Zurück an die Tische! Dieses Motto gilt zumindest für die Oberliga-Herren des TuS Lutten. Die Tischtennis-Cracks stehen am Wochenende vor einem Doppelspieltag, während für alle anderen Teams aus dem Kreis Vechta noch die Saisonunterbrechung durch den TT-Verband Niedersachsen bis Ende Januar gilt.
Für Lutten heißt es nun, in den Partien beim MTV Jever (Samstag, 15.30 Uhr) und daheim gegen den TSV Algesdorf (Sonntag, 12.00 Uhr) weitere Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Der Re-Start nach der über zweimonatigen Spielpause geht nicht gerade leicht von der Hand. „Gefühlt hat man immer im Hinterkopf gehabt, dass die Saison nicht weitergeführt wird, dementsprechend schleppend verlief auch unsere Vorbereitung auf die Rückrunde“, berichtet TuS-Kapitän Jan Vodde.
Immerhin: Spitzenspieler Agnius Kacerauskas hat in Litauen regelmäßig vier bis fünf Trainingseinheiten pro Woche absolviert. Vodde: „Wir in Lutten hatten leider das Problem, dass die Sporthalle über Weihnachten und Silvester geschlossen war, so hatten wir alle fast drei Wochen lang keinen Schläger in der Hand.“ Allerdings habe man in den beiden vergangenen Wochen wieder ordentlich trainiert. Eine gute Vorbereitung sehe aber definitiv anders aus. Dazu plant Jan Vodde derzeit schon die neue Saison, wobei es noch viele Fragezeichen gebe.
Zweimal Außenseiter, aber nicht chancenlos
In beiden bevorstehenden Wochenendeinsätzen gilt Lutten als Außenseiter, aber auch nicht als chancenlos. Am Samstag geht es in Jever gegen die Mannschaft um Defensivspezialist Adrian Dugiel. „Da haben wir in den letzten Jahren traditionell immer schlecht ausgesehen“, weiß Jan Vodde. Man habe sich regelmäßig etwas ausgerechnet, sei aber stets gescheitert. Erschwerend kommt nun hinzu, dass Jever bei 14:4 Punkten eine überragende Hinrunde gespielt hat und damit sogar noch im Aufstiegsrennen eine Rolle spielen kann.
Am Sonntag geht es dann gegen Algesdorf mit dem früheren Langfördener Lars Petersen. Für die Gäste ist es schon das zweite Spiel in der Rückrunde. Am Wochenende gab es eine unglückliche 4:6-Niederlage gegen den Aufstiegskandidaten SC Marklohe. Jan Vodde sagt zu den Erfolgsaussichten: „In den letzten Jahren sind wir häufig als Außenseiter in die Spiele gegen Algesdorf gegangen, aber aufgrund der jeweiligen Einzelpartien liegt uns der Gegner wohl – und deswegen wollen wir schon versuchen zu punkten.“
Als absolute Highlights erwartet der Lutter Mannschaftsführer die Einzel von Agnius Kacerauskas. Vor allem gegen Lars Petersen hätte es in der Vergangenheit schon das ein oder andere spektakuläre Spiel gegeben. Wahrscheinlich werden die Nordkreisler ihre Doppel umstellen, da hier in der Hinrunde viel zu viele Punkte liegen gelassen wurden. Jan Vodde hofft, dass die neuen Paare regelmäßiger zum Erfolg kommen. Zuschauer sind am Sonntag in Lutten übrigens erlaubt. Es gilt die 2G-plus-Regel.