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Starkes Comeback von Julia Middendorf

Die Tennisspielerin aus Dinklage ist beim 60.000-Dollar-Turnier in Hamburg bis ins Viertelfinale gekommen. Dabei sorgte sie auch für eine echte Überraschung.

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Vier Siege in Hamburg: Julia Middendorf aus Dinklage. Foto: Schikora

Vier Siege in Hamburg: Julia Middendorf aus Dinklage. Foto: Schikora

Starkes Comeback nach der Zwangspause: Tennisspielerin Julia Middendorf hat sich auf der „Women's Tour“ des Weltverbandes ITF mit ihrem bislang besten Ergebnis bei einem 60.000-Dollar-Turnier zurückgemeldet. Die 19-Jährige meisterte beim Hartplatz-Hallenevent „Hamburg Ladies & Gents Cup“ nicht nur die zweiteilige Qualifikation, die Dinklagerin schaffte mit zwei weiteren Siegen im Hauptfeld auch den Einzug ins Viertelfinale, dort war dann aber Endstation. „Es war eine sehr gute Woche“, erklärte Julia Middendorf nach der 6:4, 2:6, 1:6-Niederlage gegen die an Nummer sechs gesetzte Weltranglisten-180. Rebeka Masarova (23) aus Spanien. Vor Hamburg hatte Julia Middendorf letztmals Mitte September in Jablonec nad Nisou in Tschechien auf der ITF-Tour gespielt, danach musste sie grippebedingt zwei Turniere in Italien absagen.

Durch den Viertelfinal-Einzug in der Hamburger Verbandshalle nahe der Horner Rennbahn hat Julia Middendorf mit großer Wahrscheinlichkeit das nächste Etappenziel bei ihrer Klettertour in der WTA-Weltrangliste erreicht. Von Rang 404 (ihre bislang beste Platzierung) geht's in Kürze erstmals in die Top 400.

Die Hamburger Turnierwoche begann für sie mit der Qualifikation. Dort feierte sie zwei klare Siege – dem 6:3, 6:1 gegen Phillippa Preugschat (20/Hamburg) folgte ein 7:5, 6:1 gegen Selina Dal (20/Ludwigshafen). Damit hatte sie zum dritten Mal das Ticket für ein Hauptfeld bei einem 60.000-Dollar-Turnier gelöst. „Die Quali hat mir extrem gut getan. Das war nach der Pause gut, um wieder reinzukommen“, sagte Julia Middendorf.

Zweiter Sieg gegen eine Top-150-Spielerin

Im Gegensatz zu den ersten zwei 60.000er-Hauptfeldern in Hechingen und Olmütz, wo sie jeweils in Runde eins ausschied, ging es diesmal weiter. Erst besiegte sie Carolina Kuhl (17) aus Fürth mit 5:7, 7:5 und 6:1, ehe sie im Achtelfinale für eine große Überraschung sorgte. Gegen die Griechin Despina Papamichail (29), Nummer 143 der Welt und in Hamburg an Position vier gesetzt, gab's ein 7:6 (7:3), 3:6, 6:4. „Das war ein super Match“, freute sich Julia Middendorf. Es war übrigens nicht ihr erster Sieg gegen eine Top-150-Spielerin: Mitte Mai, beim 100.000-Dollar-Turnier in Wiesbaden, hatte sie Harriet Dart (25/GBR) besiegt, die damals auf Platz 102 lag.

Das Viertelfinale in Hamburg war dann „auch richtig gut“, sagte Julia Middendorf, „am Ende waren die Kräfte aber nicht mehr so da.“ Masarova, 1,86 m groß und 2016 Juniorinnen-Champion bei den French Open, habe „unfassbar gut aufgeschlagen“, berichtete Middendorf: „Sie hatte mehr freie Punkte.“

Und wie geht's weiter? Bis zur Deutschen Meisterschaft in Biberach im Dezember spielt sie noch zwei 25.000er-ITF-Turniere in Haabneeme/Estland (ab 31.10.) und Helsinki (ab 14.11.).

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