Oythes kleine Serie soll auch kleine Störfeuer überdauern
Die Zweitliga-Volleyballerinen sind am Samstagabend zu Gast bei BW Dingden. Dort gab es einen Trainerwechsel. Der VfL hofft besonders auf eine Spielerin.
Andreas Hausfeld | 10.03.2022
Die Zweitliga-Volleyballerinen sind am Samstagabend zu Gast bei BW Dingden. Dort gab es einen Trainerwechsel. Der VfL hofft besonders auf eine Spielerin.
Andreas Hausfeld | 10.03.2022
Oythe über Essen: Sandra Hövels (6) und Marian Mischo (10) im Doppelblock. Foto: Schikora
Der VfL Oythe hat einen guten Lauf – und der soll das Wochenende überdauern. Der Volleyball-Zweitligist gastiert nach sechs Punkten aus den letzten drei Spielen (2:3, 3:0, 3:2) am Samstag ab 19.30 Uhr im westfälischen Hamminkeln bei BW Dingden. Ziel für die VfL-Damen von Trainer Zoran Nikolic ist es, die zuletzt gute Stimmung weiter aufs Feld zu transportieren. Der Coach sagt: „Wir wollen uns gut verkaufen – ohne Druck.“ Durch die mittlerweile entspannte Tabellensituation kann Oythe auf der Saison-Zielgeraden befreit aufspielen. Und: Die letzten fünf Gegner kommen bis auf DSHS Köln alle aus dem unteren Bereich. Aber es könnte am Samstag auch kleine Störfeuer geben. Corona ist auf beiden Seiten ein Thema – wie könnte es anders sein. Dingden, das am 12. Februar sein letztes Spiel bestritten und bis dahin dreimal in Folge mit 1:3 verloren hat, setzt auf die Genesung einiger Spielerinnen. Bei Oythe war in der vergangenen Woche Franka Poniewaz betroffen. „Gottseidank hatten wir spielfrei“, sagt Zoran Nikolic, nachdem seine Kapitänin die treibende Angriffskraft beim vorangegangenen 3:2-Erfolg gegen den VC Essen war. Nach dem erwarteten Freitesten aus der Quarantäne stellt sich dann für Samstag die Frage, wie fit Franka Poniewaz nach Krankheit und Trainingspause ist. Aber auch Nikolics Gegenüber Michael Kindermann sorgt sich ein wenig um sein Team, in dem Corona in den vergangenen Wochen sein Unwesen trieb. Kindermann wird gegen Oythe erstmals als Chefcoach in Aktion treten, denn der Verein hat sich nach dem 1:3 gegen die Stralsunder Wildcats vor rund einem Monat von seinem bisherigen Trainer Marinus Wouterse getrennt. Der bisherige „Co“soll das Team aus der Nähe von Bocholt nun zum Klassenerhalt führen. Der Vorsprung auf Fortuna Bonn und damit auf den ersten Abstiegsplatz beträgt fünf Punkte. Kindermann betrachtet die Partie gegen Oythe somit als guten Test für die nachfolgenden Spiele gegen die Kellerkinder Bonn und Sorpesee. Der VfL erinnert sich noch gut ans Hinspiel, das am 20. November mit 1:3 verloren ging. Besonders das 11:25 im vierten Satz brachte Zoran Nikolic seinerzeit in Rage. Am folgenden Tag rehabilitierte sich Oythe mit einem 3:0 gegen den VCO Berlin. Eine direkte Revanche gegen Dingden soll trotzdem her. Dass der Trainerwechsel bei den Blau-Weißen dem Team neue Energie bringen könnte, bedenkt Nikolic. Auf der anderen Seite, so der VfL-Coach, würde ein Oyther Sieg die Lage bei den Blau-Weißen noch verschärfen. Und Oythe käme seinem früher mal propagierten Saisonziel „40 Punkte“ wieder ein Stückchen näher. Auch auf einem anderen Sektor läuft es in Oythe rund. Laut Zoran Nikolic würden die angelaufenen Gespräche mit den Spielerinnen für die neue Saison in eine „sehr gute Richtung“ gehen.
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