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Hansas Friesoythes Fußballern droht Absage des Spiels in Mühlen

Zahlreiche Coronafälle bei GWM. Endgültige Entscheidung über Ausfall am Freitag. SV Bevern spielt Sonntag in Melle.

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Start in die Aufstiegsrunde: Während Hansa Friesoythe, hier mit Noah Maletzko (grünes Trikot) seinen Auftakt wohl verschieben muss, treten Bernd Gerdes (rechts) und Matthis Hennig mit dem SV Bevern am Sonntag beim SC Melle 03 an. Foto: Wulfers

Start in die Aufstiegsrunde: Während Hansa Friesoythe, hier mit Noah Maletzko (grünes Trikot) seinen Auftakt wohl verschieben muss, treten Bernd Gerdes (rechts) und Matthis Hennig mit dem SV Bevern am Sonntag beim SC Melle 03 an. Foto: Wulfers

Die ganz große Zeit des Rechnens ist gerade vorbei, die Fußballer von Hansa Friesoythe wissen seit ein paar Tagen, mit wievielen Punkten sie in die Aufstiegsrunde zu Oberliga gehen. Die Vorrunde in der Staffel 1 der Landesliga haben sie als Erster abgeschlossen und mit 13 Zählern auf dem Konto starten sie in die Playoffs. Nur: Wann es für Hansa losgeht, steht noch nicht fest. Denn das Spiel am Sonntag (15 Uhr) bei GW Mühlen ist akut gefährdet. Ziemlich sicher hingegen tritt der SV Bevern zum gleichen Zeitpunkt beim SC Melle 03 an.

GW Mühlen – Hansa Friesoythe

Das Team aus dem Kreis Vechta, das in der Vorrundenstaffel 2 als Vierter so gerade eben die Meisterrunde erreicht hatte, verzeichnet einen ganzen Wust von Coronafällen. Am Donnerstagvormittag sollen nicht weniger als 14 Spieler und zwei Personen aus dem Betreuerstab betroffen gewesen sein. Bis zum Spiel am Sonntag hätten lediglich zwei Kicker die Möglichkeit, sich freizutesten.

Folgerichtig schlossen sich die beiden Vereine kurz, Mühlen bat um eine Verlegung der Begegnung. Bei Hansa Friesoythe stehen alle Zeichen auf Zustimmung zu dieser Anfrage. „Die letzte Entscheidung liegt bei uns. Wenn wir sagen, dass wir spielen wollen, wird gespielt“, meint Hansas Trainer, Hammad El-Arab. Allerdings ist nicht davon auszugehen, dass diese Partie wie geplant ausgetragen wird. „Wir treffen uns am Freitagvormittag und fassen dann den endgültigen Beschluss“, sagt El-Arab.

Der Coach wird sich mit Hansas Fußballobmann, Tobias Millhahn, abstimmen. Ohne aber dem Ergebnis vorzugreifen, glaubt El-Arab an eine Absage: „Die Tendenz geht klar dahin.“ Eher ist die Suche nach einem neuen Termin das Thema.

Die Friesoyther haben mit den beiden abschließenden Partien der Vorrunde zuletzt schon einige Wettkampfpraxis gesammelt. „Da ist aber noch Luft nach oben“, findet El-Arab mit Blick auf das 1:2 in Wildeshausen und das torlose Remis gegen Wilhelmshaven. Um für die Playoffs gewappnet zu sein, haben die Friesoyther unter der Woche intensiv gearbeitet. Nun werden sich die Hanseaten wohl weitere acht Tage gedulden müssen, bevor sie am 3. April mit einem Heimspiel gegen den FC Schüttorf 09 in die Playoffs einsteigen dürfen.

Gleichzeitig steigt die Vorfreude auf die entscheidende Phase der Saison. „Es kommen nur noch Kracher auf uns zu“, sagt El-Arab. „Es gib keine schwachen Gegner mehr, niemand ist zu unterschätzen, die Zuschauer können sich auf schöne Spiele freuen.“

Die Friesoyther Zielsetzung ist eindeutig: So erfolgreich wie möglich sein. „Erst einmal sind wir froh, dass wir zu den Auserwählten gehören, die an der Meisterrunde teilnehmen dürfen. Das Wort Oberliga hat hier zwar noch niemand in den Mund genommen, aber wenn es dazu kommen sollte, würden wir uns natürlich nicht wehren. Wäre es anders, wäre ich fehl am Platze. Sollten wir es schaffen, aber dann die Aufstiegschance nicht wahrnehmen, wäre ich der Erste, der weg ist.“

SC Melle 03 – SV Bevern

Was reißen die Fußballer des SV Bevern in der Aufstiegsrunde zur Oberliga? Mit Rang zwei in der Vorrunde der Landesliga hat das Team von Trainer Olaf Blancke bislang eine gute Serie gespielt. Aus den bisherigen 16 Partien nehmen sie aber nur neun von 29 erzielten Punkten mit in die Playoffs.

Aus denen schafft nur der Erstplatzierte der acht Mannschaften umfassenden Staffel den Sprung in die höchste niedersächsische Spielklasse. Der Einstieg für Beverner hätte kaum schwerer sein können. Der SVB legt am Sonntag (15 Uhr) beim SC Melle 03 los.

Kein Problem für den Coach der Beverner, der sich und seine Mannen frei von Druck sieht: „In erster Linie geht es darum, Spaß zu haben. Wir können und wollen gut spielen, am besten jede Partie gewinnen. Aber wir müssen nicht aufsteigen. Andererseits werden wir alles dafür tun“, sagt Blancke. Sollte es Bevern schaffen, wäre indes Blancke nicht mehr dabei. Sein Engagement endet nach dieser Saison.

Vollzählig ist der Kader vor dem Auftritt in Melle – dem ersten Pflichtspiel seit fast genau vier Monaten – nicht. Unter anderem fallen beide Torhüter Till Puncak und Tim Kröger aus. „Dafür steht dann Tobias Brengelmann im Kasten, das macht mir keine Sorgen“, meint Blancke, der für den Fall der Fälle noch einen Keeper aus der Zweiten mitnehmen möchte. Ein Fragezeichen steht hinter Nico Thoben, bei den angeschlagenen Bernd Gerdes und Matthis Hennig hat der Coach Hoffnung, dass es reicht.

Auf „Spionagetouren“, um den als Aufstiegsfavoriten gehandelten SC unter die Lupe zu nehmen, hat Blancke verzichtet. „Ich werde mir noch ein paar Infos holen, aber zuletzt hat Melle viele Spiele aus der zweiten Reihe eingesetzt. Und ich glaube auch nicht, dass die 03-er uns in unserem letzten Spiel Ende November beobachtet haben.“

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