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Tränenreicher Abschluss zum Saisonende

Nach dem 3:1-Sieg gegen den Schweriner SC II gaben die Volleyballerinnen des VfL Oythe den Abschied von vier ihrer Spielerinnen bekannt.

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Zum letzten Mal für den VfL Oythe im Einsatz: Marian Mischo (Nr. 10) und Sina Albers (Nr.11). Foto: Schikora

Zum letzten Mal für den VfL Oythe im Einsatz: Marian Mischo (Nr. 10) und Sina Albers (Nr.11). Foto: Schikora

Zum Abschied gab es die schönsten Erinnerungen als Geschenk. Sina Albers, Marian Mischo, Jule Nuxoll und Luisa Fabek erhielten eingerahmte Spielfotos aus ihrer Zeit bei den Zweitliga-Volleyballerinnen des VfL Oythe. Es war ein emotionaler Moment für das Quartett, bei dem die ein oder andere Träne verdrückt wurde. Das 3:1(25:19, 23:25, 25:15, 25:18) am Samstag gegen den Schweriner SC II war für alle vier Spielerinnen die letzte Partie für den Verein.

„Sie haben über die Jahre hervorragenden Einsatz für den VfL Oythe gezeigt“, sagte der Vereinsvorsitzende Hauke Anders bei der Verabschiedung vor den 277 Zuschauern in der Antonianumhalle: „Es ist schade, sie gehen zu lassen.“ Vor allem der Abschied von Mischo und Albers dürfte dem VfL Oythe wehtun: Beide zählten nicht nur in dieser Saison zu den absoluten Leistungsträgerinnen des Vereins.

Libera Albers, von Anders als „Mama der Truppe“ bezeichnet, war fünf Jahre lang für Oythe am Ball. Die 30-Jährige glänzte in dieser Zeit mit ihrer Erfahrung und ihrer Vielseitigkeit. „Wenn es auf irgendeiner Position ein Problem gab, war Sina da“, sagte Anders. „Oythe war mein zu Hause, meine Familie“, gestand eine gerührte Albers. Sie legt eine Volleyballpause ein. „Ich will erstmal in den Urlaub fahren“, so Albers. Danach gilt der Fokus vorerst ihrem Beruf als Lehrerin.

Außenspielerin Mischo hingegen möchte nach vier Jahren beim VfL Oythe noch bei einem anderen Verein weiterspielen. Wohin die Reise geht, ist noch unklar. Als „Rohdiamant“ ist die 23-Jährige laut Anders damals vom VfL Löningen nach Vechta gekommen und hat sich dort „prächtig entwickelt“. „Sie war eine feste Größe, wenn es darum ging: Hau das Ding endlich rüber“, sagte Anders über Mischos spielerisches Markenzeichen. „Ich gehe mit einem lächelnden und einem weinenden Auge“, sagte Mischo nach dem Spiel und hob den Zusammenhalt und die positive Chemie innerhalb der Mannschaft hervor, der sich an diesem Abend deutlich zeigte.

Auch der Abschied von Jule Nuxoll und Luisa Fabek wurde zu einem emotionalen Moment. Für die Lohnerin Nuxoll war das Ende ihrer vierjährigen Zeit beim VfL „sehr emotional“. Sie will sich erstmal auf ihre Abschlussprüfungen für ihre Ausbildung zur Physiotherapeutin konzentrieren, danach kann sie sich schon vorstellen, weiter Volleyball zu spielen. Luisa Fabek sprach nach zwei Jahren in Oythe von „einer richtig schönen Zeit“. Die Mittelblock-Spielerin, die in Osnabrück wohnt, wird erstmal eine Saison Pause einlegen und sich auf ihr Lehramts-Referendariat konzentrieren.

Der Kampf um Platz fünf in der Liga geriet an dem Abend fast zur Nebensache. Da der BBSC Berlin sich parallel gegen DSHS Köln keine Blöße gab (3.0), reichte der VfL-Sieg nicht aus, um auf den vierten Platz zu springen. Für den VfL Oythe überwog aber der Stolz auf das Erreichte.

Zur „MVP“ wurde bei Oythe Franka Poniewaz gewählt. Es war ihre zwölfte Auszeichnung in dieser Saison, keine Spielerin in der 2. Bundesliga Nord hat mehr Awards gesammelt.

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