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Oythe erwischt gebrauchten Tag in Köln

VfL-Volleyballerinnen verlieren mit 0:3. Aufgrund der Umstände war laut Trainer Zoran Nikolic nicht mehr möglich.

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Klar im Hintertreffen: Oythes Kapitänin Franka Poniewaz (links) und Kseniia Ratii. Foto: Schikora

Klar im Hintertreffen: Oythes Kapitänin Franka Poniewaz (links) und Kseniia Ratii. Foto: Schikora

Einen Vorwurf konnte Oythes Trainer Zoran Nikolic seinen Volleyballerinnen auf der Rückfahrt nach Vechta am Samstagabend nicht machen. „Wir haben unser Maximum gegeben“, resümierte der Coach den Auftritt des VfL in der Halle 22 der Deutschen Sporthochschule in Köln. Dort erhielt Oythes Erfolgsserie von elf Siegen aus den letzten zwölf Spielen mit der 0:3 (26:28, 19:25, 18:25)-Niederlage einen kleinen Dämpfer. Es ist nach dem 0:3 Ende Januar gegen den Tabellenführer Skurios Volleys Borken erst der zweite Ausrutscher im Kalenderjahr 2023.

Bereits im Vorfeld der Partie deutete vieles auf einen gebrauchten Tag für die VfL–Volleyballerinnen hin: Neben den Ausfällen von Sonja Radulovic, Theresa Stolle und Luisa Fabek fiel auch Libera Sina Albers krankheitsbedingt kurzfristig aus, weswegen Oythe mit nur neun Spielerinnen nach Köln reiste. Dort angekommen, war aufgrund eines Legendenspiels im Vorfeld der Partie keine Umkleidekabine für die Gäste frei, weswegen sie zum Umziehen in eine andere Halle ausweichen mussten. „Das ist einfach eine ganz schlechte Organisation“, beschwerte sich Zoran Nikolic.

Zum Spielbeginn um 20.00 Uhr entschied sich der VfL-Coach, ohne Libera zu spielen – eine Entscheidung, die er bei knapper Personaldecke bereits einige Male in der Saison getroffen hatte. Zudem erhielt Tetyana Khyliuk nach zwei guten Leistungen auf der Zuspielerposition den Vorzug vor Paulina Brys, die nach ihrer Verletzung wieder auf der Bank saß. Die Kölnerinnen, die zuvor viermal in Folge verloren hatten, begegneten dem formstarken VfL Oythe auf Augenhöhe, was zu einem offenen Schlagabtausch mit mehreren Führungswechseln im ersten Satz führte. Die Gäste bäumten sich mit allen Mitteln auf und wehrten drei Satzbälle der Rheinländerinnen ab. Die Gastgeberinnen behielten dennoch die Oberhand und setzten sich mit 28:26 durch. „Wir haben am Ende die Bälle leider nicht richtig verteidigt“, sagte Zoran Nikolic.

Im zweiten Satz gelang es Oythe nicht mehr, mit den Kölnerinnen Schritt zu halten. Dank mehrerer Drei-Punkte-Serien enteilte das Team der Deutschen Sporthochschule dem VfL punktetechnisch zu einem ungefährdeten 25:19. „Kölns hohe Bälle über die Mitte sind klar gekommen“, sagte Nikolic, der bereits im Vorfeld über den ungewöhnlichen Spielstil des Gegners gewarnt hatte. Aber er nahm auch sein Team in die Pflicht: „Wir haben schlecht gespielt und keine Kraft bei den Angriffen gehabt“, analysierte der VfL-Trainer.

Im dritten Satz lief es nicht besser für Oythe: Die eingewechselte Paulina Brys sah beim Stand von 5:5 nach einer Diskussion mit den Schiedsrichtern die Rote Karte. Anders als beim Fußball musste die Zuspielerin das Spielfeld nicht verlassen, doch Köln durfte sich über einen Punkt und das Aufschlagrecht freuen. Oythe hielt bis zum Stand von 12:12 mit, doch abermals zog Köln davon und entschied die Partie schließlich für sich. „Mehr war unter den Umständen nicht möglich“, sagte Zoran Nikolic, der die Partie schnell abhaken und den Fokus auf den Heimspiel-Doppelpack Anfang April gegen BSV Ostbevern und VCO Berlin legen will.

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