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Die große Chance auf mehr Ruhe

Fußball-Landesliga: Der TV Dinklage erwartet am Freitagabend den SV Holdorf zum Derby und will dabei den Vorsprung auf den Tabellenkeller vergrößern.

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Ein Zweikampf aus dem Hinspiel: Holdorfs David Brüwer (links) gegen Dinklages Steffen Buddelmeyer. Foto: Wenzel

Ein Zweikampf aus dem Hinspiel: Holdorfs David Brüwer (links) gegen Dinklages Steffen Buddelmeyer. Foto: Wenzel

Die Aussicht auf eine ganz normale Trainingswoche ohne ein Wochentagsspiel ist verlockend, die Fußballer des TV Dinklage müssen auch nicht mehr lange auf diesen Moment des Durchschnaufens warten. Vorher steht allerdings noch ein Landesliga-Spiel an, ein Derby sogar. Dinklage erwartet am Freitagabend den SV Holdorf im TVD-Zentrum am Schützenplatz. Anstoß ist um 19.00 Uhr.

Für Dinklage ist es nicht nur das letzte Heimderby sowie das vorletzte Heimspiel der Saison, es ist zugleich die siebte Partie binnen 23 Tagen. Seit Gründonnerstag ist der TVD im Dauereinsatz. „Diese Phase war nicht so einfach“, gibt Dinklages Co-Trainer Michael Bockhorst zu. Und er ergänzt: „Wenn du erfolgreich bist, fällt es leichter, alle drei, vier Tage zu spielen. Bei uns stimmten die Ergebnisse in den Liga-Spielen leider nicht. Und dann hast du gleich einen Druck, den du eigentlich nicht haben wolltest.“

Zur Einordnung: Dinklage näherte sich der Gefahrenzone, weil die Teams aus dem Keller plötzlich kräftig punkteten, darunter auch der SV Holdorf und der VfL Oythe. Umso wichtiger war es für Dinklage, dass es am vergangenen Sonntag ein 4:1 in Wildeshausen gab – der erste Liga-Erfolg nach zuvor acht Spielen ohne Sieg, der erste Dreier seit dem 13. November.

Bockhorst spricht von einer „wichtigen Wende“ und sagt noch: „Natürlich sind in den letzten Wochen ein paar Zweifel entstanden, weil es keine Siege gab. Daher war es gut, dass wir uns etwas Luft verschaffen konnten.“ Das Derby gegen Holdorf biete dem TVD die Chance, „richtig Ruhe reinzukriegen“, sagt Bockhorst. Bei einem Sieg hätte Dinklage 39 Punkte auf dem Konto, das dürfte dann ein Meilenstein sein.

Dass Holdorf sein Veto einlegen wird, ist auch klar. „Wir wollen Dinklage wieder unten reinziehen“, sagt HSV-Trainer Jan Kreymborg. Sein Team, nach der Winterpause schon viermal siegreich, kann im Idealfall den Rückstand auf den TVD auf vier Punkte verkürzen. „Wir sind wieder voll dabei, das ist schon mal gut“, erklärt Kreymborg. Das jüngste 1:1 in Bevern habe noch mehr Selbstvertrauen gebracht.

Und abseits der Punktejagd gab’s auch eine gute Nachricht: Die zwei Winter-Neuzugänge Paul Kosenkow und Lars Engebrecht werden auch in der kommenden Saison für Holdorf spielen – unabhängig von der Liga. „Das ist ein gutes Zeichen“, sagt Kreymborg. Ebenfalls erfreulich für den HSV-Coach: Moritz Kniffke ist wieder einsatzfähig.

Dinklage, mit 13 Punkten aus fünf Spielen der Spitzenreiter in der VEC-Derby-Tabelle, muss indes am Freitag auf Steffen Buddelmeyer und Tobias Nordlohne verzichten. Die beiden Vielspieler sitzen eine Gelbsperre ab, bei Buddelmeyer sind’s zehn Gelbe Karten, bei Nordlohne fünf. „Sie hätten sicher irgendwann mal eine Pause gebraucht. Jetzt ist es eine Zwangspause, wir hätten sie im Derby natürlich gerne dabei gehabt“, erklärt Bockhorst, der allerdings guter Dinge ist: „Ansonsten sind ja alle an Bord.“

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