Sorgen vor dem Start in die Rückrunde
SFN Vechtas Drittliga-Handballerinnen reisen am Samstag mit einem Rumpfkader zu LiT Tribe. Besonders eine Nachricht drückt auf die Stimmung.
Andreas Hammer | 01.12.2022
SFN Vechtas Drittliga-Handballerinnen reisen am Samstag mit einem Rumpfkader zu LiT Tribe. Besonders eine Nachricht drückt auf die Stimmung.
Andreas Hammer | 01.12.2022
Konzentrierte Beobachter: Die Vechtaer Bank mit Trainer Christoph Nisius (links) und Svenja Ruhöfer (daneben). Foto: Schikora
Hinter ihnen liegen zwei spielfreie Wochenenden; das letzte Punktspiel ist drei Wochen her. Eigentlich genug Zeit, um alle Wehwehchen auszukurieren. Doch von einer Entspannung der Personalsituation kann bei SFN Vechtas Handballerinnen keine Rede sein. Im Gegenteil. Vor dem ohnehin schweren Auswärtsspiel am Samstag (18.00 Uhr/Busabfahrt: 14.30 Uhr/ZOB) bei LiT Tribe 1912 in Hille im Kreis Minden-Lübbecke geht der Drittligist personell am Stock. Die bitterste Nachricht vor dem Start in die Rückrunde: Svenja Ruhöfers Handbruch ist nicht so verheilt wie erhofft. Sie muss sich am kommenden Montag nun doch einer Operation unterziehen. „Sie wird nicht vor Februar zurückkommen“, sagt SFN-Trainer Christoph Nisius: „Das tut mir auch für sie persönlich leid. Svenja lebt Handball so leidenschaftlich wie keine andere.“ Damit nicht genug: Auch Carla Clasen (Fingerverletzung) und Nele Wessels (Präsenztermin an der Uni Kiel) fallen aus. Maike Deeben laboriert an einer Schulterverletzung, Paula Zerhusen, Paula Clasen und Torfrau Rike Kühling hat die Grippe erwischt. Zumindest Paula Zerhusen wird wohl ausfallen. Am Kreis werden so verstärkt Klara Germann und auch Edna Esteves Verantwortung übernehmen müssen. Im rechten Rückraum gilt dies für Tina Schwarz, die ihre letzte Saison im Leistungshandball bestreitet. Trotz des 40:29-Sieges im Hinspiel reist SFN Vechta somit als Außenseiter zum Tabellendritten (Heimbilanz: 6:0 Punkte). Im Hinspiel fehlte bei LiT, das gerade einen Trainerwechsel hinter sich hat, die überragende Linkshänderin Leonie Wöbking, die in der Saison 2017/18 ein Jahr für SFN spielte – Tina Schwarz, Svenja Ruhöfer und Luca Vodde kennen sie noch aus dieser Zeit. „Sie wirft nicht nur Tore, sondern kann ein Spiel lenken“, warnt Nisius. Seine Einschätzung der Partie: „Bei LiT sind wir sicher nicht Favorit. Aber trotzdem bin ich mir sicher, dass wir dort mitspielen können.“ Bei SFN laufen derweil die Planungen für die nächste Saison. Nisius, dessen Vertrag bis zum 30. Juni 2023 läuft, ist mit dem Vorstand in Gesprächen über eine Verlängerung der Zusammenarbeit. „Beide Seiten sind gewillt“, sagt er. Der Coach wünscht sich allerdings neben einem konkurrenzfähigen Kader auch ein „breiter aufgestelltes“ Team hinter dem Team, das ihn von organisatorischen Aufgaben entlastet. Der Vorstand spricht derzeit mit den Spielerinnen aus dem aktuellen Kader. Bis Weihnachten soll hier Klarheit herrschen. Auch ein erster Neuzugang – eine Rückraumspielerin – hat SFN seine Zusage gegeben. Der Deal soll in Kürze bekanntgegeben werden.Die Planungen für 2023/24 haben begonnen. Ein Neuzugang hat schon zugesagt.
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