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Das letzte Heimspiel einer starken Saison

Die Handballmänner des TV Cloppenburg haben die HSG Delmenhorst zu Gast. Hoffnung auf den Titel in der Oberliga haben sie aber kaum noch.

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Wieder fit nach Gehirnerschütterung: Bence Lugiosi (Mitte, hier in einer Szene aus dem Hinspiel in Delmenhorst). Foto: Langosch

Wieder fit nach Gehirnerschütterung: Bence Lugiosi (Mitte, hier in einer Szene aus dem Hinspiel in Delmenhorst). Foto: Langosch

Zwei Spiele sind es noch, dann haben die Handballmänner des TV Cloppenburg die Saison 2022/2023 in der Oberliga Nordsee hinter sich gebracht. Und noch haben sie eine – wenn auch kleine – Chance auf die Meisterschaft. Der erste Schritt dorthin ist am Samstagabend ein Sieg im letzten Heimspiel, das der TVC gegen die HSG Delmenhorst bestreitet. Anwurf in der TVC-Halle an der Schulstraße ist um 19.30 Uhr.

Doch allein mit einem Erfolg in dieser Partie dürfte es nicht getan sein. Dazu müsste sich nicht nur ein Auswärtssieg im Saisonfinale am Sonntag kommenden Woche beim Tvd Haarentor in Oldenburg gesellen, sondern der große Rivale, der VfL Fredenbeck, müsste in seinen beiden letzten Begegnungen noch etwas liegenlassen. Die Aussichten darauf sind indes gering. So richtig rechnet niemand damit, dass der VfL im Heimspiel gegen eben jenen TvDH am Samstag und auswärts beim Tabellenvorletzten, TSV Bremervörde, stolpert.

Folglich zeichnet sich mehr und mehr ab, dass der direkte Vergleich zwischen dem punktgleichen Führungsduo entscheiden wird. Und der fällt um Haaresbreite zu Gunsten Fredenbecks aus. In den Duellen setzte sich jeweils das Auswärtsteam durch. Der TVC siegte zum Saisonstart mit 27:25 in der Geestlandhalle, zum Auftakt der Rückrund setzte sich Fredenbeck mit 34:32 durch. Damit geben auswärts erzielten Treffer den Ausschlag für den VfL. Besonders bitter: Im Hinspiel führte Cloppenburg eine Minute vor Schluss mit 27:23 und vergab recht leichtfertig einen höheren Sieg. TVC-Trainer Janik Köhler hat sich – wie die Mannschaft auch – seit der 22:24-Niederlage in Rotenburg am siebtletzten Spieltag mit diesem Szenario vertraut gemacht.

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass Fredenbeck noch ausrutscht, aber wir wollen erst einmal unsere Aufgaben erledigen. Und unabhängig davon, wie es am Ende ausgeht, haben wir eine ganz starke Saison gespielt. Vor allem, wenn man berücksichtigt, mit wie vielen Verletzungsproblemen wir zu kämpfen hatten“, sagt Köhler und richtet die volle Konzentration auf die Partie gegen Delmenhorst: „Die HSG ist nicht gerade unser Lieblingsgegner. Der TVC hat sich häufig sehr schwer getan. Da brauche ich nur auf das Hinspiel, und dort vor allem auf die erste Halbzeit zu schauen.“ Am 3. Dezember fand diese Begegnung stand und nach 24 Minuten Spielzeit lag der TVC mit 10:13 im Hintertreffen. Letztlich aber siegte das Köhler-Team noch deutlich mit 34:24.

Das Heimfinale der Saison ist für Köhler eine „ganz besondere Partie. Die Halle wird wieder voll sein und wir möchten unseren Fans noch einmal ein gutes Spiel zeigen. Wir werden alles reinwerfen. Das müssen wir auch, denn wenn wir nicht an 100 Prozent herankommen, bekommen wir in jedem Spiel Probleme.“

Die könnte auch die HSG bereiten, denn „Delmenhorst hat einkige starke Spieler in seinen Reihen“, meint der Cloppenburger Trainer. Dabei denkt er vor allem an den Haupttorschützen Jörn Janßen (136 Saisontreffer) und an Tim Coors. „Er ist für mich der beste Rückraumspieler der Liga“, findet Köhler. „Er wäre auch einer für uns, aber wird nach der Saison aufhören“, sagt Köhler mit einem Augenzwinkern. Immerhin wird Coors in Kürze 35 Jahre alt. Die Cloppenburger werden zu ihrem finalen Heimauftritt der Serie 22/23 in Bestbesetzung bestreiten. „Es sind alle Mann an Bord“, sagt Janik Köhler. Bence Lugosi hatte sich zwar eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen, sein Mitwirken gegen Delmenhorst steht nicht infrage.

Nach dem Spiel wird der TV Cloppenburg zwei Spieler verabschieden. Mark Steinkamp ist es Nils Goepel. Der Kreisläufer hatte wegen einer schweren Schulterverletzung in dieser Saison kein Spiel für den TVC bestreiten können, und war zudem beruflich bedingt vor einigen Monaten nach Düsseldorf gezogen.

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