Geballte TVC-Volleyballerfahrung trifft auf "Jugend forscht"
Cloppenburgs Drittligafrauen haben VoR Paderborn zu Gast. Beide Mannschaften haben einen Lauf.
Ludger Langosch | 10.02.2022
Cloppenburgs Drittligafrauen haben VoR Paderborn zu Gast. Beide Mannschaften haben einen Lauf.
Ludger Langosch | 10.02.2022
Sich lang machen für den nächsten Erfolg: Christine Tabeling ist mit dem TV Cloppenburg seit vier Spielen ungeschlagen und hofft am Sonntag gegen den VoR Paderborn auf den fünften Sieg hintereinander. Foto: Langosch
Die Volleyballfrauen des TV Cloppenburg haben einen Lauf. Vier Spiele haben sie seit der Jahreswende bestritten, alle vier Begegnungen haben sie gewonnen. Am Sonntag wollen sie im Heimspiel gegen VoR Paderborn nachlegen und die nächsten Punkte in der Abstiegsrunde der Dritten Liga West holen. Spielbeginn in der Halle an der Leharstraße ist um 16 Uhr. Trotz der vier Erfolge war die jüngste Ausbeute nicht optimal. Denn dreimal ging es dabei über die volle Distanz von fünf Sätzen. Zwar entschied der TVC die Tiebreaks mit veritabler Nervenstärke für sich, aber es blieb auch jedes Mal ein Punkt liegen. Gleichwohl liegt die Mannschaft von Trainer Tomislav Ristoski in der Tabelle der Abstiegsrunde in guter Position. Rang zwei ist es im Moment mit 15 Zählern auf dem Konto. Damit liegt der TVC drei Punkte vor dem kommenden Gegner. Der VoR (steht für Volleyball-Regionalkader) schwimmt aktuell – ähnlich wie Cloppenburg – auf einer Erfolgswelle. Nach einem völlig verpatzten Start in die Saison mit sechs Niederlagen am Stück fingen sich die Ostwestfälinnen und holten aus der zweiten Hälfte der Vorrundengruppe 1 fünf Siege. Zudem startete das Team um Ali Hobst, bis zum vergangenen Sommer noch Trainer des Zweitligisten VfL Oythe, mit einem 3:0-Sieg über Union Emlichheim in die Abstiegsrunde. „Die Ergebnisse spiegeln die Entwicklung der Mannschaft wider“, sagt Hobst. „Wir hatten nach einigen Abgängen vor der Saison einen Umbruch zu bewältigen.“ Die Philosophie des Vereins ist die Ausbildung von jungen Talenten. Das schlägt sich auch im Altersschnitt nieder. Gegen Emlichheim II standen nur zwei Spielerinnen im Aufgebot, die noch im vorigen Jahrtausend zur Welt gekommen sind, aus der zweiten Mannschaft halfen vier U-18-Akteurinnen aus. „Das Spiel am Sonntag wird schon so etwas wie ,Geballte Routine gegen ,Jugend forscht'“, findet Hobst, der auf sein gesamtes Aufgebot zählt. Sein Gegenüber auf der Cloppenburger Bank, Tomislav Ristoski, hat einigen Respekt vor VoR: „Das ist schon eine gute Mannschaft. Vielleicht ist es der stärkste Gegner, auf den wir in dieser Abstiegsrunde treffen. Die Paderbornerinnen verfügen über einen sehr aggressiven Aufschlag und in Picabo Reinhold eine unheimlich gute Zuspielerin.“ Allerdings haben die TVC-Frauen keinen Grund, sich zu verstecken. „Immerhin sind wir seit vier Spielen ungeschlagen“, sagt Ristoski, den aber die Punktverluste in den Tiebreakspielen ärgern. Die Gründe für die großen Schwankungen in den Spielen sieht der Coach in der hohen Belastung: „Wenn du dreimal pro Woche trainierst – oft genug in kleiner Besetzung – dann ist es kaum möglich, die Spiele konstant und durchgängig auf hohem Niveau zu bestreiten.“ Wie das Cloppenburger Aufgebot am Sonntag aussehen wird, steht noch nicht abschließend fest. Stammlibera Kristin Fischer, die zuletzt zweimal gefehlt hatte, ist wieder dabei, „Lisa Walden hat ihre Sache als Vertreterin aber gut gemacht“, hält Ristoski fest. Fraglich ist das Mitwirken von Zuspielerin Karoline Meyer. Nicht mit dabei ist Mannschaftsführerin Marita Lüske (Urlaub).
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