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Evenkamp und Harkebrügge gehen mit viel Euphorie ins Kreispokal-Finale

Das Duell wird am Samstag um 16 Uhr angepfiffen. Die SVE-Fußballer aus der 1. Kreisklasse warfen auf dem Weg ins Endspiel gleich drei Kreisligisten aus dem Wettbewerb.

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Favoritenschreck: Markus Wesselmann (links) und der SV Evenkamp aus der 1. Kreisklasse wollen am Samstag den vierten Kreisligisten besiegen. Foto: Mentrup

Favoritenschreck: Markus Wesselmann (links) und der SV Evenkamp aus der 1. Kreisklasse wollen am Samstag den vierten Kreisligisten besiegen. Foto: Mentrup

In der kleinen Löninger Ortschaft Evenkamp herrscht derzeit der fußballerische Ausnahmezustand. Nachdem der SVE kürzlich den Sprung in die Kreisliga perfekt gemacht hat – das Team steigt entweder als Zweiter oder Dritter der 1. Kreisklasse auf –, planen die Evenkamper nun den nächsten Coup: das „Double“. Im Cloppenburger Kreispokal-Finale haben sie am Samstag den klassenhöheren SV Harkebrügge zu Gast. Die Partie wird um 16 Uhr angepfiffen.

„Momentan ist in Evenkamp jeder fußballverrückt, gefühlt alle wollen am Samstag zum Platz kommen“, sagt Obmann Bernd Tiehen. Er hofft, dass das Endspiel mehr als 500 Zuschauer verfolgen wollen. „Die Spieler sind brutal heiß und wollen den ,Pott’ unbedingt holen.“ Sollte der SVE den Pokal gewinnen, wäre es das zweite Mal in der Vereinsgeschichte: 1990 hat er sich den Titel dank eines 4:2-Sieges im Elfmeterschießen gegen den TuS Emstekerfeld geschnappt. Auch damals lautete das Duell 1. Kreisklasse gegen Kreisliga.

Dass den Evenkampern vor den Harkebrüggern nicht bange sein dürfte, beweist, dass sie auf dem Weg ins Finale gleich drei Kreisligisten aus dem Wettbewerb warfen: Den SV Bethen in Runde zwei sowie Gehlenberg-Neuvrees im Halbfinale besiegte der SVE jeweils im Elfmeterschießen, den SV Höltinghausen schickte die Mannschaft von Trainer Jan Paul in der dritten Runde sogar mit einer 7:0-Packung nach Hause.

Doch Bernd Tiehen weiß natürlich um die Stärke der SV Harkebrügge. „Das ist eine fußballerisch gute Truppe mit einer gefährlichen Offensivabteilung – als Außenseiter haben wir aber nichts zu verlieren.“ Dennoch träumt auch der Obmann vom Sieg. „Es wäre ein weiterer toller Schritt auf unserer sehr erfolgreichen Reise der vergangenen Jahre. Sollten wir tatsächlich gewinnen, müssen wir nur noch hoffen, dass bei der anschließenden Feier alles niet- und nagelfest ist“, sagt er mit einem Augenzwinkern.

Fokussiert: Harkebrügges Coach Uwe Villwock. Foto: MentrupFokussiert: Harkebrügges Coach Uwe Villwock. Foto: Mentrup

Harkebrügges Trainer Uwe Villwock und sein Team werden für den SVE jedoch sicherlich nicht Spalier stehen und wollen die Party unbedingt crashen. „Der SVH stand in seiner 103-jährigen Geschichte noch nie in einem Kreispokalfinale, wir wollen diese riesige Chance unbedingt nutzen“, so Villwock. Er selbst kam allerdings schon einmal in den Genuss eines Kreispokal-Triumphs, und zwar im Jahr 2000, als er mit dem FC Viktoria Scheps den Ammerlandpokal gewann. „Das würde ich gerne noch einmal mit meinem Verein, dem SV Harkebrügge, erleben.“

Im aktuellen Wettbewerb hatte sich der SVH dank Erfolgen in Sedelsberg (3:2), gegen Strücklingen (2:1), in Sevelten (8:1), in Bösel (6:4 n. E.) und zuletzt beim Kreisklassen-Meister SV Bevern II (1:0) ins Finale vorgespielt. Zwar sieht er hier bei seinem Team leichte spielerische Vorteile, Evenkamp habe aber den Heimvorteil. „Ganz sicher werden wir sie nicht unterschätzen, ich erwarte ein ausgeglichenes und umkämpftes Ding.“

Auch wenn die Harkebrügger am Samstag zum „Nord-Süd-Duell“ in Evenkamp quasi durch den gesamten Landkreis Cloppenburg fahren müssen – rund 60 Kilometer genauer gesagt –, dürfen sie sich auf zahlreiche Unterstützung freuen. „Drei Busse sind voll, ich rechne mit mindestens 150 SVH-Anhängern“, sagt der 1. Vorsitzende, Hubert Ideler.

Nicht nur in Evenkamp ist die Euphorie also riesig. Am Samstag um ca. 18 Uhr wird feststehen, welcher der beiden Klubs seine feucht-fröhliche Kreispokal-Sause starten kann.

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