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Oythe fokussiert sich auf das Sportliche

Nach dem Zweitliga-Beschluss wollen die VfL-Volleyballerinnen gegen Ostbevern und VCO Berlin Zeichen setzen.

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Tiefstaplerin: Oythes Angreiferin Marian Mischo muss sich für die Ballannahme fast auf den Boden legen. Foto: Schikora

Tiefstaplerin: Oythes Angreiferin Marian Mischo muss sich für die Ballannahme fast auf den Boden legen. Foto: Schikora

Nein, leicht war es für die Volleyballerinnen des VfL Oythe die letzten Tage nicht, sich auf die sportlichen Ziele in der 2. Bundesliga Nord zu fokussieren. Eine Woche vor dem Heimspiel-Doppelpack gegen BSV Ostbevern (Samstag, 18.00 Uhr) und VCO Berlin (Sonntag, 16.00 Uhr) entschied die Volleyball-Bundesliga (VBL), die Wildcard für die in der kommenden Saison neu eingeführte, bundesweite 2. Bundesliga Pro nicht an den VfL Oythe, sondern an den Bezirksligaverein TSV Flacht aus Baden-Württemberg zu geben.

Die Enttäuschung über diese fragwürdige Entscheidung der VBL ist im Oyther Lager natürlich immer noch groß, auch bei Trainer Zoran Nikolic. „Diese Mannschaft verdient es, mindestens in der zweiten Liga zu spielen“, so der Coach. Doch: „Die Entscheidung ist jetzt gefallen“, stellt Nikolic klar, „wir versuchen jetzt unsere Aufgaben anzugehen.“ Sportlich möchte der VfL Oythe in den verbleibenden vier Ligaspielen zeigen, dass man im Frauen-Volleyball in die zweite Liga gehören. Gegen den Tabellenzehnten BSV Ostbevern, der in der Liga bleiben und zukünftig drittklassig spielen wird, und dem Liga-Schlusslicht VCO Berlin – hat als Volleyball-Ausbildungsstützpunkt des Deutschen Volleyball-Verbandes ein Sonderspielrecht für die Pro-Liga erhalten – ist die Mission für Zoran Nikolic klar: „Diese nächsten zwei Spiele möchten wir unbedingt gewinnen.“

In beiden Partien geht der VfL Oythe als Favorit aufs Feld: 11 der letzten 13 Spiele haben die VfL-Volleyballerinnen gewonnen, vor der dreiwöchigen Spielpause setzte es aber einen 0:3-Dämpfer bei DSHS Köln. Bei den Gegnern sieht es mit Siegen in den letzten Spielen hingegen mau aus: Der BSV Ostbevern hat nach seinem Überraschungssieg in Stralsund (3:0) seine letzten drei Spiele allesamt mit 1:3 verloren. Der VCO Berlin wartet hingegen bereits seit Anfang Februar auf seinen dritten Saisonsieg. Mittlerweile stehen die Hauptstädter bei sechs Niederlagen in Folge. „Es wird nicht einfach“, sagt Nikolic dennoch und hat dabei wohl das Hinspiel in Berlin im Kopf, wo Oythe mit 1:3 unterlag: „Doch wir besitzen genug Motivation, um zu zeigen, dass wir besser sind als diese Teams.“

Die Doppelbelastung von zwei Spielen innerhalb von 24 Stunden ist im Volleyball keine Seltenheit. Dennoch findet Nikolic den Zeitpunkt der Ansetzungen nach der langen Pause diesmal etwas ungünstig. Das Team um Kapitänin Franka Poniewaz hat aber in der heimischen Antonianum-Halle bereits gezeigt, dass es einen Doppelspieltag souverän meistern kann. Mitte Dezember schlossen die Oytherinnen das Jahr mit einem 3:1-Sieg gegen VC Essen und einen Tag später mit einem 3:0 gegen ETV Hamburg ab. „Die Mannschaft ist erfahren genug, um zu wissen, was es braucht, sich gegen diese zwei Teams durchzusetzen“, so Zoran Nikolic. Zumal der zweite Gegner VCO Berlin einen Tag vor dem Oythe-Spiel noch beim SCU Emlichheim gefordert ist.

Dank der Spielpause konnten sich die Spielerinnen von ihren kleineren Verletzungen und Krankheiten erholen. Bis auf die Langzeitverletzten Sonja Radulovic und Theresa Stolle ist der komplette Kader fit und einsatzbereit – Nikolic hat somit die Qual der Wahl, wen er gegen welchen Gegner spielen lässt. „Darüber freue ich mich sehr“, so der Trainer. Jede Spielerin soll am bevorstehenden Wochenende eine Rolle spielen: „Alle werden ihre Einsatzzeiten bekommen“, sagt Zoran Nikolic.

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