Die Dinklager Handballer haben in der Landesliga die nächste Hürde auf dem Weg zum Titel genommen. Jetzt fehlen dem TVD nur noch zwei Siege zur Meisterschaft.
Landesliga Herren
Dinklage – Bohmte 37:28
Der TVD führte gegen die ersatzgeschwächten Gäste schnell mit 3:0 und (nach einem Hänger zum 4:4) mit 12:5. Trotz zahlreicher Wechsel gab Dinklage die Führung danach nicht mehr aus der Hand und baute den Vorsprung bis auf zehn Tore aus (34:24/56.).
„Wir haben sie von Anfang an ernst genommen. Wir haben gut gespielt“, sagte Trainer Markus Gabler, warnte aber zugleich mit Blick auf den seit sechs Spielen sieglosen Gegner: „Man darf das nicht überbewerten. Bohmte ist im Moment nicht konkurrenzfähig. Die haben einen kleinen Kader. Und mit Patrick Buchsbaum und Leon Mussenbrock fehlen da zwei absolute Leistungsträger. Aber am Ende sind es die zwei Punkte, die zählen.“
Ein Lob verdiente sich beim TVD Julian Nachtigal, der vor rund 250 Zuschauern nicht nur 13 Tore erzielte, sondern auch als Kapitän voranging. „Er hat die Mannschaft gut geführt“, sagte Gabler.
Ein wenig getrübt wurde die Stimmung am Tag nach dem Sieg durch eine Verletzung: A-Jugend-Talent Hendrik Jahn brach sich bei einem Einsatz für die dritte Herrenmannschaft in der Regionsliga den Daumen der Wurfhand und fällt länger aus.
Der TVD hat nun zwei Wochen Zeit, ehe die beiden entscheidenden Spiele anstehen: am 6. Mai bei der HSG Haselünne und am 13. Mai zu Hause gegen die TSG Burg Gretesch. Dinklage setzt dabei auch auf seine Fans und plant eine Busfahrt nach Haselünne. Info: Julian Nachtigal, Tel.: 0173/9723403. Halbzeit: 17:14; Tore: Julian Nachtigal (13/4), Linus Klante (7), Timon Schröder, Paul Nordlohne (je 4), Jannis Südkamp (3), Oskar Beier, Michael Niehaus (je 2), Hendrik Jahn, Philipp Macke (je 1).
TV Bissendorf-Holte II – SFN Vechta 39:23
Eigentlich hatte sich Vechta vorgenommen, in dieser Saison gegen keine Mannschaft zweimal zu verlieren. Doch diese Serie war in Bissendorf nicht zu halten. Die ersatzgeschwächten Gäste gerieten gleich mit 0:3 und 4:10 ins Hintertreffen. Grundsätzlich war die Leistung in der ersten Halbzeit (11:16) aber in Ordnung, auch wenn SFN zwei Siebenmeter und mehrere Großchancen liegen ließ. „Wir haben versucht, das Bissendorfer Tempo mitzugehen, und das teilweise auch geschafft“, sagte Trainer Raul Ferent.
Nach der Pause ging Vechta dann auch aufgrund der eingeschränkten Wechselmöglichkeiten die Kraft aus. „Die Jungs waren platt. Dann haben wir einfache Fehler gemacht und Bissendorf ist Tempogegenstöße gelaufen“, berichtete Raul Ferent. So stand am Ende die bislang höchste Niederlage in dieser Saison.
„Das müssen wir schnell vergessen“, sagte Ferent: „Es passt uns auch ganz gut, dass wir nächste Woche kein Spiel haben.“ Danach tritt Vechta noch zu Hause gegen Neuenhaus (6. Mai) und auswärts bei den Hunte-Aue Löwen II (13. Mai) an. „Wir würden die Saison gerne mit zwei Siegen beenden“, sagt Ferent. Zudem hofft SFN (derzeit 21:19 Punkte) noch, die Saison mit einem positiven Punktekonto abzuschließen.
Tore: Tobias Mundhenke (11/1), Lennard Meichel (5), Adrian Staas (3), Nils Streibel (2), Tim Husmann, Philipp Mackerodt (je 1).