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Landesliga-Abstiegsrunde: So lief der Spieltag für die VEC-Teams

Am Sonntag waren Steinfeld, Oythe und TV Dinklage im Einsatz. Die Punkteausbeute war durchweg optimal. Und bei Steinfeld wurde es kurios.

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Doppelpack in der Endphase: Paul Kosenkow. Foto: Wenzel

Doppelpack in der Endphase: Paul Kosenkow. Foto: Wenzel

Wilhelmshaven - Steinfeld 2:5 - Fünf Tore, drei Elfmeter, eine Rote Karte: Beim Fußball-Landesligaspiel zwischen Frisia Wilhelmshaven und Falke Steinfeld ging es in der Abstiegsrunde heiß her – mit dem besseren Ende für die Falken. „Das war schon ein verdienter Sieg“, sagte Trainer Artur Zimmermann nach dem 5:2 (1:2). Sein Team ist mit dem Dreier auf einen Nicht-Abstiegsplatz gesprungen. Jetzt will der Coach nachlegen: „Wenn man in der Landesliga bleiben möchte, muss man dran bleiben.“

Zunächst sah es aber nicht so aus, als wenn Steinfeld etwas Zählbares mitnehmen könnte. Denn in den ersten 30 Minuten machten die Gastgeber ziemlich viel Druck und traten selbstbewusst auf. Nach 33 Minuten traf Max Weickert per Foulelfmeter zum 1:0. In der Folge schüttelte sich Steinfeld und glich durch einen Kopfballtreffer von Joshua Heyer zum 1:1 aus (41.). Die Freude darüber währte aber nicht lange. Denn erneut traf Weickert mit einem Foulelfmeter (45.) – 2:1.

Der zweite Durchgang begann aus Steinfelder Sicht optimal: Nach 52 Minuten flog Frisias Torhüter Sascha Theil nach einer Notbremse gegen Paul Kosenkow mit Rot vom Platz. Danach hatte Steinfeld in Überzahl viele Räume. Zunächst konnte Andreas Zimmermann per Foulelfmeter – es war der dritte in diesem Spiel – zum 2:2 ausgleichen (65.). In der Schlussphase drehten die Falken dann richtig auf: Georges Baya Baya zum 3:2 (83.) und Kosenkow zum 4:2 bzw. 5:2 (85./88.) sorgten für den Auswärtssieg. „Wenn man in Wilhelmshaven besteht, ist alles drin“, sagte Artur Zimmermann mit großer Zuversicht.

Für die Falken geht's schon am Mittwoch (19.45 Uhr) im Nachholspiel gegen GW Firrel weiter. Während die anderen Teams in der Abstiegszone nur zusehen können, kann Steinfeld mit einem Dreier einen weiteren wichtigen Schritt machen.

Westrhauderfehn - Oythe 0:2 - Der VfL Oythe hat in der Abstiegsrunde der Fußball-Landesliga nach dem 2:3-Patzer gegen Frisia Wilhelmshaven gleich zurück in die Spur gefunden. Am Sonntag verbuchte die Mannschaft von Trainer Daniel Roth einen eminent wichtigen 2:0 (0:0)-Sieg bei TuRa Westrhauderfehn, mit dem die Ostfriesen in der Tabelle überflügelt wurden.

Oythe kletterte damit zwar, muss aber als Siebter immer noch einen Rang gutmachen, wenn es am Ende reichen soll. Es könnte auf ein Fernduell mit den ebenfalls siegreichen Steinfeldern um den rettenden sechsten Platz hinauslaufen. Am nächsten Sonntag steht für Oythe das nächste Schlüsselspiel gegen GW Firrel an.

VfL-Matchwinner war der zweifache Torschütze Lennart Feldhus, der beide Male Ablagen von Jonas Suffner verwertete (59./69.). Daniel Roth hob in Sachen Einzelkritik besonders die starke Leistung von „Sechser“ Lorenz Holzenkamp hervor. Wenn er in einer aussichtsreichen Situation noch besser den Überblick behalten hätte, wäre das das i-Tüpfelchen gewesen, so der Coach.

Daniel Roth freut sich über gute Mannschaftsleistung

Insgesamt war Daniel Roth mit der Mannschaftsleistung sehr zufrieden. Gegen das TuRa- Team um den stets gefährlichen Ole Eucken musste Oythe „90 Minuten Vollgas geben“, bekannte Roth. Aber in der Innenverteidigung sei bei Bedrohungen immer Verlass auf Jan Ostendorf und Marcel Hesselmann gewesen. Da das Team insgesamt ruhig und auf Ordnung bedacht gewesen sei, habe man am Ende die drei Punkte relativ ungefährdet eingefahren und sich damit belohnt.

Daniel Roth brachte es so auf den Punkt: „Stimmung top, Leistung top.“ Aus der Mannschaft kam bei der anschließenden Zusammenkunft im Kreis aber das richtige Signal: „Noch ist nichts gewonnen.“ Gegen Firrel, in Werlte und gegen Leer – das sind die Stationen auf dem Weg zum angestrebten Klassenerhalt.

Werlte - Dinklage 1:4 - Lockeres Ausklingen der Fußball-Saison nach sicherem Klassenerhalt? Nicht mit dem Landesliga-Abstiegsrundenteilnehmer TV Dinklage. Die Mannschaft von Trainer Stefan Arlinghaus hat am Sonntag mit 4:1 (3:0) bei Sparta Werlte gewonnen – und war dennoch nicht ganz zufrieden. „Wir hatten Chancen ohne Ende. Werlte darf sich nicht beschweren, wenn das Spiel 8:1 ausgeht“, sagte Betreuer Michael Ostermann.

Doch bevor der TVD zu ersten Chancen kam, meldete sich Werlte mit zwei Halbchancen in der Anfangphase. Torhüter Jan Rohe parierte beide Abschlüsse sicher. Und dann drehte Dinklage auf: Zwar schossen Thomas Wulfing (15.) und Lasse Barz (24.) zunächst knapp am Tor vorbei, dann traf aber Steffen Espelage nach einem schönen Spielzug zum 1:0 (27.). Drei Minuten später erhöhte Bastian Dödtmann nach einer Flanke von Daniel Nuxoll auf 2:0, Thomas Wulfing besorgte den 3:0-Pausenstand (36.).

Michael Ostermann: "Der Sieg ist hochverdient"

In der Halbzeit rotierte Arlinghaus ein wenig und brachte mit Stefan Wulfing und Johann Kühling frisches Personal auf den Platz. Dinklage hatte mehrere große Chancen, allerdings traf nur noch Joker Kühling zum 4:0 (56.). Das 1:4 durch Axel-Heinrich Steenken war nur noch kosmetisch (77.).

„Der Sieg ist hochverdient“, bilanzierte Michael Ostermann. Dinklage hat damit weiter die Tabellenführung inne und den Kellerkindern Falke Steinfeld und VfL Oythe einen großen Gefallen getan.

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