TVC-Handballer enttäuschen bei 36:39-Niederlage gegen LIT 1912 II
Drittligist aus Cloppenburg verspielen 9:4-Führung. Jan Šega gibt Debüt neuer Torwart.
Ludger Langosch | 12.02.2022
Drittligist aus Cloppenburg verspielen 9:4-Führung. Jan Šega gibt Debüt neuer Torwart.
Ludger Langosch | 12.02.2022
Übel ausgehoben: Thomas Houtepen (blaues Trikot, im Duell mit Marten Franke) kassierte mit dem TVC eine 36:39-Niederlage gegen LIT 1912 II. Foto: Langosch
Das Buch der Enttäuschungen in der Drittligasaison 2021/2022 ist für die Handballer des TV Cloppenburg um ein Kapitel reicher. Gegen LIT 1912 II verlor der Tabellenvorletzte der Gruppe B mit 36:39 (16:18) und kassierte damit die 15. Niederlage im 18. Spiel. Schon vor dem Anpfiff gab es eine Überraschung. Im Cloppenburger Kader tauchte mit Jan Šega ein neuer Torhüter auf (Näheres im Infokasten unten) und kam gegen die Ostwestfalen für einen Siebenmeter zum Einsatz. „Ich bin hier sehr gut aufgenommen worden“, meinte Šega. „Schade, dass wir das Spiel noch aus der Hand gegeben haben. In der ersten Viertelstunde war unsere Defensive stark, aber dann ist die Abwehr auseinandergefallen.“ Dabei hatten die Cloppenburger einen klasse Start erwischt. Nach knapp 12 Minuten führten sie mit 9:4 und hatten das Geschehen bis dahin fest im Griff. Vor allem dank Kreisläufer Ole Harms, der es insgesamt auf nicht weniger als 13 Treffer brachte. Doch die Überlegenheit der Gäste schwand zusehends und damit auch der Vorsprung, Die Gäste fanden sich mehr und mehr, ohne aber großen Glanz zu versprühen. Doch die Leistung sollte reichen, um verdientermaßen die Punkte mitzunehmen. Beim 17:16 (28.) ging LIT II erstmals in Führung und legten vor der Pause noch einen Treffer zum 18:16-Halbzeitstand nach. Nach Wiederbeginn hatte es zunächst den Anschein, als sollten sich die Hausherren wieder gefangen haben. Sie brauchten nur knapp drei Minuten, um beim 19:19 wieder auszugleichen. Nur: Mehr gelang dem TVC nicht. Dafür blieb das Spiel zu fehlerbehaftet. Unnötige Hektik im Aufbau, überhastete Würfe und eklatante Mängel in der Defensive sorgten dafür, dass die komplette Wende ein frommer Wunsch blieb. Ein ums andere Mal kamen die Gäste ungehindert zum Abschluss. Bis zum 24:24 (42.) hielt der TVC zwar noch den Anschluss, aber dann setzten sich die Gäste entscheidend ab. Angeführt von Marten Franke, der mit zwölf Toren bester Schütze seines Teams war und dabei mit einer imponierenden Siebenmeterquote aufwartete: Alle acht Versuche verwandelte der bundesligaerfahrene Franke. In der 46. Minute lag sein Team mit 30:25 vorn und hatten keine Mühe mehr, den Sieg einzufahren – auch, wenn Cloppenburg am Ende noch verkürzte. „Wir haben uns nach einem schlechten Start gefangen und dann unseren Stiefel souverän heruntergespielt. Außerdem haben wir die wichtigen Situationen für uns entschieden“, meinte Franke. Auf der anderen Seite war Cloppenburgs Trainer Leszek Krowicki reichlich bedient: „Wir haben in der Abscher schlecht gespielt. Mit 39 Gegentoren ist es unmöglich ein Spiel zu gewinnen. LIT 1912 hat genau das gespielt, was wir erwartet haben. Aber wir haben einfach nicht umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Außerdem haben wir im Angriff nach der 9:4-Führung zu undiszipliniert agiert anstatt so konzentriert weiterzuspielen.“
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