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Rasta Vechta II hofft auf neue Rekordkulisse

Vechtas Farmteam erwartet am Mittwochabend die SBB Baskets Wolmirstedt. Es ist der erste Matchball im Halbfinale der 2. Basketball-Bundesliga ProB.

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Defense an der Grundlinie: Rastas Kaya Bayram (rechts) gegen Coburg. Foto: Brockhoff

Defense an der Grundlinie: Rastas Kaya Bayram (rechts) gegen Coburg. Foto: Brockhoff

Sie haben längst alle Erwartungen übertroffen – und das ist noch zurückhaltend formuliert. Die Basketballer von Rasta Vechta II sorgen in der 2. Bundesliga ProB für Furore, der sensationelle Höhenflug löst allgemeines Staunen in der 3. Liga aus. Dass Rastas ProA-Farmteam als Aufsteiger direkt und vor allem souverän in die Playoffs einzog, war schon eine kleine Überraschung. Dass Vechta II im Achtelfinale mit dem BBC Coburg den Tabellenvierten der Staffel Süd eliminierte, passte dann ins Bild. Dass das Team von Coach Hendrik Gruhn danach im Viertelfinale auch den Nord-Meister und ProA-Kandidaten SSV Lok Bernau ausschaltete, war ein echter Coup. Und damit nicht genug: Am Samstag gewann Rasta II auch das erste Halbfinale bei den SBB Baskets Wolmirstedt mit 78:72 und ist damit nur noch einen Erfolg von der sportlichen Qualifikation für die 2. Bundesliga ProA entfernt.

Angesichts dieser Perspektive wird am Mittwoch im Rasta-Dome eine Rekordkulisse für das Farmteam erwartet. Das zweite Halbfinalspiel der Best-of-3-Serie gegen den Nord-Dritten aus Sachsen-Anhalt startet um 19.30 Uhr. „Wir hoffen auf eine geile Atmosphäre“, sagt Rasta-Coach Gruhn. Gegen Coburg kamen 825 Fans, gegen Bernau 850. Und am Abend vor Himmelfahrt? Rasta geht davon aus, dass erstmals die 1000-Zuschauer-Marke geknackt wird. „Alle im Team sind sehr heiß aufs Spiel und voller Vorfreude“, betont Gruhn.

Alle Inhaber der ProA-Dauerkarten haben freien Eintritt, Gleiches gilt wieder für Schüler und Lehrkräfte vom Gymnasium Antonianum. Rasta und das GAV haben eine besondere Beziehung. Aus einer Basketball-AG am Antonianum entstand einst Rasta, die Schule ist Kooperationspartner des Klubs, und mit Noah Jänen, Kilian Brockhoff und Johann Grünloh besuchen drei Rasta-II-Leistungsträger das GAV, Jänen und Brockhoff machen gerade ihr Abitur, Grünloh folgt 2024. An der Abendkasse gibt’s ab 18.30 Uhr Tickets für fünf bzw. drei Euro. Auf den geöffneten Tribünen im Dome gilt freie Platzwahl. Und: Rastas ProA-Livestream-Crew produziert eine Übertragung via „sportdeutschland.tv“.

Zum Sportlichen: Nach fünf Playoff-Siegen in Serie hat Rasta II viel Selbstvertrauen angesammelt. Personell sieht’s auch gut aus, alle Spieler sind an Bord. Klar ist aber auch, dass Wolmirstedt alles daran setzen wird, die Serie auszugleichen – eine Situation, die Rasta II aus den Duellen mit Coburg und Bernau kennt. Sollte den Gästen aus dem Norden Magdeburgs das 1:1 gelingen, dann gibt’s am Sonntag (21. Mai, 16.00 Uhr) ein Spiel drei in der Halle der Freundschaft in Wolmirstedt.

„Ich gehe davon aus, dass Wolmirstedt die eine oder andere taktische Anpassung vornehmen wird. Darauf müssen wir uns vorbereiten“, sagt Gruhn und ergänzt: „Es wird für uns wichtig sein, dass wir beim Rebounding einen besseren Job machen als in Spiel eins.“ In Wolmirstedt hatte Rasta II das Reboundduell mit 36:45 verloren. Der zweite Schlüssel zum Sieg ist die Defense gegen Martin Bogdanov und Bill Borekambi. „Sie müssen wir so gut wie möglich im Griff haben“, so Gruhn. Im ersten Halbfinale lieferte Borekambi wie gewohnt ab (19 Punkte, 10 Rebounds), an Bogdanov (7 Punkte, 1/9 aus dem Feld) lief das Spiel dagegen vorbei, er hatte am Ende sogar einen negativen Effektivitätswert (-3).

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