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Garrels Handballfrauen treffen auf die "Wundertüte" Union Halle-Neustadt II

Drittligist BVG möchte im sechsten Saisonspiel endlich den ersten Sieg - und hat keine Ahnung, mit welchem Kader der Gegner antritt.

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Mehr Durchschlagskraft nötig: Beim BV Garrel (hier: Ann-Kathrin Frangen) stand „Angriff“ im Fokus des Trainings. Foto: Langosch

Mehr Durchschlagskraft nötig: Beim BV Garrel (hier: Ann-Kathrin Frangen) stand „Angriff“ im Fokus des Trainings. Foto: Langosch

So langsam wird es für die Handballfrauen des BV Garrel in der 3. Liga Nord ungemütlich. Die 24:30-Niederlage zuletzt im Derby bei den SFN Vechta war das 5. Spiel in der neuen Saison ohne Sieg. Mit nur 1:9 Zählern auf dem Konto nimmt der BVG nur den 10. und damit vorletzten Tabellenplatz ein. Nun wollen die Garrelerinnen aber endlich die Kurve kriegen und am Samstag von 17 Uhr im Heimspiel gegen Union Halle-Neustadt II die Kurve kriegen, sprich: den ersten Sieg einfahren.

Vor diesem Kellerduell – Halle-Neustadt II steht mit 2:8 Punkten auf Platz 9 – gibt für Garrel eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute: Der Kader ist komplett, mit Ausnahme der langzeitverletzten Robyn Rußler natürlich. „Ansonsten aber sind alle Spielerinnen fit, keine ist angeschlagen“, freut sich Trainer Jonas Kettmann.

Die schlechte Nachricht ist, dass Union II eine Wundertüte ist. Der BVG keine Vorstellung davon hat, mit welchem Aufgebot die Sachsen-Anhaltinerinnen anreisen werden. In den bisherigen drei Auswärtsspielen musste die Union-Zweite ohne Unterstützung aus dem Bundesligakader auskommen und kassierte prompt Klatschen: Bei LiT Tribe 1912 setzte es ein 11:39 (im Nachhinein wurde das Spiel mit 0:0 Tore und 2:0 Punkten für LiT gewertet), bei den SFN Vechta ein 19:33 und beim VfL Oldenburg II ein 24:40.

In den Partien in eigener Halle hingegen gibt es viel Hilfe aus der Erstligatruppe. „Beim 29:26 gegen Markranstädt beispielsweise waren sieben Bundesligaspielerinnen dabei. Das grenzt schon an Wettbewerbsverzerrung“, sagt Jonas Kettmann. Ähnliches könnte dem BVG auch drohen, denn Halle-Neustadts Erste hat an diesem Wochenende spielfrei.

Da unter diesen Umständen keine gezielte Vorbereitung auf den Gegner möglich war, haben sich die Garrelerinnen auf sich selbst konzentriert. „Es hat keinen Sinn, sich Videos anzuschauen und die Mannschaft auf Stärken und Schwächen des Gegners hinzuweisen, wenn du überhaupt keine Ahnung hast, mit welchem Kader dieser anreist“, meint Kettmann.

In der Trainingswoche hat der Fokus bei den Garrelerinnen auf dem Angriffsspiel gelegen, ein Resultat der Derbyniederlage. „Allein in den Phasen als wir eine 7. Feldspielerin eingesetzt haben, sind wir bei 17 Angriffen zu 14 100-prozentigen Torchancen gekommen. Aber wir haben 6 davon vergeben – und am Ende verlieren wir mit 6 Toren Differenz. Wir müssen uns dringend in der Offensive verbessern“, nimmt Kettmann seine Mannschaft in die Pflicht.

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