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Bührens Fußballer holen mit 3:1-Sieg in Höltinghausen den Kreispokal

Andre Keller stellt vor über 1000 Zuschauern mit zwei Toren zum 2:0 die Weichen. Die Entscheidung fällt allerdings erst in der Nachspielzeit.

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Party mit "Pott": Bührens Fußballer feiern den 3:1-Sieg im Endspiel um den Kreispokal beim SV Höltinghausen. Foto: Langosch

Party mit "Pott": Bührens Fußballer feiern den 3:1-Sieg im Endspiel um den Kreispokal beim SV Höltinghausen. Foto: Langosch

Das war ein würdiges Kreispokalfinale, das sich die Fußballer des SV Höltinghausen und des BV Bühren geliefert haben. Mehr als 1000 Zuschauern bildeten eine prächtige Kulisse auf der SVH-Anlage, Grund zum Feiern aber hatten die Gäste. Sie setzten sich letztlich verdient mit 3:1 durch.

Ein langes Abtasten gab es nicht. Schon nach zwei Minuten hatte David Hüsing die große Chance zum 0:1, als er am Fünfmeterraum völlig frei zum Abschluss kam, aber SVH-Torhüter Jan Rahenbrock rettete mit einer Großtat. Im Weiteren kamen die Höltinghauser zwar zu einer leichten Überlegenheit, aber die ganz klaren Möglichkeiten sprangen dabei nicht heraus.

Intensive Duelle: Der BV Bühren in den roten Trikots und der SV Höltinghausen schenkten sich  nichts. Foto: LangoschIntensive Duelle: Der BV Bühren in den roten Trikots und der SV Höltinghausen schenkten sich  nichts. Foto: Langosch

Nach dem Seitenwechsel kam die intensiv und teilweise hart geführte Partie richtig auf Touren. Eine feine Kombination schloss Andre Keller mit einem sehenswerten Volleyschuss aus 18 Metern zur Bührener Führung ab (54.). Nur acht Minuten darauf legte Keller nach, sein Schuss sprang vom Innenpfosten ins Tor. Der Doppeltorschütze, der es in der Kreisligasaison schon auf 15 Treffer gebracht hatte, konnte nach dem Schlusspfiff sein Glück kaum fassen: „Wahnsinn, in einem solchen Spiel zwei Tore zu machen. Es wird noch ein paar Tage dauern, bis das richtig bei mir angekommen ist.“

Fotos: Langosch

Höltinghausen aber gab sich noch lange nicht geschlagen. Die Platzherren kamen durch Florian Ferneding - nach schöner Vorarbeit von Jonas Middendorf - zum Anschlusstreffer (73.). Es war genug Zeit, die Partie noch zu kippen. Und in der fünfminütigen Nachspielzeit, die der sehr souveräne Schiedsrichter Luca Kalvelage „spendierte“, wäre es fast dazu gekommen. Aber Florian Ferneding traf nur den Posten, den Nachschuss wehrte Alexander Lukassen, der nach 17 Jahren in der BVB-Ersten sein letztes Spiel für Bühren bestritt, mit einer „Monstergrätsche“ ab. „Damals hatte wir in meiner ersten Saison auch das Finale erreicht, dann aber mit 1:5 verloren. Jetzt im letzten Spiel den Pokal zu holen, ist ein toller Abschluss“, meinte „Lucky“.

In der Nachspielzeit hatten die Gäste nämlich endgültig den Deckel draufgemacht. Marvin Meyer war nicht mehr zu halten und schoss den Ball zum 3:1 in den verwaisten Höltinghauser Kasten, Torhüter Rahenbrock war zuvor bei einer Ecke für den SVH in den Bührener Strafraum geeilt. „In der ersten Halbzeit haben wir nicht so gut gespielt, da war viel Nervosität dabei. Für meinen Geschmack haben wir auch zu viele lange Bälle gespielt“, meinte BVB-Coach Christian Smitz. „Aber nach der Pause hat die Partie richtig an Fahrt aufgenommen. Kompliment an meine Jungs, aber auch an Höltinghausen. Der SVH war ein starker Gegner, wenn die Mannschaft zusammenbleibt, wächst da was heran.“

Weichensteller: Andre Keller erzielte die beiden Treffer zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung für Bühren. Foto: LangoschWeichensteller: Andre Keller erzielte die beiden Treffer zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung für Bühren. Foto: Langosch

Smitzs Gegenüber auf Höltinghauser Seite, Felix Wilken, war natürlich enttäuscht: „Wenn du ein Finale verlierst, ist es nie schön. Aber wir sind nach dem 0:2 noch stark zurückgekommen. Und letztlich hat dann ein Quäntchen Glück gefehlt. Bei Bühren geht der Ball vom Innenpfosten rein, bei uns vom Innenpfosten raus. Aber wir haben uns sehr gut verkauft und Bührens Sieg ist auch nicht unverdient.“

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