Das Nachrichtenportal vonMünsterländische Tageszeitung MT undOldenburgische Volkszeitung OV

Der Oyther Glaube und eine Form von Luxus

Der Volleyball-Zweitligist will am Sonntag in Ostbevern nachlegen. Trainer Zoran Nikolic sagt aber auch: "Der Wettbewerb leidet."

Artikel teilen:
Aufgeräumte Stimmung: Die Oyther Volleyballerinnen beim 3:0-Sieg gegen DSHS Köln. Foto: Schikora

Aufgeräumte Stimmung: Die Oyther Volleyballerinnen beim 3:0-Sieg gegen DSHS Köln. Foto: Schikora

Das tat gut: Mit dem 3:0-Sieg gegen DSHS Köln hat sich der VfL Oythe in der 2. Volleyball-Bundesliga Nord der Frauen neues Selbstvertrauen geholt. Die Mannschaft um die erneut überragende Kapitänin Franka Poniewaz hat vor dem Auswärtsspiel am Sonntag (16.00 Uhr) beim BSV Ostbevern damit die rote Laterne in der Tabelle abgegeben und ist auf den drittletzten Platz geklettert.

„Jeder Sieg bringt uns vorwärts“, sagt VfL-Trainer Zoran Nikolic auch mit Verweis darauf, dass Köln seit Jahren eine Spitzenmannschaft ist. Von daher gewinne der Erfolg noch an Wert. Und dass sich Oythe trotz einiger strittiger Schiedsrichter-Entscheidungen oder mehrfacher Libera-Wechsel der Kölnerinnen nicht aus dem Rhythmus bringen ließ, sah Zoran Nikolic ebenfalls positiv.

Er und seine Mannschaft hätten auch in der schwierigen Phase mit fünf Niederlagen hintereinander nicht den Glauben an die eigene Leistungsfähigkeit verloren. In den entscheidenden Momenten war Oythe jetzt zur Stelle – das war der Fortschritt zu den vorangegangenen Spielen.

Mit Marian Mischo, die gegen Köln erstmals nach langer Zeit wieder Einsatzzeit bekam und auf Anhieb voll zu überzeugen wusste, hat der Coach nun wieder zwölf einsatzfähige Spielerinnen am Start. Dennoch will er Marian Mischo auf dem Weg zurück zur Vollbelastung nach langwierigen Schienbeinproblemen nicht überfordern. Es gelte vielmehr, sie Stück für Stück wieder zu integrieren. „Das ist ja fast Luxus“ beschrieb Nikolic derweil augenzwinkernd seine neuen Rotationsmöglichkeiten.

Dass die Ergebnisse in der Liga teilweise überraschend sind, wundert Nikolic mit Blick auf die Ligareform und die ausbleibenden Abstiege nicht: „Der Wettbewerb leidet.“ Ostbevern etwa kam am vergangenen Wochenende nach 0:2 und 7:18-Rückstand im dritten Satz beim klaren Favoriten Bayer Leverkusen noch zu einem 3:2-Sieg. Nikolic hat das Spiel geschaut. Sein Fazit: „Ostbevern war stark. Die Mannschaft kämpft um jeden Ball.“ Heißt: Der VfL wird für einen Anschlusserfolg viel investieren müssen.

So verpassen sie nichts mehr. Mit unseren kostenlosen Newslettern informieren wir Sie über das Wichtigste aus dem Oldenburger Münsterland. Jetzt einfach für einen Newsletter anmelden!

Das könnte Sie auch interessieren

Hier klicken und om-online zum Start-Bildschirm hinzufügen

Der Oyther Glaube und eine Form von Luxus - OM online