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Oythe steht vor nächstem wichtigen Kellerduell

Fußball-Landesliga: Bei BW Hollage erwartet VfL-Trainer Mario Neumann eine "gefährliche Kiste". Auch der SV Holdorf und TV Dinklage sind auswärts gefragt.

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Im Vorwärtsgang: Oythes Markus Lübberding (rechts). Foto: Schikora

Im Vorwärtsgang: Oythes Markus Lübberding (rechts). Foto: Schikora

BW Hollage - VfL Oythe (So., 15.00 Uhr). Ja, das 0:1 im Derby gegen Holdorf war ein Dämpfer im Kampf um den Klassenerhalt. Ja, die Niederlage im Kellerduell „tat sehr weh“, wie Mario Neumann, Trainer des Fußball-Landesligisten VfL Oythe sagt, „weil wir fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen sind und selbst in Unterzahl ein Punkt noch möglich war.“ Aber Neumann ist weit davon entfernt, Trübsal zu blasen. „Kein Grund zur Panik. Wir haben es weiter selbst in der eigenen Hand“, erklärt er: „Diese Position haben wir uns erarbeitet, wir sind weiter voll dabei.“

Oythes Mission Klassenerhalt wird am Sonntag (15.00 Uhr) mit einem Auswärtsspiel bei BW Hollage fortgesetzt. Platz 16 gegen Rang 15 – wieder so ein wichtiges Kellerduell. „Wir wissen, was uns erwartet“, sagt Neumann. Für die Hollager ist es wohl die letzte Chance, und nach der jüngsten 0:7-Pleite in Meppen dürfte auch eine Menge Wut im Bauch im Spiel sein. „Das ist eine gefährliche Kiste für uns, es wird schwer. Aber wir wollen uns die drei Punkte holen, die wir gegen Holdorf verpasst haben“, erklärt Neumann.

In Sachen Aufstellung muss der Coach improvisieren. Aus der Startelf vom letzten Samstag fallen drei Spieler aus. Piet Risse sah gegen seinen früheren Klub wegen Nachtretens die Rote Karte (Neumann: „So darf er nicht reagieren“), Jan Ostendorf flog in der Schlussphase mit Gelb-Rot vom Platz, während Sebastian von Merveldt die fünfte Gelbe Karte sah. Neumann ist aber guter Dinge, die Lücken adäquat schließen zu können. „Wir haben einen guten Kader“, sagt er. Erfreulich: Innenverteidiger Jakob Kühn ist wieder fit.

SV Bevern - SV Holdorf (Sa., 14.00 Uhr). Für die Landesliga-Fußballer vom SV Holdorf geht es seit der Winterpause nur in eine Richtung: aufwärts. Der Aufsteiger hat vier seiner letzten fünf Spiele gewonnen, zuletzt das wichtige direkte Duell im Abstiegskampf beim VfL Oythe (1:0). Am Samstag um 14.00 Uhr reisen die Holdorfer zum SV Bevern, der sogar eine noch bessere Bilanz aufweist: Der Tabellendritte hat noch keines seiner sechs Ligaspiele seit dem Restart verloren, war sogar in fünf Partien siegreich. Das 2:2 bei Frisia Wilhelmshaven war bisher der einzige Makel.

„Das kann ein interessanter Samstagnachmittag werden“, sagt HSV-Trainer Jan Kreymborg, der von 2010 bis 2014 in Bevern zuerst Spieler und anschließend Teil des Trainerteams war. Trotz der eigenen bestechenden Form ist Holdorf klarer Außenseiter, das sieht auch Kreymborg so: „Bevern spielt bisher eine furiose Serie. Da hängen die Trauben hoch.“ Der Coach hebt die starke individuelle Qualität Beverns hervor, vor allem von Bernd Gerdes, der in den letzten drei Ligaspielen traf.

Trotz der ungleichen Kräfteverhältnisse rechnet sich Kreymborg in Bevern etwas aus. „Wenn wir gut dagegenhalten, können wir schon den ein oder anderen Nadelstich setzen“, sagt der Trainer. Ein Punktgewinn jeglicher Art wäre für Holdorf im Abstiegskampf „extrem wichtig“, so Kreymborg. Das rettende Ufer ist mit zwei Punkten Abstand in greifbarer Nähe. Beim Personal gibt es Fragezeichen hinter den Einsätzen von Lukas Liedmann und Kapitän David Brüwer, die sich in Oythe verletzt haben.

VfL Wildeshausen - TV Dinklage (So., 15.00 Uhr). Wenn man es ganz negativ betrachtet, dann ist es ein Duell der Sieglos-Serien: Der TV Dinklage hat bereits seit acht Landesliga-Spielen keinen „Dreier“ erreicht – und der VfL Wildeshausen wartet sei nunmehr fünf Partien auf einen Erfolg. Am Sonntag um 15.00 Uhr treffen beide Teams in Wildeshausen aufeinander.

Im Falle des TV Dinklage ist das Wort „Sieglos-Serie“ zwar zutreffend, irgendwie aber auch nur die halbe Wahrheit: Neben vier Niederlagen gab es auch vier Remis in den Heimspielen gegen den VfR Voxtrup, GW Mühlen, Frisia Wilhelmshaven und Hansa Friesoythe. Auswärts standen zuletzt drei Niederlagen in Folge zu Buche, der letzte Sieg in der Ferne datiert vom 6. November. Es war ein 3:0 beim SV Bad Rothenfelde, der mittlerweile auf zwei Punkte an den TVD herangerückt ist. Die Sieg-Durststrecke hat dazu geführt, dass die Dinklager mit fünf Punkten Vorsprung auf Platz 13 nun auch am Abstiegskampf teilnehmen.

Das gilt für den VfL Wildeshausen unterdessen schon seit Saisonbeginn. Die Mannschaft von Trainer Marcel Bragula hat nach fünf Niederlagen in Folge angesichts von 14 Punkten Rückstand auf Platz zwölf jetzt keine realistischen Chancen mehr auf den Liga-Verbleib. Der TVD kann nun seine Flaute beenden – und vor dem folgenden Derby gegen Holdorf (28. April) den Druck minimieren.

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