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Landesliga-Saisonfazit: Beim TV Dinklage geht nur eine Sache in die Brüche

Coach Stefan Arlinghaus blickt vor dem Wilhelmshaven-Spiel auf die Saison zurück und äußert sich speziell zu den Neuzugängen. Am Sonntag werden im Jahnstadion zwei verdiente Spieler verabschiedet.

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Die beiden Vielspieler klatschen ab: Daniel Nuxoll (links) und Dirk Averdam haben in dieser Spielzeit die meisten Minuten für den TV Dinklage absolviert. Foto: Wenzel

Die beiden Vielspieler klatschen ab: Daniel Nuxoll (links) und Dirk Averdam haben in dieser Spielzeit die meisten Minuten für den TV Dinklage absolviert. Foto: Wenzel

Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Ein erster Platz ist ein erster Platz, egal ob in der Aufstiegsrunde oder in der Abstiegsrunde. Deshalb haben die Landesliga-Fußballer des TV Dinklage ihr spielfreies Pfingstwochenende dazu genutzt, ihre vorzeitige „Meisterschaft“ in der Runde der elf um den Klassenerhalt buhlenden Teams gebührend zu zelebrieren. Logischerweise durfte da auch eine Schale nicht fehlen. Mit einem eigens bestellten Silberteller mit der Aufschrift „Landesliga-Meister 2022“ bestieg die TVD-Reisegesellschaft sonntags den Planwagen, durchkreuzte unter anderem das Revier des Aufstiegsrunden-Teilnehmers GW Mühlen und kam letztlich auf dem Langweger Schützenfest an. Diesen Ritt hat die Dinklager Schale dann nicht mehr überlebt, aber das war letztlich allen egal.

An diesem Wochenende steht die letzte Etappe der Landesliga-Saison 2021/22 für die Dinklager an – in Form des sportlich bedeutungslosen Heimspiels gegen Frisia Wilhelmshaven am Sonntag um 15.00 Uhr. Die Partie im Jahnstadion dient vielmehr als Abschiedszeremonie für zwei langjährige Stützen: Lukas Bornhorst wird nach zehn Jahren in die Reserve wechseln, während sich Stefan Wulfing als spielender Co-Trainer dem Bezirksligisten BV Garrel anschließt. Beide werden im Rahmen des Saisonabschlusses gebührend verabschiedet.

Schon vor dem finalen Kapitel der Saison blickt Trainer Stefan Arlinghaus zufrieden zurück. Das im „Anstoß“ ausgegebene Ziel eines Top-4-Platzes zur Quali für die Aufstiegsrunde wurde zwar verfehlt, aber die „Abstiegsrunden-Meisterschaft“ war die richtige Antwort darauf.

Bastian Dödtmann entwickelt sich zum Leistungsträger

Für Arlinghaus war es bedeutend, dass sich die Neulinge hervorragend integriert haben und direkt wichtig geworden sind. So hat Linksverteidiger Dirk Averdam nach wie vor keine Minute verpasst, während Tom Behrendt nach Verletzungsproblemen zu einer Stütze in der Abwehr gereift ist. Im Angriff überzeugte der junge Johann Kühling, der in der gesamten Saison auf neun Tore kam. „Johann hat das sehr gut gemacht. Ich glaube, da kommt noch mehr“, sagt Stefan Arlinghaus. Er sieht in Sachen Coolness vor dem Tor noch Verbesserungspotenzial.

Auch der aus Brockdorf gekommene Bastian Dödtmann hat sich laut Arlinghaus „enorm entwickelt“, speziell in Saisonhälfte zwei. Der Trainer: „Er ist im Eins-gegen-eins offensiv und defensiv stark und ist zu einem absoluten Leistungsträger geworden.“ Sein „Sechser-Gefährte“ Steffen Buddelmeyer habe ebenfalls in 2021/22 „überragend gespielt“, sodass das Karriereende von Michael Bockhorst gut aufgefangen wurde.

Die vor dem Saisonstart befürchteten Sorgen im Abwehrzentrum traten indes auch nicht auf, weil Tobias Nordlohne als Allzweckwaffe bestach und auch Arne Blömer immer zur Stelle war. Erfreulicherweise kehrte zudem Markus Espelage nach langer Verletzungspause zurück. „Er dosiert selber“, sagt Arlinghaus zu dessen Einsatzzeiten.

Im Angriff hat der TVD die Last nach dem Wechsel von Felix Schmiederer auf mehrere Schultern verteilt – wobei Lasse Barz mit 18 Treffern die größte trug. „Er hat das sehr gut gemacht. Er profitiert aber auch von den Lücken, die Steffen (Espelage), Thommy (Wulfing) und Johann reißen“, so Arlinghaus. Zudem habe sich Elias Vodde als „unkaputtbar“ erwiesen und traue sich immer mehr zu.

Zur neuen Saison stehen neben Philipp Scibior (Brockdorf/derzeit Kreuzbandriss) drei Zugänge aus der A-Jugend fest: Bjarne Korte, Michael Ostendorf und Timo Heitmann haben laut Arlinghaus schon „einen guten Eindruck hinterlassen“. Ansonsten will der TVD nicht ganz so viel verändern.

Zunächst steht ohnehin der Ausklang der aktuellen Spielzeit an. Diesmal wohl ohne Schale.

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