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Dinklager Handballerinnen trotzen dem Spitzenreiter einen Punkt ab

Kurz vor Schluss lag der TVD mit 20:24 hinten. Doch dann griff Dinklage zu einem taktischen Kniff, der alles änderte. GW Mühlen verlor - und der Trainer war zwischenzeitlich "ziemlich sauer".

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Oft nur mit Gewalt zu stoppen: Dinklages Anne Fangmann traf gegen Stade neunmal und kommt nun auf einen Schnitt von 8,36 Toren pro Spiel. Das ist der beste Wert in der Oberliga. Foto: Wenzel

Oft nur mit Gewalt zu stoppen: Dinklages Anne Fangmann traf gegen Stade neunmal und kommt nun auf einen Schnitt von 8,36 Toren pro Spiel. Das ist der beste Wert in der Oberliga. Foto: Wenzel

Die Teams von oben scheinen den Handballerinnen des TV Dinklage einfach zu liegen. Nach den Erfolgen gegen Friedrichsfehn und Wilhelmshaven trotzte der TVD auch Spitzenreiter und Titelkandidat VfL Stade einen Punkt ab.

Dinklage - Stade  24:24

„Ein großes Kompliment an meine Mannschaft, das war heute ein ganz hartes Stück Arbeit“, sagte Trainerin Maike Bocklage. Nach gutem Beginn konnte der TVD eine 8:5-Führung nicht halten und lag zur Pause mit 12:14 hinten. In der 34. Minute glich Anne Fangmann wieder zum 15:15 aus. Beim 20:24 (54.) schien die Partie dann aber verloren zu sein.

Maike Bocklage stellte nun die Abwehr um, Lisa Brüning störte fortan als Vorgezogene das Stader Angriffsspiel – das brachte die Wende. Lena Kampers mit zwei verwandelten Siebenmetern, Melanie Fröhle und Jaqueline Gottkehaskamp schafften tatsächlich noch den Ausgleich.

Stade versuchte es nach einer Auszeit in den letzten 19 Sekunden noch mit der siebten Feldspielerin – aber Dinklage überstand auch diesen letzten Angriff erfolgreich.

Tore: Anne Fangmann (9), Lena Kampers (6/3), Jaqueline Gottkehaskamp (3), Theresa Thomann, Melanie Fröhle (je 2), Lena Fortmann, Leonie Kohorst (je 1).

Osnabrück - Mühlen  30:23

Das Fazit von Mühlens Trainer Thomas Kowalski fiel zweigeteilt aus. „Nach der ersten Halbzeit waren wir Trainer eigentlich ziemlich sauer“, sagte der Coach: „Wir sind mutlos aufgetreten, haben schnell die Köpfe hängen lassen und die Nerven verloren.“ Die Folge war ein 0:5-Einbruch von 7:8 auf 7:13 (Halbzeit: 11:17).

Danach zeigte Mühlen ein anderes Gesicht – und das, obwohl Louisa Schuh (Knie) kaum noch und Madeline Matos Ferreira (Allergieschub) gar nicht mehr spielen konnten. GWM war nun viel präsenter und verkürzte von 12:19 auf 16:19, ehe am Ende die Kräfte nachließen. Zudem verwarf Mühlen insgesamt fünf Siebenmeter und scheiterte immer wieder an Osnabrücks starker Torfrau Ellen Loock.

Dennoch fand Thomas Kowalski: „Auf die zweite Halbzeit können wir definitiv aufbauen. Das gibt mir Mut. So muss man im Abstiegskampf auftreten.“ Ein gutes Spiel bescheinigte er Torfrau Andrea Fröhle.

Zuversichtlich stimmt den Trainer zudem das Restprogramm: „Wir haben noch neun Spiele. Und sechs davon sind Heimspiele.“ Am nächsten Samstag (15.00 Uhr) geht's allerdings erst noch mal zur SG Findorff. Danach folgen dann vier Heimspiele in Serie.

Tore: Luzia Kühling (6/3), Paula Zerhusen (4), Antonia Böckmann, Isabelle Bolles, Antonia Richter (je 3), Emmi Bloemen (2), Anna-Lena Thole, Anna-Maria Bünker (je 1).

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