GW Mühlen 1:3

Die Grusel-Serie ist gerissen: Fußball-Landesligist GW Mühlen hat am Sonntag mit 3:1 (1:2) beim SV Bad Rothenfelde gewonnen und damit erstmals zwei Siege in Folge feiern können. „Wir haben die bösen Geister vertrieben“, schmunzelte Mühlens Trainer Andreas Hinrichs.

Seine Mannschaft begann furios: Bereits nach drei Minuten hätte Mühlen führen können, Benjamin Willenbrink vergab aber aus aussichtsreicher Position. Nur drei Minuten später erzielte Jonas Pöhlking aber das 1:0. Nach einem Lupfer von Tom Ungemach war der Mittelfeldspieler frei vor Bad Rothenfeldes Torhüter Tobias Zahl und schob ein. In der Folge feuerte Mühlen ein Offensivfeuerwerk ab – aber das Tor machte der Gastgeber. Nach einem Foul von GWM-Keeper Phil Wilhelm verwandelte Philipp Witte den fälligen Strafstoß zum 1:1 (17.).

Danach musste sich Mühlen kurz schütteln, agierte aber weiter mutig. Es gab Vorstöße in den Strafraum der Hausherren. Durch ein Freistoßtor von Ungemach fiel das 2:1 (36.). So ging's auch in die Kabinen. „Das war eine der besten Halbzeiten in dieser Saison“, sagte Hinrichs.

In Durchgang zwei war zunächst Bad Rothenfelde aktiver. Ein Platzverweis gegen Leon van der List (60., Tätlichkeit) spielte GWM aber in die Karten. Nach einem Doppelpass mit Nico Files machte Ungemach aus kurzer Distanz den Deckel mit dem 3:1 drauf (82.). Für den Doppeltorschützen, der an allen drei Treffern beteiligt war, sowie für den Offensivstrategen Files gab es vom Coach ein Sonderlob.

Souverän verwandelt: Falkes Paul Kosenkow (rechts) erzielt per Strafstoß den 2:0-Treffer gegen Melle. Foto: SchikoraSouverän verwandelt: Falkes Paul Kosenkow (rechts) erzielt per Strafstoß den 2:0-Treffer gegen Melle. Foto: Schikora

SC Melle - Falke Steinfeld 3:3

Die Sieglos-Serie wurde zwar auf vier Spiele ausgedehnt, doch das zweite Remis in der laufenden Saison war für die Landesliga-Fußballer von Falke Steinfeld trotzdem als Erfolg zu bewerten: Gegen den Spitzenreiter SC Melle kamen die Falken am Samstagnachmittag zu einem 3:3 (2:2), das durchaus in die Kategorie „Achtungserfolg“ fällt – wenngleich es in der drohenden Abstiegsrunde bedeutungslos wäre. Dieses mögliche Zukunftsszenario war beim anschließenden Sportlerball der Steinfelder in der Schankwirtschaft Overmeyer aber noch kein Thema.

Das eigentlich ungleiche Duell Achter gegen Erster war vor allem im ersten Durchgang ein offener Schlagabtausch. Dabei erwischten die Hausherren den deutlich besseren Start: Die Mannschaft von Trainer Artur Zimmermann ging bereits in der 5. Minute durch Jan Schockemöhle in Führung. Und nur wenige Augenblicke nach dem 1:0 erhöhte Paul Kosenkow per Elfmeter auf 2:0 (10.).

Baya Baya in der Schlussphase aus 

Was sich wie eine beruhigende Führung liest, war in Wirklichkeit nur eine Momentaufnahme. Das Problem der Steinfelder war, dass sie den Meller Stürmer Lukas Siemers nicht in den Griff bekamen. Siemers sorgte noch in der ersten Halbzeit binnen sechs Minuten für den Ausgleich (16./21.), ehe er nach der Pause mit seinem dritten Tor (73.) das Spiel sogar komplett drehte.

Falke zeigte nach dem Rückstand aber eine starke Reaktion – und schnell war sie auch: Arthur Baya Baya traf umgehend zum 3:3-Endstand (76.). Das siebte Saisontor des Angreifers war damit ein sehr wichtiges.

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