Handball: Vechta und Dinklage punkten im Gleichschritt
Landesliga-Aufsteiger SFN baute seine Heimbilanz aus. Der TVD hat nun sogar ein Alleinstellungsmerkmal in der Liga. Und: Das Derby rückt näher.
Andreas Hammer | 10.10.2022
Landesliga-Aufsteiger SFN baute seine Heimbilanz aus. Der TVD hat nun sogar ein Alleinstellungsmerkmal in der Liga. Und: Das Derby rückt näher.
Andreas Hammer | 10.10.2022
Hier kommt jedes Eingreifen zu spät: Der Vechtaer Lennard Meichel kommt im Spiel gegen Mitaufsteiger HSG Haselünne/Herzlake frei zum Wurf. Foto: Schikora
Das war ein erfolgreiches Wochenende für die heimischen Handball-Teams in der Landesliga. Aufsteiger SFN Vechta baute seine Heimserie aus. Der TV Dinklage feierte seinen zweiten Auswärtssieg in Serie und ist jetzt als einziges Team der Liga ungeschlagen. Beste Voraussetzungen für das Derby am 5. November in Vechta. Landesliga Herren „Wir wollen die Kirche im Dorf lassen, das war erst unser drittes Spiel“, sagte TVD-Trainer Markus Gabler. Dennoch freute er sich über die starke Bilanz von 5:1 Punkten, die umso wertvoller ist, da vier Punkte in fremden Hallen geholt wurden – in der traditionell ausgeglichenen Landesliga eine wichtige Voraussetzung, um oben mitzuspielen. In Wagenfeld tat sich Dinklage allerdings eine Halbzeit lang schwer (7:11, Pause: 15:15). Der Gegner, gerade aus der Verbandsliga abgestiegen, handelte sich mit seiner Härte in der ersten Hälfte sieben Zeitstrafen ein (Dinklage: 1). Doch dem TVD, bei dem Torwart Gerrit Hilgefort und Philipp Macke kurzfristig ausfielen, fehlte die nötige Cleverness, um die häufige Überzahl auszunutzen. Zudem kassierte der TVD zu viele Gegentore, vor allem über die schnellen Außen der HSG. Auch dank der Paraden des erneut starken Arne Frese im Tor kam Dinklage dann wesentlich besser aus der Pause, machte aus dem 15:16 ein 18:16 und zog bis auf 33:24 (53.) weg. „Nachher hat aber auch alles geklappt. Da war dann auch der eine oder andere glückliche Pfiff für uns dabei“, gab Markus Gabler zu. Ein Sonderlob zollte er Tom Janning, der in der Abwehr und im Angriff auf Linksaußen eine Klasseleistung zeigte. „Er hat sensationelle Tore gemacht“, sagte Gabler. Einen tollen Einstand in der ersten Mannschaft feierte zudem der A-Jugendliche Hendrik Jahn. Der Holdorfer, der gerade erst 17 geworden und damit erst seit kurzem spielberechtigt ist, kam auf Mitte und Rechtsaußen zum Einsatz, holte gegen seinen Ex-Trainer Mateusz Chylinski gleich einen Siebenmeter raus und warf auch ein Tor. „Das hat er gut gemacht“, freute sich Markus Gabler. Schon am Freitag (14. Oktober, 20.30 Uhr) ist der TVD wieder im Einsatz. Dann kommt die SG Teuto nach Dinklage. Tore: Julian Nachtigal (8/3), Paul Nordlohne (6/1), Tom Janning, Timon Schröder, Jannis Südkamp (je 4), Michael Niehaus (3), Thomas Eik, Lukas Endler (je 2), Linus Klante, Hendrik Jahn, Niklas Rottinghaus (je 1). SFN Vechta - HSG Haselünne/Herzlake 35:32 Aufsteiger SFN Vechta gewann auch sein drittes Heimspiel in der neuen Liga. Dennoch sah Spielertrainer Raul Ferent noch reichlich Luft nach oben. „Ich bin immer noch nicht zufrieden, obwohl wir gewonnen haben“, sagte der Coach: „35 Tore sind nicht schlecht, aber die Abwehr- und die Torwartleistung haben mir überhaupt nicht gut gefallen. Ich bin immer noch auf der Suche nach dem richtigen Innenblock.“ Die Offensivleistung stimmte dagegen, auch wenn Vechta einige Tempogegenstöße und einen Siebenmeter liegen ließ. „Die Körpersprache war gut. Wir sind viel gelaufen, haben viel gekämpft“, lobte Raul Ferent sein Team: „Und wir haben im Angriff deutlich weniger Fehler gemacht.“ Einzig das Spiel in doppelter Überzahl gefiel ihm nicht. Vechta lag nur einmal hinten (3:4), konnte den Mitaufsteiger aber auch nicht entscheidend distanzieren (10:6, 14:14, Halbzeit: 16:14). Beim 27:22 (44.) führte SFN erstmals mit fünf Toren. Doch auch danach wurde es beim 32:30 (57.) noch einmal spannend. Tobias Mundhenke sowie zweimal Denis Naumenco machten mit ihren Toren zum 35:30 (59.) dann alles klar. Raul Ferents Fazit: „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen – jetzt hat zum Beispiel Bramsche in Neuenhaus gewonnen. Wir müssen auch auswärts jetzt Punkte holen.“ Die nächste Chance dazu bietet sich am Sonntag (17.00 Uhr) bei der TSG Burg Gretesch. Tore: Robert Bünker (8/4), Denis Naumenco (7/1), Tobias Mundhenke (6), Lennard Meichel (5), Henning Lorenzen (4), Bernhard Dasenbrock (3), Raul Ferent (2).
Hunte-Aue Löwen II - TV Dinklage 29:36
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