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Rasta II klopft an die ProA-Tür – Aufstieg auch im Falle einer Niederlage?

Am Sonntag steigt das entscheidende Playoff-Spiel in Wolmirstedt. Im Vechtaer Umfeld sickerte durch, dass der Klub sich unabhängig vom Ausgang der Partie mit dem Aufstieg beschäftigt.

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Emotionen pur: Rasta-II-Coach Hendrik Gruhn. Foto: Becker

Emotionen pur: Rasta-II-Coach Hendrik Gruhn. Foto: Becker

Den Matchball zu Hause konnten sie nicht nutzen, also versuchen sie es auswärts noch mal: Die Basketballer von Rasta Vechta II absolvieren am Sonntag das dritte Halbfinalspiel in den Playoffs der 2. Bundesliga ProB. Um 16.00 Uhr tritt der heimische Aufsteiger bei den SBB Baskets Wolmirstedt an, gesucht wird der Sieger der Best-of-3-Serie. Nach bislang zwei Auswärtssiegen (Rasta II mit 78:72, Wolmirstedt mit 83:72) steht’s 1:1, in der „Halle der Freundschaft“ in Wolmirstedt fällt also die Entscheidung über den Finaleinzug.

Aber muss Rasta II überhaupt gewinnen, um in die ProA aufzusteigen? Nein, offenbar nicht – und das ist eine neue Entwicklung, die am späten Mittwochabend nach dem zweiten Halbfinalspiel im Rasta-Dome durchsickerte. Rasta II steht demnach vor dem Aufstieg in die ProA – unabhängig davon, wie die Serie gegen Wolmirstedt endet. Nach Informationen von OM-Medien wurde das Rasta-II-Team bereits am Mittwoch unmittelbar nach dem 72:83 in der Kabine darüber informiert, dass es 2023/24 in der ProA spielen kann, wenn Rasta I in die BBL aufsteigt. Eine offizielle Bestätigung von Rasta gab es nicht. Es sickerte auch noch nicht durch, wer keine Lizenz für die ProA erhält bzw. beantragt hat. Fakt ist: Wolmirstedt und die BSW Sixers aus Bitterfeld/ Sandersdorf haben aktuell keine Halle mit 1500 Plätzen – das ist eine ProA-Auflage. Rasta wartet gespannt auf die Lizenz-Mitteilung der 2. Liga GmbH, die für Anfang der Woche geplant sein soll. Sicher ist: Im Gegensatz zur ProA, wo nur die beiden Finalisten das sportliche Aufstiegsrecht zur 1. Bundesliga erhalten, kann in der ProB das Aufstiegsrecht auf die nächstplatzierten Teams übertragen werden.

In dieser Gemengelage versucht Rasta-II-Coach Hendrik Gruhn, sein Team bestmöglich auf den Auftritt im Kreis Börde vor den Toren Magdeburgs vorzubereiten. Die Playoff-Siege in Coburg, Bernau und Wolmirstedt verstärken den Glauben an einen vierten Auswärtscoup. Wie sein Kader für Sonntag aussieht, weiß Gruhn noch nicht. Wer fährt mit dem ProA-Team nach Gießen? Wer sitzt im Bus nach Wolmirstedt? Fragen, die wohl erst am Samstagvormittag beantwortet werden. „Wir sind das Farmteam, wir kennen unsere Rolle. Oberste Priorität hat der Erfolg der ProA-Mannschaft, dem Ziel BBL-Aufstieg hat sich auch bei uns jeder unterzuordnen“, sagt Gruhn. Routinier Kevin Smit, Anführer der ProB-Truppe und in der ProA-Viertelfinalserie gegen Hagen zweimal im Rasta-I-Aufgebot, bringt es auf den Punkt: „Ich spiele da, wo ich gebraucht werde.“

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