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Das Fest des Heimatsports ist zurück

Die Veranstaltung hat Tradition im Kreis Vechta: OM-Medien und der Kreissportbund Vechta küren zum 29. Mal die Heimatsportler des Jahres. Das sind die 25 Nominierten für die Ehrung am 20. Februar:

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Die Objekte der Begierde: Im Rahmen der Sportler-Ehrung werden wieder die besten VEC-Sportler ausgezeichnet. Foto: Schikora

Die Objekte der Begierde: Im Rahmen der Sportler-Ehrung werden wieder die besten VEC-Sportler ausgezeichnet. Foto: Schikora

Es sind aufregende und turbulente Tage im Heimatsport, vor allem mit Blick auf die OV/KSB-Aktion „Sportler gegen Hunger“. Fast alle SgH-Events haben nach der Corona-Zwangspause ein tolles Comeback gefeiert. Diverse große und kleine Klassiker sind zurück, begleitet von riesiger Freude und einem enormen Zuspruch in den einzelnen Orten und Vereinen.

Und in Kürze kehrt auch das „Fest des Heimatsports“ zurück. Gemeint ist die Sportler-Ehrung mit der Kür der „Heimatsportler des Jahres“ für den Kreis Vechta. Am 20. Februar (Montag) richten die OM-Medien und der Kreissportbund (KSB) Vechta ihr traditionelles Gemeinschaftsprojekt aus – es ist bereits die 29. Auflage der Sportler-Ehrung.

Das Event mit rund 180 Gästen aus dem ganzen Kreis Vechta, mit Musik und Tanz, mit üppigem Büfett und Kaltgetränken an der Theke steigt wie gehabt im Saal Sextro in Oythe. Beginn ist um 19.30 Uhr. „Wir freuen uns sehr, dass die Sportler-Ehrung nach der Corona-Pause wieder im bewährten Format stattfinden kann“, sagt OM-Medien-Chefredakteur Ulrich Suffner und bekommt für diese Feststellung die volle Zustimmung von Vechtas KSB-Chef Dr. Jürgen Hörstmann. Beide werden zusammen mit OM-Medien-Geschäftsführer Dr. Michael Plasse die Pokale überreichen.

Im Februar 2021 sowie im Februar 2022 hatte Corona das große Fest des Heimatsports ausgebremst. Die Sportler-des-Jahres-Wahlen für die Heimatsport-Jahre 2020 und 2021 wurden zwar durchgeführt, aber ohne eine Party in Präsenz.

Auf einer Sonderseite in der OV und in diesem Online-Beitrag werden jene zehn Sportlerinnen, zehn Sportler und fünf Mannschaften vorgestellt, die aufgrund ihrer Leistungen im vergangenen Jahr für die Wahl zu den „OV-Heimatsportlern 2022“ nominiert wurden. Alle 25 Kandidaten sind zur Veranstaltung in Oythe eingeladen, eine persönliche Einladung in schriftlicher Form erfolgt in der kommenden Woche.

Aus dem Kreis der Nominierten wählen die OM-Medien-Sportredakteure ihre Sportlerin, ihren Sportler und ihre Mannschaft des Jahres. Es werden persönliche Hitlisten erstellt, anhand der individuellen Punktwertungen (10 bis 1 bzw. 5 bis 1) werden durch Addition der Einzelergebnisse die neuen Sportler des Jahres ermittelt. Übrigens: Der Modus bei der 29. Auflage der Wahl ist identisch mit dem von der Premiere im Februar 1995 – und all den Jahren dazwischen. Parallel zu den Auszeichnungen im Bereich Leistungssport ehrt der Kreissportbund Vechta wieder Breitensportler, die sich jahrzehntelang um den Heimatsport verdient gemacht haben.

Begleitend zur Sportler-Wahl gibt es wieder den beliebten Leser-Tipp. Sportinteressierte Leser haben die Chance auf 15 Preise im Gesamtwert von über 1700 Euro. Der Hauptpreis ist ein Geldpreis über 1000 Euro. Der Samstags-Ausgabe der Oldenburgischen Volkszeitung  (4. Februar) liegt wieder eine Tipp-Karte bei. Diese Teilnahmekarte befindet sich auch am kommenden Samstag (11. Februar) in der gedruckten OV.

Um zu gewinnen, braucht man natürlich Glück und etwas Fachwissen im Heimatsport. Auf der Teilnahmekarte für den Leser-Tipp müssen Sportlerin, Sportler und Mannschaft angekreuzt werden, die von der OM-Medien-Sportredaktion zu ihren „Sportlern des Jahres 2022“ gewählt werden. Sobald in einer der drei Kategorien ein richtiger Tipp gemacht wurde, kommt die Karte in die Losbox, aus der am 20. Februar auf dem Saal Sextro die Gewinner der 15 Preise gezogen werden. Als Losfeen werden die frischgekürten Sportler des Jahres in den Kategorien Damen und Herren fungieren – auch das ist eine gute Tradition bei der Ehrung.

Gültig sind nur die der OV beigelegten Originalkarten, die per Post geschickt oder in den einzelnen OV-Geschäftsstellen abgegeben werden können. Einsendeschluss ist der 15. Februar (Mittwoch), der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.

Die Nominierten bei den Herren:

Andreas Bröring: Der 42 Jahre alte Lohner, der für den SV Kroge startet, untermauerte auch 2022 seinen Status als einer der VEC-Topläufer. Egal, ob in der Osnabrücker Laufserie Sparkassen-Cup oder in der heimischen Serie Volksbanken-Laufcup: Bröring eilt von Sieg zu Sieg, Topzeiten inklusive.

Michael Buddelmeyer: Der 43 Jahre alte Steinfelder gewann wie 2021 die Deutsche Autocross-Meisterschaft in der Division „Cross Buggys“. Mit seinem Spezialcross-Fahrzeug siegte der Fahrer der MSF Steinfeld in sieben der neun DM-Rennen. Damit war der zweimalige EM-Dritte die klare Nummer 1.

Simon Engelmann: Der Visbeker (33) wurde zum vierten Mal in Serie Torschützenkönig in der Fußball-Regionalliga West. Mit 24 Treffern ballerte er RW Essen zum ersehnten Aufstieg in die 3. Liga. Auch für Engelmann ging nach zwölf Jahren in der 4. Liga ein Traum in Erfüllung. In der 3. Liga vier Tore und drei Assists in zwölf Spielen.

Lukas Fienhage: Der 23 Jahre alte Motorradsportler aus Brockdorf belegte in der Gesamtwertung der Langbahn-WM den starken vierten Platz, zu Bronze fehlte nur ein Punkt. In fünf von sechs Grand-Prix-Läufen fuhr er in die Top 5. Und: Bei der Team-WM in Herxheim gab’s Gold für Fienhage und Co.

Johann Grünloh: Der 17 Jahre alte und 2,10 m große Center von Rasta Vechta gilt als Toptalent, als Rohdiamant. Regionalliga-Meister mit Rasta II (Herren), dazu Deutscher Vizemeister mit der U19 der Young Rasta Dragons. Und: „Rookie of the Year“ in der NBBL, also bester Spieler des Jahrgangs 2005.

Christian Herz: Der 21 Jahre alte Handballer aus Vechta stand erneut im Bundesliga-Kader des TBV Lemgo. Für das Team Handball Lippe in der 3. Liga vor allem Abwehrspezialist, aber auch vorne gefährlich. In der laufenden Saison bis Jahresende 18 Tore, davor 36 Treffer in der Serie 21/22.

Alexander Kosenkow: Die heimische Sprint-Ikone aus Steinfeld, inzwischen 45 Jahre alt, befand sich auf Rekordjagd in seiner Altersklasse. Neben deutschen Rekorden über 100 und 200 m lief er Europarekord über 100 m (10,80 sec). Die Krönung: 200-m-Weltrekorde in der Halle (22,21) und draußen (21,65).

Christopher Schepp: Der 22 Jahre alte Dammer schoss die Fußballer von BW Lohne mit elf Toren in der Oberliga-Aufstiegsrunde zum Titel. In der Regionalliga auch treffsicher: Zwölf Tore erzielte er bis zur Winterpause. Grund genug für Zweitligist Arminia Bielefeld, den BWL-Leistungsträger zu verpflichten.

Theo Teuteberg: Der 18 Jahre alte Handballer aus Lohne absolvierte seine ersten drei Bundesliga-Spiele für GWD Minden. Dazu sieben Partien für Minden II (3. Liga, 10 Tore), Leistungsträger für Minden in der A-Jugend Bundesliga (41 Tore in 7 Spielen). Vom DHB erneut für Junioren-Lehrgang nominiert.

Kai Westerhoff: Der 28 Jahre alte Fußballer aus Steinfeld ist seit 2012 ein Fixpunkt in der 1. Herren von BW Lohne – egal, ob in der Landesliga, Oberliga oder jetzt in der Regionalliga. Ein Leistungsträger auf dem Weg zum BWL-Double 2022. Ein Allrounder, wie er im Buche steht – er liefert dort ab, wo der Trainer ihn aufstellt.

Die Nominierten bei den Damen:

Annika Beuse: Die 26-jährige Fußball-Schiedsrichterin aus Kroge, die in Goldenstedt lebt, feierte beim Spiel Frankfurt II - Jena ihr Debüt als Linienrichterin in der 2. Frauen-Bundesliga. Sie ist zudem Assistentin in der B-Juniorinnen-Bundesliga und damit ein Vorbild für alle VEC-Schiedsrichterinnen.

Vivien Endemann: Die Fußballerin aus Dinklage ist Leistungsträgerin beim Bundesligisten SGS Essen. Im Kalenderjahr 2022 erzielte die 21 Jahre alte Stürmerin elf Pflichtspieltore. In der Saison 21/22 mit sieben Liga-Toren Essens Nummer eins. In der Hinserie 22/23 auch sieben Tore, davon drei im DFB-Pokal.

Lisa Maria Funke: Beim Höhepunkt des Reitjahres regnete es in Strömen, aber am Ende strahlte sie: Die 17 Jahre alte Springreiterin aus Lutten gewann bei der Deutschen Jugend-Meisterschaft in Verden die Silbermedaille bei den Junioren. Im Sattel von Limbarto glänzte sie mit großer Nervenstärke.

Inga Hintze: Die Ausdauersportlerin aus Lohne (41) gewann bei der Duathlon-WM in Viborg/Dänemark den Titel in der AK 40-44 (Mitteldistanz). In der Gesamtwertung der Frauen auf dem starken sechsten Platz. Zuvor bei der DM als Gesamtzweite die Nummer eins in ihrer AK (im Sprint).

Julia Middendorf: Als Nummer 668 der WTA-Weltrangliste startete die 20 Jahre alte Tennisspielerin aus Dinklage in die neue Saison, am Ende des Jahres hatte sie sich auf Platz 391 vorgearbeitet. Auf der „Women’s Tour“ des Weltverbandes ITF feierte sie zwei Turniersiege in Antalya und Erwitte, hinzu kamen zwei Halbfinal-Teilnahmen.

Lera Miller: Die 15-Jährige aus Lutten, die für den VfL Löningen startet, gehört zu den besten Mittelstrecklerinnen in Deutschland in ihrer AK. Ihr Höhepunkt 2022: DM-Gold U16 über 3000 m. Dazu diverse Landesmeistertitel (W15, U16, U18), Cross und Hindernis inklusive. Mit ihren Zeiten ganz vorne in den DLV-Bestenlisten.

Franka Poniewaz: Die 26 Jahre alte Volleyballerin marschiert beim Zweitligisten VfL Oythe voran. Als Kapitänin die rechte Hand vom Coach, als Diagonalspielerin die beste Angreiferin des Teams. 2022 bei den „MVP“-Ehrungen (wertvollste Spielerin) nach den Partien achtmal gewählt (4x Gold, 4x Silber).

Martha Raupach: Im ungarischen Dorf Pilisjaszfallu schlug die große Stunde für die 14 Jahre alte Dressurreiterin: Die junge Dammerin, die für den RFV Holdorf startet, gewann im Sattel von Jack Sparrow bei der Europameisterschaft in der Klasse „Children“ zweimal Gold im Einzel und mit der Equipe.

Sophia Surmann: Die junge Schwimmerin (11) aus Visbek, die für den Wardenburger SC startet, verbuchte auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene diverse Top-Ergebnisse und Bestzeiten. Viermal Landesmeisterin, dazu Silber bei der Norddeutschen Mehrkampfmeisterschaft und Platz 13 bei der DM.

Johanna Wieferig: Die 67-Jährige aus Vechta gehört zu den aktivsten Sportlerinnen in der heimischen Laufszene. Eine Dauerbrennerin, immer am Start, immer schnell unterwegs. Sie gewann sogar die Damen-Wertung in der Serie „Volksbanken-Laufcup“, punktgleich mit Anna Lagemann (21/Damme)

Die Nominierten bei den Mannschaften

BW Lohne (Fußball Damen): Lohnes Fußballerinnen stürmten in beeindruckender Manier zum Meistertitel in der Bezirksliga Mitte. In 22 Spielen gab’s 19 Siege und 89:13 Tore. BWL war das Maß aller Dinge – und mischt auch eine Etage höher in der Landesliga super mit. Zehn Siege in zwölf Spielen, Platz zwei, beste Ausgangslage für die Rückserie.

BW Lohne (Fußball Herren): Wow, was für ein Jahr für Lohnes Fußballer! Erst der Triumph im Niedersachsenpokal, danach die souveräne Oberliga-Meisterschaft. Nach dem DFB-Pokal-Highlight folgte eine starke Halbserie in der Regionalliga. Aufsteiger BWL ist eine Bereicherung für die 4. Liga – sportlich und in Sachen Zuschauerschnitt.

BW Lohne (Volleyball Damen): Noch so eine blau-weiße Erfolgsgeschichte. Das Flaggschiff der aufstrebenden, auf breiter Front erfolgreichen Volleyball-Abteilung holte sich mit einer perfekten Bilanz (acht Siege, 24:3 Sätze) den Meistertitel in der Verbandsliga. Der Höhenflug hält auch in der Oberliga an: Tabellenführer, es winkt die Regionalliga.

SV Holdorf (Fußball Herren): Volle Kraft voraus, mit Offensivpower zum historischen Aufstieg: Die Fußballer des SV Holdorf ballerten sich mit 83 Toren und 19 Siegen zum Meistertitel in der Bezirksliga, am Ende gab es einen satten Vorsprung auf Vizemeister Garrel. Der Lohn: Holdorf mischt erstmals in der Klubhistorie in der Landesliga mit.

Rasta Vechta II (Basketball Herren): Erst Dominanz in der Hauptrunde, danach der Siegeszug in den Playoffs: Rasta II holte sich den Titel in der 1. Regionalliga. In der 2. Bundesliga ProB Nord sehr gut unterwegs. Klassenerhalt in der 3. Liga vorzeitig perfekt, ein heißer Playoff-Kandidat. Und: Ein Großteil des Teams wurde auch Deutscher U-19-Vizemeister.

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