Nach Trauerfall: Falke Steinfelds emotionaler Sieg
Das 6:3 bei Sparta Werlte hat bei den Landesliga-Fußballern die Hoffnungen auf den Klassenerhalt verstärkt. Die Umstände machten es nicht ganz einfach.
Steffen Lünsmann | 01.05.2022
Das 6:3 bei Sparta Werlte hat bei den Landesliga-Fußballern die Hoffnungen auf den Klassenerhalt verstärkt. Die Umstände machten es nicht ganz einfach.
Steffen Lünsmann | 01.05.2022
Traumtor zum 2:0: Steinfelds Andreas Zimmermann. Foto: Wenzel
Es sind ganz schwierige Tage für Artur und Andreas Zimmermann. Die Geschwister trauern um ihren Vater Anton, der am Dienstag im Alter von 64 Jahren verstorben ist. An Fußball ist da logischerweise nicht zu denken. Nach Rücksprache mit der Familie entschieden sich die beiden dennoch dazu, am Samstag in ihren Funktionen als Trainer und spielender „Co“ von Falke Steinfeld beim Landesliga-Duell bei Sparta Werlte dabei zu sein. „Mein Vater wäre ganz bestimmt dafür gewesen“, sagte Coach Artur Zimmermann. Und er hätte sich auch am Resultat erfreut: Steinfeld feierte einen emotionalen 6:3 (4:2)-Sieg und hat in der Abstiegsrunde realistische Chancen auf den Klassenerhalt. „Die Mannschaft hat es uns leicht gemacht“, erklärte Artur Zimmermann. Keeper Constantin Nieberding und Kapitän Paul Kosenkow hatten die Trainingsleitung übernommen – und Kosenkow stimmte das Team unmittelbar vor dem Anstoß auch noch darauf ein, für die Familie Zimmermann Gas zu geben. Oft schreibt der Fußball in solchen Situationen besondere Geschichten. So war es auch in Werlte: Nach dem Steinfelder Führungstor durch Fynn Dauny (7.) gelang ausgerechnet Andreas Zimmermann mit einem Traumtor der 2:0-Treffer (12.); er traf volley aus 20 Metern in den Winkel. Vor guter Kulisse entwickelte sich auf einem schönen Platz ein ereignisreiches Duell. „Das Eintrittsgeld hat sich für die Zuschauer sicherlich gelohnt“, bemerkte Artur Zimmermann. Insbesondere natürlich für die mitgereisten Falken. Denn: Steinfeld, das spielerisch überzeugte und mit zwei Ausnahmen auch gute Abwehrarbeit verrichtete, hatte immer die richtigen Antworten parat. Auf das Anschlusstor durch Johannes Heitgerken (19.) ließ Kosenkow das 3:1 folgen (38.). Und nachdem Heitgerken erneut getroffen hatte (40.), antwortete Arthur Baya Baya wiederum mit dem 4:2 (44.). In diesem Rhythmus ging es weiter: Simon Vooren ließ Werlte wieder hoffen (60.), aber Hendrik Brundiers stellte mit einem schönen Distanzschuss auf 5:3 (61.). Kosenkows zweiter Treffer (80.) bedeutete die Entscheidung. Artur Zimmermann lobte auch das gute Kombinationsspiel.Falke findet stets die richtigen Antworten
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