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Drei Neue für SFN Vechta: Eine hat "1000 Volt im Arm"

Der Handball-Drittligist treibt seine Planungen voran. Nach der Mühlenerin Paula Zerhusen, die schon länger mittrainiert, wurden nun eine neue Torfrau und eine Linkshänderin verpflichtet.

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Verstärkung aus der Oberliga: Paula Zerhusen, Ellen Loock und Marie Majewski (von links). Foto: Gabi Müller

Verstärkung aus der Oberliga: Paula Zerhusen, Ellen Loock und Marie Majewski (von links). Foto: Gabi Müller

Den Klassenerhalt haben sie seit zwei Wochen sicher, jetzt nimmt auch der Kader für die kommende Saison Formen an. Die Handballerinnen von SFN Vechta haben mit Paula Zerhusen von GW Mühlen, Torfrau Ellen Loock von der HSG Osnabrück und Marie Majewski von der SG Findorff ihre ersten drei Neuzugänge für die kommende Spielzeit in der 3. Liga präsentiert. Die Verpflichtung von Paula Zerhusen hatte SFN schon im Dezember bekanntgegeben, damals noch unter Trainer Kai Freese.

Paula Zerhusen: Trotz ihrer erst 19 Jahre gehört die 1,78 m große Rechtshänderin beim Oberligisten GW Mühlen schon zu den Leistungsträgerinnen, und das auf der „Königsposition“ Rückraum links. In nur 14 Partien erzielte sie 83 Tore (5,93 pro Spiel) – nur acht Spielerinnen in der Oberliga kommen auf einen besseren Schnitt. Vechtas Trainer Christoph Nisius kennt Paula Zerhusen schon, da sie bereits seit längerem bei SFN mittrainiert. „Sie ist ein ‚natural Handball-Talent‘ mit 1000 Volt im Arm“, sagt Nisius: „Ich habe noch nie eine Spielerin trainiert, die so einen harten Wurf hat. Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass sie diesen Wurf auch richtig einsetzen kann.“ Paula Zerhusen, die ebenso wie Marie Majewski in Osnabrück eine Ausbildung zur Physiotherapeutin absolviert, freut sich schon auf ihr neues Team, das sie aus dem Training ja schon kennt. Sie lobt vor allem den „Zusammenhalt und den tollen Umgang“. Sie will in Vechta „ganz viel Neues lernen“.

Ellen Loock: Die 26-Jährige aus Hagen a.T.W. kommt vom Oberligisten HSG Osnabrück und soll im Tor für mehr Konstanz sorgen. „Ellen bringt mit ihrem Alter etwas Erfahrung rein, die wir auch auf der Torhüterposition brauchen“, sagt Christoph Nisius. Mit 1,68 Meter ist Ellen Loock für eine Torfrau relativ klein. „Sie präsentiert sich als flinke Spielerin, die analog zu großen Torhüterinnen sehr gut einsetzbar ist. Besonders, wenn's gegen Gegner geht, die flach werfen“, sagt Nisius. Zudem wirke sie „sehr zielstrebig und trainingsfleißig“, so der Coach. Es sei „wichtig für die Mannschaft, dass da auch auf der Torhüterposition jemand ist, der vorangeht“. Ellen Loock, die in Osnabrück als Physiotherapeutin arbeitet, sagt: „Ich freue mich auf das tolle Team“. In Vechta werde ihr die Möglichkeit gegeben, „handballerisch zu wachsen – im Training und in den Drittliga-Spielen“.

Marie Majewski: Mit der 21-Jährigen vom Oberligisten SG Findorff aus Bremen bekommt Vechta Verstärkung für die rechte Seite. Die 1,69 m große Außenspielerin ist nach Tina Schwarz und Carla Clasen bereits die dritte Linkshänderin im Team. Sie will in Vechta Erfahrungen sammeln und sich weiterentwickeln. „Marie ist noch eine junge Spielerin, die ihre Stärken im Positionsangriff hat“, sagt Nisius: „Sie hat eine sehr schöne Air-Time (Zeit in der Luft), einen guten Wurf und insbesondere ein gutes Handgelenk. Sie muss wieder trainieren, mit Backe zu spielen, weil sie das in Findorff nicht hatte. Aber sie hat ganz viel Potenzial nach oben – besonders, wenn wir mit ihr im Bereich der Athletik den nächsten Schritt machen.“ Die 21-Jährige freut sich auf Vechta: „Bereits im ersten Training habe ich mich sehr willkommen und gut aufgehoben gefühlt“, sagt sie.

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