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Dinklager Handballer völlig von der Rolle

Ihr erstes Heimspiel seit November hatten sich die TVD-Männer komplett anders vorgestellt. Trainer Markus Gabler wählte nach der Pleite gegen die SG Teuto drastische Worte.

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An ihm lag's nicht: A-Jugend-Torwart Justus Decker. Foto: Hammersen

An ihm lag's nicht: A-Jugend-Torwart Justus Decker. Foto: Hammersen

Markus Gabler war auch am Morgen danach noch ratlos. Hinter ihm lag eine weitgehend schlaflose Nacht. Doch alles Grübeln und Nachdenken hatte nichts gebracht – eine Erklärung für diesen Auftritt seiner Mannschaft hatte er immer noch nicht gefunden.

In ihrem ersten Heimspiel seit November verloren die Landesliga-Handballer des TV Dinklage am späten Dienstagabend gegen die SG Teuto Handball aus Hagen a.T.W. überraschend mit 24:28 (12:15). Bei jetzt 13:9 Punkten hat der TVD sechs Minuszählern mehr als der FC Schüttorf (13:3). Das Thema „oben mitspielen“ hat sich damit wohl für diese Saison erledigt.

„Es ist nicht in Worte zu fassen. Ich habe zur Mannschaft gesagt: Das war ein Offenbarungseid“, berichtete Gabler im Rückblick auf die schlechteste Leistung der Saison.

"Handball war das nicht"Aus dem TVD-Post auf Instagram

Ähnlich las sich das Instagram-Posting, das der TVD nach dem Spiel absetzte: „Ohne Worte. Eine der schlechtesten Leistungen der letzten Jahre. Handball war das nicht“, hieß es dort. „Das war ein Handballspiel auf Kreisliga-Niveau. Keine Körpersprache, keine Bewegung, kein Tempo – alles, was man im Handball braucht, hat gefehlt“, sagte Gabler.

Ein Grund für die schwache Vorstellung war sicher das Fehlen der Stammkräfte Arne Frese, Jannis Südkamp und Lars Blettrup. „Wir hatten einen Altersschnitt von 22,5 Jahren und auf dem Feld zeitweise einen von unter 20“, sagte Gabler. Als Entschuldigung wollte er das aber nicht gelten lassen.

Vor rund 100 Zuschauern bekam die junge und körperlich unterlegene TVD-Mannschaft überhaupt keinen Zugriff, spielte schlechte Pässe und warf den Torwart warm. So führte Dinklage nur einmal – beim 1:0. Nach der Pause ging es von 14:15 auf 14:19 bergab. Näher als auf drei Tore kam Gablers Team anschließend nicht mehr heran. Einziger Lichtblick war der junge Justus Decker im Tor.

Schon am Samstag (19.30 Uhr) steht gegen die HSG Nordhorn II das nächste Heimspiel an. Gabler ahnt: „Wenn wir da so spielen wie gegen Teuto, verlieren wir mit 15 Toren.“

Tore: Andre Grote (7/4), Timon Schröder (5), Paul Nordlohne (3), Matthias Andreßen, Philipp Macke, Niklas Rottinghaus (je 2), Finn Lampe, Johann Westermann, Lukas Endler (je 1).

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