Oythe belohnt sich für eine schwere Anreise
Das 3:0 beim Schweriner SC II ist der fünfte VfL-Sieg in Folge. Trainer Zoran Nikolic musste im Vorfeld eine schwere Entscheidung treffen.
Richard Köppe | 18.12.2022
Das 3:0 beim Schweriner SC II ist der fünfte VfL-Sieg in Folge. Trainer Zoran Nikolic musste im Vorfeld eine schwere Entscheidung treffen.
Richard Köppe | 18.12.2022
Stark am Netz: Oythes Zuspielerin Paulina Brys legt den Ball für ihre Kolleginnen auf. Foto: Schikora
Die Reise zum Abschluss der Hinrunde der 2. Volleyball-Bundesliga Nord beim Schweriner SC II haben sich die Spielerinnen des VfL Oythe angenehmer vorgestellt: Aufgrund eines Staus auf der Autobahn A1 verdoppelte sich am Samstag die Anfahrtszeit in die Hauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns – statt drei Stunden war das Team sechs Stunden unterwegs. „Es war eine schwere Reise“, beklagte sich Oythes Trainer Zoran Nikolic. Die Spielerinnen mussten sich im Bus umziehen und dort auch die taktische Vorbesprechung vornehmen. Die Partie wurde eine halbe Stunde später angepfiffen. Allen Umständen im Vorfeld zum Trotz fuhr der VfL Oythe beim Tabellenletzten einen 3:0-Sieg ein und beendete das Kalenderjahr mit einem Hoch – es war der fünfte Sieg in Folge für die Oytherinnen und der vierte 3:0-Erfolg in dieser Serie. „Ich bin sehr stolz auf meine Spielerinnen“, sagte Nikolic im Nachgang: „Die Leistung, die wir gezeigt haben, war der Wahnsinn.“ Auf der beschwerlichen Reise musste der VfL aufgrund von Erkältungen auf Kapitänin Franka Poniewaz und Libera Sina Albers verzichten. Außerdem fehlte die privat verhinderte Luisa Fabek. Für Poniewaz spielte Jule Nuxoll auf der Diagonalposition, auf eine Libera verzichtete Nikolic. „Ich habe lange überlegt, ob ich mit oder ohne Libera spiele“, erzählte der Coach. Um keine Wechselspielerin zu verlieren, entschied er sich für letztere Variante. Gegen den Schweriner SC II – der in dieser Saison schon achtmal mit 0:3 verloren hat – erwischten die VfL-Volleyballerinnen wie in den Spielen zuvor einen guten Start . „Wir haben mit Herz und Willen gespielt“, schwärmte Nikolic: „Wir hatten immer den Sieg im Kopf.“ Nach dem komfortablen ersten Satzgewinn, musste Oythe sich im zweiten deutlich strecken. „Schwerin hat bis zur 20-Punkte-Marke sehr stark gespielt“, lobte Nikolic den Gegner. Dann wachte sein Team aber auf und konnte durch zwei harte Aufschläge von Dominika Zoltanska den Satz mit 27:25 für sich entscheiden. Im dritten Abschnitt dominierten die VfL-Damen und tüteten die nächsten drei Punkte ein. Nikolics Fazit: „Besser kann es nicht sein.“ Nach einem „schweren Start in die Saison“ hat Oythe das Jahr laut Nikolic „mit einem großen Erfolg beendet“.
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