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Handball: TV Dinklage und GW Mühlen im Frust vereint

Die beiden Damen-Oberligisten leisteten sich Fehler ohne Ende und kassierten hohe Niederlagen. Die Trainer fanden danach deutliche Worte.

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Attacke aus der zweiten Reihe: Mühlens Paula Zerhusen, hier im Derby in Dinklage am 12. Februar. Foto: Wenzel

Attacke aus der zweiten Reihe: Mühlens Paula Zerhusen, hier im Derby in Dinklage am 12. Februar. Foto: Wenzel

Das war ein enttäuschendes Wochenende für die heimischen Handballteams in der Oberliga. Sowohl der TV Dinklage als auch GW Mühlen kassierten deutliche Niederlagen.

Oberliga Damen

SG Neuenhaus/Uelsen - TV Dinklage  39:31

TVD-Trainerin Maike Bocklage sprach von einem „absoluten Desaster“. 39 Gegentore lassen es erahnen: Vor allem die Abwehr funktionierte nicht. Schon zur Pause lagen die Dinklagerinnen mit 11:22 zurück.

Viele Bälle wurden aber auch schon vorne verloren. Die TVD-Bank zählte 27 Fehler. „Neuenhaus hat alleine 15 Gegenstoßtore gemacht“, berichtete Maike Bocklage: „Wir haben die Bälle fahrlässig fallen lassen.“

Beim 5:6 (9.) war ihr Team letztmalig auf Augenhöhe. Danach ging es über 5:9, 6:13 und 11:22 bis auf 13:25 dahin. Beim 21:27 (45.) sah es wieder etwas freundlicher aus. Doch näher kam der TVD nicht heran.

Dass Lisa Brüning, Marlene Reinke und Leonie Kohorst krank bzw. verletzt fehlten und der TVD nur mit neun Feldspielerinnen und einer Torfrau angereist war, wollte die Trainerin nicht als Ausrede gelten lassen. Sie konnte sich die schwache Leistung nicht erklären. Ihr Fazit: „Es passte rein gar nichts. Vielleicht läuft es ja am Sonntag gegen Stade besser, wenn wir Außenseiter sind.“

Tore: Anne Fangmann (8), Lena Kampers (8/7), Lena Fortmann (4), Jaqueline Gottkehaskamp (3), Theresa Thomann, Pia Kreutzmann, Milena Dießel, Melanie Fröhle (je 2).

GW Mühlen - VfL Stade  19:29

Die Partie gegen den Ex-Drittligisten stand für Mühlen unter keinem guten Stern. Emmi Bloemen, Charlotte Westermann, Anna Kruse, Anna-Maria Bünker und Alina Schillmöller fielen aus unterschiedlichen Gründen aus. Der Versuch, die Begegnung zu verlegen, scheiterte. So sprangen Alina Grote (geb. Gläser) und Tabea Hartke aus der zweiten Mannschaft sowie Hannah Garwing und Kaja Hoyer aus der A-Jugend ein. „Das war eine Truppe, die so noch nie zusammengespielt hat“, berichtete Trainer Thomas Kowalski. Er ärgerte sich dennoch über die unfassbar hohe Zahl an Fehlern. „An die 40“ seien es gewesen, berichtete Kowalski. „Und Stade ist natürlich eine Mannschaft, die so etwas gnadenlos ausnutzt.“

So hielt Mühlen nur bis zum 4:4 (10.) mit. „Danach brachen bei uns alle Dämme“, sagte Kowalski. Wobei es zur Halbzeit (10:14) noch gar nicht so schlimm aussah. Eine gute Viertelstunde später war der Rückstand dann auf 16:26 angewachsen und die Partie war entschieden. Kowalski beklagte vor allem die „wahnsinnige Hektik“ im Mühlener Spiel. „Wir sind durch die Gegend gerannt wie von der Tarantel gestochen.“ Vor allem die Staderinnen Julia Wichern (10/7 Tore), die klug Regie führte, sowie Torjägerin Lara Witt (86 Tore in elf Spielen), die sieben Treffer erzielte, nutzten das aus.

Lichtblicke bei Mühlen waren die Leistungen der Torfrauen Andrea Fröhle und Inken Storck, die noch Schlimmeres verhinderten, sowie das Comeback von Antonia Richter, die sich nach dem Ende ihrer selbst gewählten Quarantäne mit einer schönen Vorstellung zurückmeldete.

Tore: Isabelle Bolles (6/2), Paula Zerhusen (4), Luzia Kühling (4/3), Antonia Richter (3/1), Antonia Böckmann, Madeline Matos Ferreira (je 1).

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