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TVC-Volleyballfrauen bekommen ihr Endspiel

Cloppenburger Drittligist landet Siege beim Tuspo Weende und beim MTV Hildesheim. Abstiegsentscheidung fällt im Saisonfinale gegen den PTSV Aachen II.

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Raus mit der Freude: Die TVC-Volleyballfrauen haben das Wochenende mit der Optimalausbeute von sechs Punkten abgeschlossen. Archivfoto: Langosch

Raus mit der Freude: Die TVC-Volleyballfrauen haben das Wochenende mit der Optimalausbeute von sechs Punkten abgeschlossen. Archivfoto: Langosch

Die Frage, ob die Volleyballfrauen des TV Cloppenburg auf sportlichem Weg den Klassenerhalt in der Dritten Liga West schaffen, ist noch nicht beantwortet. Die Entscheidung fällt tatsächlich erst am kommenden Samstag, wenn der TVC am letzten Spieltag den direkten Konkurrenten, PTSV Aachen II, zu Gast hat. Aber die Cloppenburgerinnen haben sich in die bestmögliche Ausgangslage gebracht. Mit dem 3:0-Sieg (25:22, 25:20, 25:12) beim Tuspo Weende und dem 3:1-Erfolg (20:25, 16:25, 25:16, 25:20) beim MTV Hildesheim überholten sie Aachen II in der Tabelle, so dass ihnen im Saisonfinale ein Sieg – gleich in welcher Höhe – genügt.

Schon im ersten Teil des „doppelten Einsatzes“ am Wochenende holten die Cloppenburgerinnen die drei Punkte, die ihnen die Chancen auf den Ligaverbleib aus eigener Kraft erhielten. „Es ging ruckzuck. Das hat Weende überrascht, aber uns auch. Wir haben eine richtig starke Leistung geboten“, freute sich TVC-Trainer Fabio Bartolone.

Die Gastgeberinnen in der Sporthalle Weende legten gut los. Nach einem 3:0 führten sie mit 11:09, bevor sie sich auf 16;11 absetzten. Danach aber war das Bartolone-Team am Drücker. Es schaffte nicht nur den 16:17-Anschluss, sondern ging sogar seinerseits mit 23:17 in Front. Tuspo bäumte sich zwar noch einmal auf und verkürzte auf 22:23, aber die beiden nächsten Punkte gingen zum 25:22-Satzgewinn an die Gäste.

Der zweite Durchgang nahm einen ähnlichen Verlauf. Die Göttingerinnen lagen diesmal mit 12:9 vorn, bevor der TVC das Heft in die Hand nahm und sich ein 18:15 erspielte. Weende kam zwar noch einmal heran (18:19), aber wenig später nutzten die Gäste den ersten von vier Satzbällen zum 25:20. Die Geschichte des dritten Abschnittes ist schnell erzählt. Nach einem 9:6 zog Cloppenburg davon und holte sich über 15:7 und 19:10 nicht weniger als zwölf Matchbälle. Gleich die erste Gelegenheit nutzte der TVC, um mit 25:12 den Sack zuzumachen.

  • Tuspo Weende – TV Cloppenburg 0:3
  • 1. Satz: 22:25 (28 min)
  • 2. Satz: 20:25(25 min)
  • 3. Satz: 12:25 (30 min)
  • Cloppenburg: Jule Lampe, Janna Eilers, Oleksandra Illyushko, Polina Bizhko, Ilona Dacevic, Marita Lüske, Lisa Walden, Maris Brock, Maria Paulat, Mariia Petrenko.
  • Wertvollste Spielerin: Gold: Mariia Petrenko (Cloppenburg), Silber: Alexandra Sharipov (Weende).
  • Zuschauer: 180.

„Wir haben in allen Elementen dominiert und souverän gewonnen. Wir haben unser gutes Gesicht gezeigt. Meine Mannschaft ist mit dem Druck und vor der tollen Kulisse in der Weender Sporthalle sehr gut umgegangen“, lobte Bartolone. Den Schwung des klaren Sieges nahmen die Cloppenburgerinnen, die in Göttingen übernachtet hatten, mit auf die rund 90 Kilometer lange Anreise über die Autobahn 7 nach Norden gen Hildesheim.

Bis zum 19:17 für die Gäste war der erste Satz offen, aber dann hatte der TVC das bessere Finish und besorgte sich mit 25:20 die 1:0-Führung. Die hielt aber nicht lange vor. Hildesheim startete mit einem 5:0 in das zweite Teilstück. Cloppenburg drehte den Spieß zwar kurzzeitig herum (8:7), aber dann war der MTV am Drücker. Über 16:10 und 20:13 kam er mit 25:16 zum Ausgleich.

Der wiederum beeindruckte das Bartolone-Team kein bisschen. Nach dem 0:3 zum Beginn des dritten Satz kam es auf Touren. Nach einem 10:6 musste der TVC zwar das 13:13 hinnehmen, aber dann legte er richtig los und ging mit einem deutlichen 25:16 abermals in Front. Damit waren die Cloppenburgerinnen auf Kurs und ließen sich nicht mehr aus der Spur drängen.

Im vierten Durchgang gelang eine schnelle 9:5-Führung und diesem Vorsprung brachten die Gäste ins Ziel. Zwischenzeitlich lagen sie mit acht Punkten vorn (17:9). Aber auch, wenn die Hildesheimerinnen noch auf 18:21 herankamen, gelang ihnen die Wende nicht mehr. Stattdessen bewahrten die TVC-Frauen die Ruhe und verwandelten gleich den ersten Matchbällen zum 25:20 und 3:1-Endstand.

  • MTV Hildesheim – TV Cloppenburg 1:3
  • 1. Satz: 20:25 (24 min)
  • 2. Satz: 25:16 (22 min)
  • 3. Satz: 16:25 (31 min)
  • 4. Satz: 20:25 (23 min)
  • Cloppenburg: Mariia Petrenko, Janna Eilers, Oleksandra Illyushko, Polina Bizhko, Ilona Dacevic, Marita Lüske, Lisa Walden, Maris Brock, Jule Lampe, Maria Paulat.
  • Wertvollste Spielerin: Gold: Polina Bizhko (TVC), Silber: Ann-Christin Quade (MTV Hildesheim).
  • Zuschauer: 40.
  • Nächstes TVC-Spiel: Am Samstag (18. März, 18 Uhr) gegen Aachen II.

„Das war eine kleine Sensation, schließlich hatte Hildesheim seinen kompletten Kader am Start“, jubelte Trainer Bartolone. „Meine Mannschaft hat eine tolle Leistung geboten. Diese Wochenende ist etwas ganz Besonderes, das werden wir nicht vergessen. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass wir aus diesen beiden Spielen sechs Punkte holen. Wir feiern jetzt ein bisschen und genießen die Erfolge, aber ab Dienstag gilt alle Konzentration dem Spiel gegen Aachen.“

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