Philipp Herkenhoff: Bis zum Comeback dauert's noch
Der ehemalige Rasta-Profi war am Wochenende zu Gast an der Pariser Straße. Er sprach mit vielen Ex-Kollegen – und musste dabei immer wieder eine Frage beantworten.
Carsten Boning | 24.10.2022
Der ehemalige Rasta-Profi war am Wochenende zu Gast an der Pariser Straße. Er sprach mit vielen Ex-Kollegen – und musste dabei immer wieder eine Frage beantworten.
Carsten Boning | 24.10.2022
Wiedersehen im Rasta-Dome: Philipp Herkenhoff (links) und Noah Jänen. Foto: Becker
Er drückte die Daumen in Block E und wurde im Rasta-Dome mit einem großen Applaus begrüßt: Philipp Herkenhoff war am Samstagabend zu Gast an alter Wirkungsstätte. Der ehemalige Profi von Rasta Vechta, der im Sommer 2021 nach sechs Jahren an der Pariser Straße zum Basketball-Erstligisten Ratiopharm Ulm gewechselt ist, schaute sich zusammen mit seiner Freundin und deren Familie den 86:69-Sieg von Rasta gegen die Panthers Schwenningen an. „Schön, dass es für Rasta so gut läuft bisher“, erklärte der 23 Jahre alte Power Forward mit Blick auf Vechtas makellosen Saisonstart in der 2. Bundesliga ProA mit vier Siegen in vier Spielen. Und er ergänzte im OM-Medien-Gespräch: „Es war echt schön, so viele bekannte Gesichter wiederzusehen.“ Er freute sich über den Smalltalk mit den Ex-Kollegen Noah Jänen und Kilian Brockhoff, mit den Trainern Miguel Zapata und Hendrik Gruhn, mit Klubchef Stefan Niemeyer sowie Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele, der jahrelang der Agent von Herkenhoff war. Nicht zu vergessen natürlich seine frühere Gastfamilie Ahlrichs. Händeschütteln hier, Umarmungen da – Herkenhoff, der für Rasta 144 Spiele in der 1. Liga (86), im BBL-Pokal (3), in der Champions League (14) und in der ProA (41) absolviert hat, fühlte sich sichtlich wohl. Und er musste oft die gleichen Fragen beantworten: Wie geht's dir? Wann kannst du wieder spielen? Hintergrund: Herkenhoff, der vor knapp anderthalb Jahren von Ulm aus einem noch bis 2022 laufenden Vertrag in Vechta herausgekauft wurde und in Ulm einen Dreijahresvertrag erhalten hat, erholt sich von einer schweren Knieverletzung. Ende April war's passiert. „Im Training und ohne großen Kontakt“, erzählte Herkenhoff, der zum damaligen Zeitpunkt ein Fixpunkt in der Ulmer BBL- und Europapokal-Rotation war. Die Diagnose war bitter: „Kreuzbandriss, Innen- und Außenmeniskus gerissen, knöcherner Außenbandriss – so gut wie alles war kaputt“, so Herkenhoff. Er arbeitet mit Hochdruck an der Rückkehr. Joggen und leichte Sprungübungen sind schon wieder drin, dazu ist viel Krafttraining angesagt. Bis zum Comeback auf dem BBL-Parkett dauert's aber noch: „Januar, Februar – das ist mein persönliches Ziel.“
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