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Steinfeld und Oythe müssen liefern – Dinklage entspannt

VEC-Teams in der Landesliga-Abstiegsrunde: Falke hat den Klassenerhalt in der eigenen Hand. Und für Oythe beginnen die Endspiel-Wochen.

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Frisia Wilhelmshaven - Falke Steinfeld (Sonntag, 15.00 Uhr)
Die Auswärtswochen gehen weiter: Die Landesliga-Fußballer von Falke Steinfeld bestreiten im Kampf um den Klassenerhalt am Sonntag (15.00 Uhr) bei Frisia Wilhelmshaven bereits ihr viertes Gastspiel in Folge. Die bislang ausgeglichene Statistik dieser Wochen mit einem Remis, einem Sieg und einer Niederlage soll sich an der Nordseeküste in eine positive verwandeln.

Die Aussichten, noch vom achten Rang der Abstiegsrunde auf den rettenden sechsten Platz zu springen, sind gar nicht mal so schlecht. „Sie sind sogar besser geworden als nach dem ersten Spiel gegen Leer (0:1)“, betont Falke-Trainer Artur Zimmermann. Steinfeld hat derzeit nur einen Punkt Rückstand auf TuRa Westrhauderfehn – der Oyther Gegner steht auf dem begehrten Rang. Und: Steinfeld hat von allen Teams auf Platz sechs und abwärts die wenigsten Spiele absolviert (15). Alle anderen stehen bei 16 (Westrhauderfehn, Werlte, Oythe, Leer) oder 17 (Leer). Das heiß: Die Falken haben den Klassenerhalt selbst in der Hand. „Das ist sehr, sehr wichtig“, sagt Zimmermann.

An dieser Feststellung könnte sich schon am Sonntag etwas ändern. Aus guten Aussichten könnten trübe werden, das rettende Ufer könnte im schlimmsten Fall vier Punkte entfernt sein. Das wollen die Falken verhindern. Es sei jedoch „sehr schwer, in Wilhelmshaven zu gewinnen“, betont Zimmermann. Ihm ist die Frisia-Serie von fünf ungeschlagenen Auftritten (vier Siege, ein Remis) nicht entgangen. Der Coach sagt grinsend: „Ich hoffe, dass sie uns vielleicht ein bisschen unterschätzen, dass sie sich sicher fühlen.“

Die Steinfelder haben erfreut zur Kenntnis genommen, dass sich ihre Lage nach der 2:4-Niederlage bei Germania Leer und dem anschließenden spielfreien Wochenende nicht wirklich verschlechtert hat. Jetzt soll sie sich dann auch verbessern. „Außer Vollgas geht nichts anderes“, gibt Artur Zimmermann die Marschroute fürs Wilhelmshaven-Spiel vor. Er ist froh darüber, dass er nach einer konzentrierten Trainingswoche auf fast alle Spieler zurückgreifen kann. Nur Oliver Schlundt und wahrscheinlich Lukas Themann werden nicht mitwirken können.

TuRa Westrhauderfehn - VfL Oythe (Sonntag, 15.00 Uhr)
Fast auf den Tag genau vier Jahre ist es jetzt her, dass die Fußballer des VfL Oythe letztmals bei TuRa Westrhauderfehn zu Gast waren. Damals, am 27. Mai 2018, war's der vorletzte Spieltag in der Landesliga-Saison 2017/18. Per 3:0-Sieg verwandelten die Oyther ihren ersten Meister-Matchball. VfL-Trainer war der unvergessene Paul Jaschke, die Tore teilten sich Philip Schönewolf, Mursel Smakolli und Marcel Hesselmann. Letzterer ist auch am Sonntag dabei, wenn Oythe wieder in Westrhauderfehn gastiert (15.00 Uhr).

Diesmal geht's aber nicht um den Titel, sondern ums nackte Überleben in der Landesliga. Für die Oyther, die am vergangenen Sonntag mit dem 2:3 (0:3) gegen Wilhelmshaven einen Dämpfer nach zuvor drei Siegen in Serie hinnehmen mussten, beginnen in Ostfriesland die Endspiel-Wochen. Noch viermal 90 Minuten, dann wissen die Oyther, ob's 2022/23 eine 18. Landesliga-Saison für sie gibt.

Da sich GW Firrel am Mittwoch per 5:0-Erfolg bei Union Lohne in eine gute Position für den Endspurt gebracht hat, besteht das rettende Ufer für Oythe aktuell nur noch aus Platz sechs. Coach Daniel Roth spricht vom „letzten Strohhalm“, schickt aber sofort hinterher: „Die Chance ist da – und sie ist viel größer als zu Beginn der Abstiegsrunde.“ In der Tat. Die Tabelle ist mittlerweile halbwegs rund, und Oythe ist dank der zehn Punkte aus der ersten Hälfte der Abstiegsrunde voll im Rennen. Westrhauderfehn auf Platz sechs ist nur einen Punkt entfernt. Ganz klar: Oythe wittert die Chance auf das nächste Überholmanöver. Dafür braucht der VfL aber mehr als nur ein 1:1 wie im Hinspiel.

Der 2:3-Rückschlag gegen Wilhelmshaven ist aufgearbeitet und abgehakt – verbunden mit der Erkenntnis, „dass wir an die richtig gute zweite Halbzeit anknüpfen müssen“, so Roth. Personell muss er improvisieren. Markus Lübberding fällt nach seiner Gelb-Roten Karte aus. Für dessen Job in der Innenverteidigung ist der nach Rippenbruch wieder genesene Jan Ostendorf ein Kandidat, zumal Roth das zuletzt gute Sechser-Duo Sebastian von Merveldt/Lorenz Holzenkamp nur ungern trennen würde.

Hat keine Minute verpasst: Dinklages Außenverteidiger Dirk Averdam (rechts), hier beim 2:1 gegen GW Firrel. Foto: WenzelHat keine Minute verpasst: Dinklages Außenverteidiger Dirk Averdam (rechts), hier beim 2:1 gegen GW Firrel. Foto: Wenzel

Sparta Werlte - TV Dinklage (Sonntag, 15.00 Uhr)
Ihre Pflicht haben sie erfüllt, jetzt wollen die Landesliga-Fußballer des TV Dinklage den ersten Platz in der Abstiegsrunde verteidigen. Nach dem sicheren Klassenerhalt strebt der TVD danach, sich mit dieser kleinen „Meisterschaft“ im Gesamt-Tableau der Landesligisten direkt hinter den acht Aufstiegsrunden-Teilnehmern einzureihen. Weil der VfR Voxtrup nur einen Punkt hinter Dinklage liegt, sind in den letzten drei Spielen noch ein paar Punkte für dieses Vorhaben notwendig. Die nächsten drei soll es am Sonntag um 15.00 Uhr bei Sparta Werlte geben.

Ex-TVD-Coach Steffen Bury hofft sicherlich, dass es seine ehemalige Mannschaft gegen sein neues Team etwas entspannter angeht. Denn die Spartaner stecken mitten im Abstiegskampf. Werlte muss noch mindestens einen Platz gutmachen, um auch in der kommenden Spielzeit sechstklassig zu sein. Von hinten drücken unter anderem Falke Steinfeld sowie der VfL Oythe.

Stefan Arlinghaus kann das relativ egal sein. „Wir haben eine gute Runde gespielt“, sagt er. Leistungsmäßig sei nur das 1:2 bei GW Firrel eine negative Ausnahme gewesen. In der Abstiegsrunde sowie in der gesamten Saison hat Außenverteidiger Dirk Averdam als einziger Dinklager Spieler keine einzige Minute verpasst. „Er ist unser fleißiger Arbeiter“, lobt Arlinghaus. „Er ist unsere Versicherung hinten. Den kriegst du so schnell nicht kaputt.“ An seiner Einsatzquote wird sich wohl auch in den verbleibenden Spielen nichts ändern. Ohnehin kann der TVD wohl auf eine annähernd volle Kapelle setzen.

Den Klassenerhalt haben die Dinklager nach dem jüngsten 2:1 gegen Firrel im Stadion und bei Fetisch-Jordan angemessen gefeiert, wie der Trainer berichtet. Wenn der TVD Platz eins bis zum Saisonende verteidigt, dürfte es ähnlich verlaufen.

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