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Derby in Holdorf: Jan Kreymborg schließt eine Nullnummer aus

In der Fußball-Landesligist trifft der SV Holdorf am Freitag um 19.30 Uhr auf den VfL Oythe. Das letzte Liga-Duell zwischen beiden Teams ist über 20 Jahre her.

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Gegen Oythe geht's weiter: Holdorfs Andrej Homer, hier im Spiel gegen Schüttorf. Foto: Wenzel

Gegen Oythe geht's weiter: Holdorfs Andrej Homer, hier im Spiel gegen Schüttorf. Foto: Wenzel

Die letzten Punktspielduelle zwischen dem SV Holdorf und dem VfL Oythe sind lange her, verdammt lange. Man muss schon sehr weit zurückblättern, um fündig zu werden. In der Saison 2001/02 spielten beide Teams zusammen in der Bezirksliga – das Hinspiel am 16. Dezember 2001 in Oythe endete mit einem 2:2, das Rückspiel am 16. Mai 2002 in Holdorf mit einem 4:4. 20 Jahre und knapp fünf Monate später, genauer gesagt am Freitag um 19.30 Uhr, gibt's in Holdorf eine Neuauflage um Punkte, diesmal in der Landesliga. Für beide Parteien ist es ein „wichtiges Spiel“, wie die zwei Trainer Jan Kreymborg und Daniel Roth unisono festhalten.

Aber zurück zur Saison 01/02: Beim HSV spielten Jürgen Wolke-Hanenkamp und Dirk Mertin, Rainer Wobbeler und Maik Espelage, Michael Grevenstette und Michael Wernke, um nur sechs Protagonisten von damals zu nennen. Und bei Oythe? Ingo Fiefeick und Uli Berding, Thomas Schmunkamp und Benjamin Fennig, Michael Surmann und Dirk Schmedes.

Ach ja, und Daniel Roth war auch dabei. Der Angreifer, damals 20 Jahre alt, erzielte im Hinspiel als Joker das späte 2:2 in der 86. Minute. „Echt? Ich kann mich nicht mehr erinnern“, sagt Roth mit einem Schmunzeln. Beim turbulenten Rückspiel, in dem Oythe auch sehr spät zum Ausgleich traf (88./Surmann), war er dann nicht dabei.

Holdorf stieg am Saisonende als Drittletzter zusammen mit Schlusslicht TV Dinklage in die Bezirksklasse ab, Oythe wurde Zehnter und schaffte ein Jahr später als Vizemeister den Aufstieg in die Bezirksoberliga. Und was hat Jan Kreymborg in der Serie 2001/02 gemacht? Er spielte in der Dinklager A-Jugend und kam danach in den TVD-I-Kader.

Holdorf hat nur einen Punkt Vorsprung auf Oythe

Zurück in die Gegenwart: Um eine Sache muss sich HSV-Trainer Kreymborg am Freitagabend im achten VEC-Derby der Landesliga-Saison keine Sorgen machen. „Daniel wird diesmal nicht reinkommen und den Ausgleich machen“, sagt er. Nein, die Zeiten sind in der Tat vorbei.

Spaß beiseite. Im Kampf um ruhiges Fahrwasser wissen beide Seiten um die Bedeutung dieses direkten Duells. Holdorf als Elfter und Oythe als Tabellen-13. sind nach den Ergebnissen vom vergangenen Wochenende – Holdorf verlor mit 2:5 in Meppen, Oythe besiegte Wildeshausen mit 3:2 – nur durch einen Punkt getrennt. Holdorf will den Vorsprung ausbauen, Oythe am Aufsteiger vorbeiziehen. Spannung ist also garantiert.

„Ich gehe davon aus, dass es nicht 0:0 ausgeht. Dafür sind wir ja nicht bekannt“, sagt Kreymborg mit Blick auf den hohen Spektakel-Wert seiner Crew. 58 Tore (25:33) fielen in den elf HSV-Spielen, kein anderer Landesligist kommt auch nur annähernd an diesen Wert heran.

Zum Personal: In Holdorf ist die Lage „weiter angespannt“, so Kreymborg. Er rechnet Ende Oktober mit Entspannung und meint damit David Brüwer, Johannes Höge und Julian Moormann. Und Lukas Liedmann? Der verletzte Torjäger hat noch nicht wieder trainiert, die Rückkehr in den Kader ist aber nicht ausgeschlossen. „Vielleicht sitzt er auf der Bank. Mal schauen“, sagt der Coach, der im gleichen Atemzug ein Lob für den aus der Reserve hochgezogenen Tim Schulte parat hat: „Er hat's gut gemacht.“

Roth freute sich unterdessen über „viel Dampf im Training“. Mit Felix Schneppe, Nico Emich und Jan Ostendorf gab's drei Rückkehrer, der erkrankte Jakob Kühn fällt dagegen erneut aus. Kapitän Stephan Stukenborg, Matchwinner gegen Wildeshausen, nähert sich indes immer weiter der Startelf-Fitness.

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