Fußball-Landesligist GW Mühlen bewegt sich schon auf die Halbzeit zu – die Halbzeit der Aufstiegsrunde. Nach drei sieglosen Versuchen geht es am Samstag ab 15.00 Uhr im eigenen Stadion gegen den Oberliga-Kandidaten Hansa Friesoythe. Das Hinspiel am Karsamstag ging 0:3 verloren.
Man hatte sich mehr erhofft – auf diesen einfachen Nenner bringt Mühlens Trainer Andreas Hinrichs die bisherigen Ergebnisse. Es gab nur einen Zähler in Wildeshausen. „Moral und Einsatz haben da gestimmt“, freute sich Hinrichs, nur in Sachen Effizienz habe es nicht gepasst.
Mühlen hat den ersten Sieg 2022 verpasst – und will das am Samstag nachholen, erklärt Hinrichs ohne Umschweife, wenngleich er einräumt: „Friesoythe ist für mich Aufstiegskandidat Nummer 1, wir sind klarer Außenseiter.“ Allein die Gegenwart von Hansa-Spielern mit Regionalliga-Erfahrung mache die Sache schwierig, so Hinrichs.
Dennoch will man sich in Mühlen hohe Ziele setzen. Um sie umzusetzen, muss laut Mühlens Coach vor allem das teils „naive Abwehrverhalten“ verbessert werden. Seine weiteren Forderungen: besser gegen den Ball arbeiten und nach vorne geradliniger spielen. Die Partie in Wildeshausen brachte Fortschritte, freilich war es das Schlusslicht der Staffel. Es fehle, so Hinrichs, auch ein bisschen die Leichtigkeit der Hinserie.
Aber: Aufwärts ging es zuletzt unter anderem deutlich bei Benny Willenbrink. Für die Offensive steht zudem der genesene Peter Sieve wieder zur Verfügung. Er sei stabil und habe gut trainiert, berichtet Andreas Hinrichs. Dagegen würden Nico Files und Leo Westermann nach ihren langwierigen Verletzungen in dieser Saison nun wohl nicht mehr ins Team zurückkehren. Bereits am 21. oder 22. Mai endet für die Grün-Weißen die Runde. Denkbar, dass dienstags oder mittwochs vorher noch das Nachholspiel gegen BW Papenburg angesetzt wird.
Das klare 3:0 im Hinspiel ist für Friesoythes Coach Hammad El-Arab derweil kein Anlass, die Mühlener auf die leichte Schulter zu nehmen. „Alle Mannschaften, die in der Aufstiegsrunde dabei sind, haben bewiesen, dass sie zu den besten in der Landesliga gehören. Sie sind nicht zu Unrecht dabei“, findet der Trainer: „Es geht wieder bei 0:0 los, für die Punkte im Hinspiel können wir uns am Samstag nichts kaufen.“