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"Eigentlich sind wir nicht in Gefahr..."

Der Verbleib in der Dritten Liga ist für die Volleyballfrauen des TV Cloppenburg noch nicht sicher – oder doch?

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Aufregender Saisonendspurt: Die Cloppenburger Drittligafrauen können den Klassenerhalt noch aus eigener Kraft schaffen. Foto: ll

Aufregender Saisonendspurt: Die Cloppenburger Drittligafrauen können den Klassenerhalt noch aus eigener Kraft schaffen. Foto: ll

Spannend geht es im Tabellenkeller der Dritten Liga West für die Volleyballfrauen des TV Cloppenburg zu. Sehr spannend. Die Saison geht auf die Zielgerade, und noch hat es der TVC selbst in der Hand, den Klassenerhalt zu schaffen.

Die beste Variante: Der TV Cloppenburg – die einzige Mannschaft, die seit Einführung der Dritten Liga 2012 durchgängig in der Weststaffel mitmischt – macht in den verbleibenden drei Begegnungen den Verbleib in dieser Spielklasse aus eigener Kraft klar. Dafür muss das Team um Trainer Fabio Bartolone den PTSV Aachen II noch überholen. Die Westdeutschen weisen derzeit noch fünf Punkte mehr als Cloppenburg auf.

„Wir wollen natürlich auf sportlichem Weg die Liga halten und alles dafür tun, damit es am 18. März zu einen echten Showdown kommt.“Ludger Wessel

Aber: Der PTSV II hat nur noch ein einziges Spiel, uns zwar am übernächsten Samstag (18. März, 18 Uhr) ausgerechnet in Cloppenburg. Folglich muss der TVC am kommenden Wochenende Boden gutmachen. Aus den beiden Partien am Samstag beim Tabellenvorletzten Tuspo Weende (sportlich bereits abgestiegen) und am Sonntag beim als Vizemeister feststehenden MTV Hildesheim müssen mindestens drei Punkte her. Dann müsste das Bartolone-Team gegen Aachen mit 3:0 oder 3:1 gewinnen, um den PTSV II abzufangen. Springen aus dem anstehenden Doppelpack nicht mehr als zwei Zähler heraus, bliebe Aachen auf jeden Fall vorn.

„Wir wollen natürlich auf sportlichem Weg die Liga halten und alles dafür tun, damit es am 18. März zu einen echten Showdown kommt“, sagt Ludger Wessel aus dem Teammanagement. Fest steht schon, dass der TVC am letzten Spieltag einen Sieg braucht, egal, ob er aus Weende und Hildesheim drei oder sechs Punkte mitbringt. Aber selbst, wenn die Cloppenburgerinnen nach dem letzten Spiel auf einem Abstiegsplatz stehen, sollte der Klassenerhalt drin sein.

Denn der Deutsche Volleyballverband richtet zur neuen Saison zwischen der 1. und 2. Bundesliga eine neue Staffel ein, die 2. Bundesliga Pro. Diese neue Spielklasse hat eine Sollstärke von 14 Mannschaft, das Minimum sind zwölf Teams. Aus der aktuellen Dritten Liga West haben sich mit dem RC Sorpesee, dem MTV Hildesheim, dem USC Münster II und den SSF Fortuna Bonn vier Mannschaften für die Vorlizenzierung zur 2. Bundesliga gemeldet, die folglich die Dritte Liga nach oben verlassen würden. Außerdem gibt aus dem Unterhaus keine Absteiger. Darüber hinaus nimmt der VoR Paderborn, Meister der Regionalliga West, ebenfalls an der Vorlizenzierung teil, möchte also die Dritte Liga überspringen. Somit gäbe es mit dem Titelträger der Regionalliga Nordwest, Emlichheim II, nur einen Aufsteiger.

„Davon gehen wir aus, eigentlich glauben wir, dass wir nicht in Gefahr sind. Aber wir wissen noch nicht, was der Verband entscheiden wird.“Ludger Wessel

Daraus resultiert, dass dann die Dritte Liga West von 13 auf zehn Mannschaften schrumpfen würde – wenn keine weiteren Aufsteiger hinzukommen. „Davon gehen wir aus, eigentlich glauben wir, dass wir nicht in Gefahr sind“, sagt Ludger Wessel. „Aber wir wissen noch nicht, was der Verband entscheiden wird.“ Zumal die Meldung für die Vorlizenzierung noch keine Verpflichtung mit sich bringt, auch tatsächlich in der 2. Liga zu spielen.

Markus Jahns aus Alsdorf, Vorsitzender des Dritte-Liga-Ausschusses (DLA) West hat den Vereinen der Dritten Liga West Mitte Februar per Mail mitgeteilt, dass vorerst die ursprüngliche Regelung mit drei Absteigern gilt. „Ob es durch die Spielklassenreform im Frauenbereich zu freien Startplätzen kommen könnte, entscheidet sich erst nach der Saison - dann würde die Regelung der Bundesspielordnung für die freien Plätze gelten“, führte Jahns aus.

„Wir wollen nicht runter und hoffen, dass wir weiter in der Dritten Liga bleiben“, sagt Ludger Wessel. „Am liebsten wäre uns, wenn wir es noch schaffen, Aachen hinter uns zu lassen und damit allen Eventualitäten aus dem Weg zu gehen.“

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