Rasta bei den Dragons: Ein Derby im Zeichen des Abstiegskampfes
Am Sonntag um 17.00 Uhr stehen sich die beiden Basketball-Zweitligisten in Quakenbrück gegenüber. Hier gibt's alles Wichtige zum Duell der Nachbarn.
Carsten Boning | 26.03.2022
Am Sonntag um 17.00 Uhr stehen sich die beiden Basketball-Zweitligisten in Quakenbrück gegenüber. Hier gibt's alles Wichtige zum Duell der Nachbarn.
Carsten Boning | 26.03.2022
Die nächsten Aufgaben warten: Rastas Josh Young (links) reist am Sonntag zum Derby nach Quakenbrück, für Tübingens Joanic Grüttner Bacoul geht's gegen Spitzenreiter Rostock weiter. Foto: Schikora
Im Endspurt geht's Schlag auf Schlag, keine Zeit zum Durchatmen: Gut 43 Stunden nach der Schlusssirene für das Tübingen-Spiel sind die Basketballer von Rasta Vechta erneut gefordert. Das Derby bei den Artland Dragons (Sonntag, 17.00 Uhr) steht an. Hier alles Wichtige zum Duell der Nachbarn. Die Ausgangslage: 24 Kilometer liegen zwischen dem Rasta-Dome und der Artland Arena, in der ProA-Tabelle beträgt der Abstand zwischen den NBBL/JBBL-Kooperationspartnern weiter nur zwei Punkte. Klarer Fall: Es ist ein Derby im Zeichen des Abstiegskampfes. Rasta wäre mit einem Sieg vorzeitig gerettet, die Dragons können mit Vechta gleichziehen und eventuell Schwenningen überholen. Wichtig: Die Nachbarn haben den direkten Vergleich gegen die Panthers gewonnen. Die Derby-Historie: In der Erstliga-Saison 2013/14 gab's zwei Duelle, die beide von den Artland Dragons gewonnen wurden (102:101 in Vechta, 86:76 in Quakenbrück). Danach folgten vier Testspiele (je zwei Siege), ehe es kurz vor Weihnachten 2021 das dritte Liga-Spiel gab. Das Hinspiel: Geisterspiel-Atmosphäre statt Derby-Stimmung: In leerer Halle siegte Rasta mit 91:86 (39:46), was den Tausch der Plätze 14 und 15 zur Folge hatte. Bei Vechta glänzten Preston Purifoy (26 Punkte) und Devin Searcy (22; plus 12 Rebounds). Beste Dragons-Akteure waren Adam Pechacek (26/10) und Adrian Breitlauch (20). Bei der Neuauflage ist nur Purifoy dabei. Searcy ist nicht mehr im Kader, für Pechacek (Hüft-OP am Dienstag) und Breitlauch (Herzmuskelentzündung) ist die Saison vorbei. Die Dragons am Freitag: Beim Playoff-Anwärter PS Karlsruhe Lions gab's eine extrem enge Partie, an deren Ende die Dragons über einen 86:85-Sieg jubelten. Topscorer war Taren Sullivan mit 24 Punkten, gefolgt von Tramaine Isabell, Zach Ensminger (je 17) und Jacob Knauf (11). Die Zuschauer: Am Dienstag erhielten die Dragons die Nachricht, dass wieder eine volle Auslastung der Arena mit 3000 Fans erlaubt ist. Am Freitagnachmittag waren mehr als 2120 Karten vergriffen – inklusive der 1100 Dauerkarten und der knapp 150 verkauften Gäste-Tickets. Rastas Fans steht ein Kontingent von 300 Sitzplatz-Karten in drei Blöcken zu. Der Oldie im März-Hoch: Chase Griffin, von 2014 bis 2016 für Rasta aktiv und inzwischen 38 Jahre alt, blühte zuletzt auf. In den sechs Partien im März kam „Mr. ProA“ (12. Saison, 344 Spiele) auf 13,5 Punkte im Schnitt und eine überragende Dreier-Quote von 53 Prozent (17/32). Der „Drache“ aus Vechta: Auch Thorben Döding (23), unweit vom Rasta-Dome aufgewachsen und im siebten Profikader-Jahr in Quakenbrück, erlebt einen starken März – und damit seine beste Phase der Saison. Der Guard und Co-Taktgeber neben Ensminger kam in den letzten sechs Spielen auf 9,5 Punkte und 3,3 Assists pro Partie. Beim Coup gegen Rostock verbuchte er mit 17 Punkten seine persönliche ProA-Bestmarke. Der BBL-Kandidat: Ensminger, Youngster des Jahres 2021 und mit seinen 20 Jahren (wird im April 21) der jüngste Stamm-Spielmacher der ProA, klopft vehement an die Tür zur BBL. Seine Empfehlung für das Oberhaus: 16,1 Punkte, 4,6 Assists und 4,4 Rebounds pro Spiel.
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