Hugo Kohorst: Auch mit 80 Jahren noch an der Platte
Das Tischtennis-Urgestein schwingt bereits seit 44 Jahren den Schläger für GW Mühlen. Er ist weiterhin in der Kreisklasse aktiv.
Richard Köppe | 16.11.2022
Das Tischtennis-Urgestein schwingt bereits seit 44 Jahren den Schläger für GW Mühlen. Er ist weiterhin in der Kreisklasse aktiv.
Richard Köppe | 16.11.2022
Vorbildfunktion: Hugo Kohorst zeigt beim Rundlaufspiel den jungen Aktiven, wie man richtig schlägt. Foto: Bünnemeyer
„Mein Schläger und ich sind zusammen 120 Jahre alt“ – dieser Satz prangt auf der Rückseite der Jacke, die Hugo Kohorst im September zu seinem 80. Geburtstag von seinen Kindern geschenkt bekam. Darunter ist der Aufdruck des Tischtennisschlägers zu sehen, mit dem der Mühlener seine Spiele bestreitet. Seit nunmehr 44 Jahren ist Kohorst für den Verein aktiv. Der 80-Jährige ist ein Urgestein bei der Tischtennisabteilung von GW Mühlen. In seiner Zeit hat er in fast allen Mannschaften des Vereins gespielt, derzeit ist er in der Kreisklasse für die fünfte Mannschaft von GWM aktiv, wo er immer noch regelmäßig Siege einfährt, entweder im Einzel oder im Doppel mit seiner Tochter Elvira. „Das liegt aber nicht an mir, sondern eher am Gegner“, scherzt Kohorst. Seine Leidenschaft für den Sport begann vor 70 Jahren, als er zu Weihnachten von seinen Eltern ein Tischtennisnetz geschenkt bekam. „Das haben wir dann über den Küchentisch aufgespannt und dann gemeinsam mit der Familie gespielt.“ Gegen seine neun Geschwister stellte Kohorst schnell fest: „Oh, das kann ich ja besser als meine Brüder.“ Als GW Mühlen 1978 eine Tischtennisabteilung gründete, fragten die Gründungsmitglieder Kohorst, ob er Lust hätte mitzuwirken.Seitdem schwingt er den Schläger für GW Mühlen. Sportlicher Höhepunkt war der Gewinn der Kreismeisterschaft 2007, doch Kohorst schätzt einen anderen Aspekt am meisten: „Ich freue mich jedesmal, nach dem Spiel ein Bier zu trinken und einfach mit meinen Mannschaftskameraden zu reden“, erzählt Kohorst. Auch wenn „der Körper langsam abbaut“, denkt er nicht ans Aufhören. Denn: „Ich freue mich, dass ich als Vorbild für andere Tischtennisspieler agieren kann“, sagte Kohorst: „Spieler im Alter von 50 Jahren sehen mich spielen und machen auch noch weiter.“
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