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Oyther Fokus auf "Psycho-Phase"

Der Volleyball-Zweitligist reist am Samstag nach Bonn. Die Premiere von Neuzugang Frederique Nicole ist aber noch offen.

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Anweisungen vom Coach: Oythes Trainer Zoran Nikolic mit Jule Nuxoll, hier im Spiel gegen Stralsund. Foto: Schikora

Anweisungen vom Coach: Oythes Trainer Zoran Nikolic mit Jule Nuxoll, hier im Spiel gegen Stralsund. Foto: Schikora

Drei Punkte im vergangenen Spiel und eine neue Spielerin für den Mittelblock: Bei den Zweitliga-Volleyballerinnen des VfL Oythe läuft's aktuell. Vor dem Auswärtsspiel bei Fortuna Bonn (Samstag, 16.00 Uhr) tritt Trainer Zoran Nikolic aber stark auf die Bremse. „Das ist ein riesen Schock für sie“, sagt der Serbe und meint damit die neue Spielerin Frederique Nicole.

Hinter der 25-jährigen liegen aufregende und vor allem kräftezehrende Tage. Vom kanadischen Quebec aus ging es für Frederique Nicole nach Montreal und von dort aus via Frankfurt und Bremen schlussendlich nach Vechta. Eine lange Reise, ein anderer Kontinent und sechs Stunden Zeitunterschied.

Im Anschluss stand direkt die erste Trainingseinheit an. Aufwärmen, stretchen und das Team kennenlernen – viel mehr war da noch nicht drin. Nikolic konnte sich einen ersten Eindruck verschaffen. Er beschreibt sie als kommunikativ und groß. Das ist die Kanadierin, die zuletzt fünf Jahre bei UQAM Citadins, dem Universitätsteam von Montreal/ Quebec, stets in der Start-Sechs stand, mit ihrer Körpergröße von 1,85 m gewiss.

Einzelgespräche mit Frederique Nicole geplant

Und zum Sportlichen? „Da kann ich noch nichts zu sagen“, sagt Nikolic: „Sie muss sich eingewöhnen. Das ist eine andere Volleyball-Kultur.“ In den nächsten Tagen stehen Einzelgespräche auf dem Plan. Nach dem Bonn-Spiel ist zudem spielfrei – das spielt dem Coach in Sachen Integration in die Karten: „Wichtig ist erstmal, dass sie den Weg zum Kraftraum und in die Halle findet“, schmunzelt Nikolic, meint es aber ernst: „Es ist ein neues Land.“ Ein Einsatz am Wochenende sei noch offen.

Auf jeden Fall mit nach Bonn reisen wird Sandra Hövels, die wochenlang wegen einer Knöchelverletzung am Fuß pausiert hatte. Das kündigte Nikolic an. Und auch sonst hat er gute Nachrichten im Gepäck: „Wir kommen in die richtige Richtung.“ Die Oytherinnen gewannen zuletzt mit 3:1 (25:22, 18:25, 25:14, 25:21) gegen die Stralsunder Wildcats. Es war der erste „Dreier“ für den VfL, der zuvor für den bis dato einzigen Sieg gegen Emlichheim (3:2) zwei Zähler bekommen hatte. Gegen die punktlose Fortuna aus Bonn soll der nächste Dreier folgen. Nikolic warnt: „Jeder kann in dieser Liga jeden schlagen.

Die Ziele: Wach sein und Fehler minieren 

Wichtig sei es, in der „Psycho-Phase“, also den entscheidenden letzten Minuten des Satzes, wach zu sein, Fehler zu minimieren und den Gegner mit einem guten Service unter Druck zu setzen, merkt der Trainer an. Nikolic hält grundsätzlich fest: „Wir möchten uns in der 2. Liga gut verkaufen.“ Da ist ein Sieg beim Schlusslicht im erst zweiten Auswärtsspiel der noch jungen Saison fast schon Pflicht.

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