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Trainer Krowicki steht bei den TVC-Handballern nicht zur Diskussion

Trotz der bislang sportlich so enttäuschend verlaufenen Saison in der 3. Liga und dem drohenden Abstieg halten die Verantwortlichen offenbar am Coach fest.

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Weiter mit Leszek Krowicki: Der TVC plant mit dem aktuellen Coach der Drittligahandballer auch die kommende Saison. Foto: SPPEEDPhotos.de

Weiter mit Leszek Krowicki: Der TVC plant mit dem aktuellen Coach der Drittligahandballer auch die kommende Saison. Foto: SPPEEDPhotos.de

Seit dem vergangenen Samstag zeichnet sich deutlich ab, dass die Zukunft der Handballer vom TV Cloppenburg in der Oberliga liegt. Nach dem ernüchternden 20:32 beim DHK Flensborg zum Start in die Abstiegsrunde der 3. Liga sind die Hoffnungen auf den Klassenerhalt nahezu auf den Nullpunkt gesunken.

Mit der Hypothek von 0:4 Punkten gestartet, lautet die Bilanz in der Fünferstaffel der Gruppe II nunmehr 0:6, der Weg für das Schlusslicht auf einen der ersten beiden Plätze – nur die bedeuten den Ligaverbleib – erscheint (zu) lang. Es wäre schon eine mittelschwere Sensation, sollte der TVC noch drei Mannschaften abfangen. Gerade vor dem Hintergrund des erschütternd schwachen Auftrittes in Flensburg fehlt der Glaube an ein Gelingen.

Mit der sportlichen Misere geht auch die Diskussion um den Trainer, Leszek Krowicki, einher. Mit nur drei Siegen und zwei Remis aus 22 Spielen (8:36 Punkte) schloss der TVC die Hauptrunde ab, nun kommt der miserable Start in die Playdowns hinzu. Der Coach selbst äußert sich nicht und verweist auf die sportliche Leitung der TVC-Handballer. Maik Niehaus sieht den 64-jährigen auch in der Spielzeit 2022/2023 auf der TVC-Bank: „Wir planen zumindest die nächste Saison“, sagt Niehaus. „Die Vertragsverlängerung ist zwar noch nicht offiziell, aber wir tun quasi so als sei sie bereits fix.“

Wann es diesbezüglich Fakten gibt, ist noch unklar. „Wir sehen erst einmal zu, den Kader so weit wie möglich zu halten“, meint Niehaus. Bislang hat der TV Cloppenburg für die neue Serie genau eine Handballmannschaft beisammen. Mit Torhüter Jan Sega sowie den Feldspielern Maximilian Bähnke, Krzysztof Pawlaczyk, Maciej Marszalek, Michal Skwierawski, Ole Harms und Bence Lugosi haben sieben Akteure fest zugesagt. „Mit zwei weiteren sprechen wir noch in dieser Woche“, sagt Niehaus.

Auf der Abgangsseite wird sich neben Thomas Houtepen, dessen Wechsel nach Lemgo schon länger klar ist, auch dessen niederländische Landsmann Tom Zwarthoud einfinden. Der Rechtsaußen absolviert gerade mehrere Probetrainings, unter anderem beim SC Magdeburg II. „Wir würden ihn sicherlich sehr gerne behalten, gerade weil gute Linkshänder ja ziemlich rar gesät sind. Tom bringt zudem einen super Einstellung mit. Aber er sieht sich grundsätzlich eher in der 3. Liga und die können wir ihm nicht garantieren.“ Linksaußen Vincent Saalmann wird seine Zelte in Cloppenburg ebenfalls abbrechen. Privat und beruflich bedingt scheint seine Zukunft in Berlin zu liegen.

Für die Suche nach externen Zugänge wäre derweil eine definitive Entscheidung, was den Coach angeht, sicherlich hilfreich. „Das ist natürlich eine der ersten Fragen, wer denn der Trainer sein wird“, stimmt Maik Niehaus zu. Er erhofft sich aber auch von der Vertragsverlängerung, der Kapitän Ole Harms zugestimmt hat, eine Art Sogwirkung für die übrigen Verhandlungen – sowohl mit Spielern im aktuellen Kader als auch mit potenziellem Zugängen.

„Gerade bei Verpflichtungen hat aber auch vieles damit zu tun, in welcher Liga wir spielen. Könnten wir sicher von der 3. Liga ausgehen, wäre der Markt größer“, räumt Niehaus ein. Gleichwohl ist der Sportliche Leiter beim TVC aber auch zuversichtlich, auch in der nächsten Saison eine schlagkräftige Mannschaft zusammenzubekommen: „Das haben wir in den vergangenen Jahren geschafft und ich denke, dass uns das wieder gelingen wird.“

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