Das Nachrichtenportal vonMünsterländische Tageszeitung MT undOldenburgische Volkszeitung OV

Der VfL Oythe wartet noch auf seinen Pokal

Das Volleyball-Zweitligateam trifft am Samstag in der Hauptrunde auf den starken BBSC Berlin. Bei einem Sieg  würde ein Kracher folgen.

Artikel teilen:
Letztes Heimduell im September 2021: Oythes Paulina Brys (Nr. 5) und Luisa Fabek (8) stemmen sich hier in der Antonianumhalle gegen den BBSC Berlin. Damals hieß es 0:3. Foto: Schikora

Letztes Heimduell im September 2021: Oythes Paulina Brys (Nr. 5) und Luisa Fabek (8) stemmen sich hier in der Antonianumhalle gegen den BBSC Berlin. Damals hieß es 0:3. Foto: Schikora

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze – sagt man landläufig im Fußball. Im Volleyball gilt das eher eingeschränkt. Der VfL Oythe steht am kommenden Samstag (18.00 Uhr) in der Antonianumhalle vor der Herausforderung, in der DVV-Pokal-Hauptrunde (Qualifikation) mit dem BBSC Berlin einen wegen seiner bisher erzielten Ergebnisse favorisierten Rivalen aus der 2. Bundesliga Nord der Frauen zu schlagen.

„Die haben einen Lauf“, weiß auch Oythes Volleyball-Obmann Matthias Schumacher. Jedoch schränkt er ein, dass Berlin im Vergleich zu Oythe auch ein leichteres Auftaktprogramm gehabt habe. Dazu kommt am Mittwoch (19.00 Uhr) noch das Punktspielderby des BBSC beim VCO Berlin. Gewinnt Oythes Pokalgegner auch diese Partie, wäre er schon Tabellenzweiter.

Sowohl Oythe als auch Berlin haben ihre Regionalpokalrunden souverän gewonnen und damit das Ticket für die Hauptrunde gelöst. Oythe nimmt nach zweijähriger Unterbrechung wieder am Pokal teil, damit das Team von Trainer Zoran Nikolic weitere Spielpraxis bekommt.

Bei einem Sieg am Samstag würde Oythe am 12. November (Samstag, 15.00 Uhr/wegen VfL-Sportlerball) im Achtelfinale auf den Bundesligisten Dresdner SC treffen; das VfL-Punktspiel gegen den Eimsbütteler TV müsste dann verlegt werden. Dresden war zwischen 2014 und 2021 viermal deutscher Meister. Oythe und der DSC standen sich am 26. Oktober 2016 schon einmal im Pokal gegenüber, damals unterlag der von Danuta Brinkmann gecoachte VfL mit 0:3 (20:25, 16:25, 17:25). Überraschungen gegen Erstligisten sind im Volleyball – anders als im Fußball – selten. Das merkte man in Oythe auch 2019, als es im Achtelfinale unter Coach Ali Hobst ein 0:3 (14:25, 11:25, 15:25) gegen Bundesligist VfB Suhl gab.

Auch der finanzielle Ertrag kann sich nicht mit dem vom Fußball messen. Verbuchte etwa Regionalligist BW Lohne beim DFB-Pokalspiel gehen den FC Augsburg eine Netto-Einnahme von rund 100.000 Euro, zahlen die Volleyballer drauf. „Geld gibt's nicht“, sagt Matthias Schumacher: „Im Gegenteil. Wir müssen zwei Schiedsrichter und vier Linienrichter bezahlen. Dazu kommt der ganze Aufwand.“

Auf den Pokal, den Oythe beim Regionalentscheid in Lohne/Wietmarschen gewonnen hat, wartet man übrigens noch. Der DVV hatte es laut Matthias Schumacher versäumt, ihn rechtzeitig nach Lohne zu schicken.

So verpassen sie nichts mehr. Mit unseren kostenlosen Newslettern informieren wir Sie über das Wichtigste aus dem Oldenburger Münsterland. Jetzt einfach für einen Newsletter anmelden!

Das könnte Sie auch interessieren

Hier klicken und om-online zum Start-Bildschirm hinzufügen

Der VfL Oythe wartet noch auf seinen Pokal - OM online