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Hallenfußball: So liefen die Friesoyther Stadtmeisterschaften

Rund 800 Zuschauer sahen packende Duelle. Der SV Thüle sicherte sich zum dritten Mal in Folge den Titel – dank eines Treffers in allerletzter Sekunde.

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Hattrick perfekt: Der SV Thüle sicherte sich zum dritten Mal in Folge den Titel bei den Friesoyther Stadtmeisterschaften. Das Finale gegen den SV Altenoythe gewann das Team mit 1:0. Claas Göken (unten in der Mitte) traf kurz vor Schluss. Foto: Bettenstaedt

Hattrick perfekt: Der SV Thüle sicherte sich zum dritten Mal in Folge den Titel bei den Friesoyther Stadtmeisterschaften. Das Finale gegen den SV Altenoythe gewann das Team mit 1:0. Claas Göken (unten in der Mitte) traf kurz vor Schluss. Foto: Bettenstaedt

Der allerletzte Schuss der 37. Auflage der Fries-oyther Fußball-Stadtmeisterschaften sorgte auf der Tribüne der Sporthalle am Großen Kamp für ein kleines Beben – insbesondere bei den zahlreichen Anhängern des SV Thüle. Mit der Schlusssirene nahm sich Kapitän Claas Göken im Finale gegen den Bezirksliga-Konkurrenten SV Altenoythe ein Herz und netzte zum 1:0-Siegtreffer ein. Danach kannte der Jubel keine Grenzen mehr. „Die Nummer 1, die Nummer 1, die Nummer 1 der Stadt sind wir...“, stimmten die Kicker und ihre Fans ein ums andere Mal an. Dass Göken das goldene Tor erzielte, überraschte SVT-Trainer Michael Macke nicht wirklich. „Auf Claas ist immer Verlass – vor allem bei den Stadtmeisterschaften.“

Wie groß derzeit die Lust auf Hallenfußball ist, wurde am Sonntag in Friesoythe deutlich. Rund 800 Zuschauer seien laut Michael Ortmann vom Veranstalter Hansa Friesoythe über den Tag verteilt in der Halle gewesen. Sie sahen ein Turnier, das zunächst im Modus „Jeder gegen Jeden“ ausgespielt wurde, die beiden Erstplatzierten qualifizierten sich fürs Finale.

In der Staffel mit sieben Mannschaften sorgte der SV Altenoythe für die Musik. Die ersten vier Partien gewann das Team allesamt „Zu-Null“, bevor auch der gastgebende und alles in allem nicht überzeugende Landesligist SV Hansa besiegt wurde (4:2). Nur im letzten Vorrundenspiel mussten sich die Altenoyther dem SV Gehlenberg-Neuvrees mit 0:2 geschlagen geben, sicherten sich aber dennoch Platz 1.

Packendes Endspiel: Bis zur letzten Sekunde war die Partie zwischen den beiden Bezirksligisten SV Thüle (links Matthias Wedermann) und SV Altenoythe (rechts Fabian Pfeiffer) umkämpft. Foto: BettenstaedtPackendes Endspiel: Bis zur letzten Sekunde war die Partie zwischen den beiden Bezirksligisten SV Thüle (links Matthias Wedermann) und SV Altenoythe (rechts Fabian Pfeiffer) umkämpft. Foto: Bettenstaedt

Äußerst spannend war der Kampf um den zweiten Finalteilnehmer, der erst im letzten Spiel der Staffel zwischen Thüle und Gehlenberg-Neuvrees ermittelt wurde. Weil der SVT zwei Punkte weniger auf dem Konto hatte, musste der Bezirksligist gegen den Kreisligisten gewinnen. Obwohl der Außenseiter den Thülern einen großen Kampf lieferte, musste er sich am Ende geschlagen geben. Claas Göken (2) und Fabian Höhne sorgten für einen 3:0-Führung, die Gehlenberger Jan Pohlabeln und Justin Heinz konnten nur noch Ergebniskosmetik betreiben.

Es folgte das große Finale zwischen Altenoythe und Thüle. Die erste nennenswerte Chance hatte der SVA, als Michael Wisiorek den Ball an die Latte hämmerte. Wenig später wurde Thüles Jonathan Menzen in letzter Sekunde entscheidend von Damian Cuper gestört. Danach hatten beide Teams noch gute Chancen, doch weil weder Kilian Kreye und Kevin Tholen (beide Alten-oythe) noch Max Wilken (Thüle) trafen, deutete alles auf eine Verlängerung hin. Dann aber folgte spät noch der große Auftritt von Claas Göken, der den SV Thüle zum Stadtmeister-Hattrick schoss.

Bester Torschütze: Friesoythes Bürgermeister Sven Stratmann gratulierte Kevin Tholen (SVA). Foto: BettenstaedtBester Torschütze: Friesoythes Bürgermeister Sven Stratmann gratulierte Kevin Tholen (SVA). Foto: Bettenstaedt

Kevin Tholen durfte sich dank seiner fünf Treffer immerhin über den Titel „Bester Torschütze“ freuen, zum „Besten Torhüter“ wurde Jens Theilmann vom BV Neuscharrel (1. Kreisklasse) ausgezeichnet.


Fakten:

  • Vorrunde im Modus „Jeder gegen Jeden“:
    SV Altenoythe – SV Thüle 1:0, SV Mehrenkamp – SV Gehlenberg-Neuvrees 1:3, Hansa Friesoythe – VfL Markhausen 1:2, BV Neuscharrel – SV Altenoythe 0:2, SV Thüle – SV Mehrenkamp 0:0, SV Gehlenberg-Neuvrees – Hansa Friesoythe 0:2, VfL Markhausen – BV Neuscharrel 1:0, SV Altenoythe – SV Mehrenkamp 5:0, Hansa Friesoythe – SV Thüle 0:1, BV Neuscharrel – SV Gehlenberg-Neuvrees 1:4, VfL Markhausen – SV Altenoythe 0:1, SV Mehrenkamp – Hansa Friesoythe 5:0, SV Thüle – BV Neuscharrel 4:2, SV Gehlenberg-Neuvrees – VfL Markhausen 1:0, SV Altenoythe – Hansa Friesoythe 4:2, BV Neuscharrel – SV Mehrenkamp 0:1, VfL Markhausen – SV Thüle 0:2, SV Gehlenberg-Neuvrees – SV Altenoythe 2:0, Hansa Friesoythe – BV Neuscharrel 3:0, SV Mehrenkamp – VfL Markhausen 1:3, SV Thüle – SV Gehlenberg-Neuvrees 3:1.
  • 1. SV Altenoythe              6  13:4  15
    2. SV Thüle                       6  10:4  13
    3. SV Gehlenberg          6  11:7  12
    4. Hansa Friesoythe     6  13:7   9
    5. VfL Markhausen       6   6:6   9
    6. SV Mehrenkamp      6   3:16  4
    7. BV Neuscharrel         6   3:15  0
  • Finale: SV Thüle – SV Altenoythe 1:0.
  • Schiedsrichter: Werner Jelken (Viktoria Elisabethfehn), Dirk Stender (SV Molbergen).

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