Böse Klatsche für TVC-Handballer zum Start in die Abstiegsrunde der 3. Liga
Cloppenburg verliert beim DHK Flensborg mit 20:32 (8:16) und wird es schwer haben, den Weg zurück in die Oberliga noch zu vermeiden.
Ludger Langosch | 26.03.2022
Cloppenburg verliert beim DHK Flensborg mit 20:32 (8:16) und wird es schwer haben, den Weg zurück in die Oberliga noch zu vermeiden.
Ludger Langosch | 26.03.2022
Krzysztof Pawlaczyk (Nr.09, TV Cloppenburg) gegen Tjark Desler (Nr.10, DHK Flensborg)
Gleich zum Auftakt der Abstiegsrunde haben die Hoffnungen der Cloppenburger Handballmänner auf den Verbleib in der 3. Liga einen empfindlichen Dämpfer erhalten. Nach der 20:32-Klatsche (8:16) beim DHK Flensborg sind die Aussichten für den TVC, noch ausreichend Punkte für den Klassenerhalt zu holen, deutlich schlechter geworden. Dabei macht nicht nur das klare Resultat Sorgen, vielmehr stimmt der Auftritt selbst an der dänischen Grenze nachdenklich. Die Mannschaft von Trainer Leszek Krowicki bot eine erschreckend schwache Leistung. In dieser Verfassung ist der Weg zurück in die Oberliga unvermeidlich. In der Idrætshallen Flensborg, der Heimspielstätte des Dansk Håndboldklubs, hielten die Gäste gerade einmal zehn Minuten mit. Mit einer Zeitstrafe gegen Ole Harms kippte die Partie. Die Hausherren nutzten die Überzahl, um sich von 3:2 auf 6:2 abzusetzen. Damit war der DHK auf Kurs, Cloppenburg hatte nicht mehr viel entgegenzusetzen. „Wir haben im Angriff versagt“, hielt TVC-Coach Leszek Krowicki fest. „Uns fehlt einfach der Shooter aus dem Rückraum, das hat man wieder einmal deutlich gemerkt.“ Zur mangelnden Durchschlagskraft gesellte sich zudem ein Flensborger Torhüter, der die Gäste schier zur Verzweiflung trieb. Christoffer Adsersen, der Mann zwischen den DHK-Pfosten, hatte am Ende nicht weniger als 24 Paraden zu Buche stehen. „Das war eine überragende Torwartleistung“, lobte Coach Kai Nielsen, der den Sieg nach einer der Vorstellungen seiner Mannschaft in den vergangenen Monaten genoss: „Es ist schön, die Spieler in der Kabine lachen und feiern zu sehen.“ Davon waren die Cloppenburger weit entfernt. Allein Torhüter Hendrik Legler, der unter anderem zwei Siebenmeter parierte, kam an Normalform heran. Das war aber viel zu wenig, um die Flensburger aufzuhalten. Das Dutzend an TVC-Fans, dass die fast 350 Kilometer lange Tour auf sich genommen hatte, wartete vergeblich auf eine Aufholjagd, geschweige denn eine Wende. Beim 8:16 zur Pause waren die Hoffnungen schon auf ein Minimum geschrumpft. Abwehrumstellungen von einer 6:0-Variante im ersten Durchgang auf offensivere Formationen nach der Pause zeitigten keinen nennenswerten Erfolg. „Wir haben es versucht, aber es hat nicht funktioniert“, sagte Leszek Krowicki deprimiert. So nahm das Unheil seinen Lauf. Die Gastgeber ließen nichts mehr anbrennen und bauten im zweiten Durchgang den Vorsprung sogar noch aus – ohne sich verausgaben zu müssen. „Wir müssen realistisch sein und anerkennen, dass wir nur noch eine ganz, ganz kleine Chance haben. Wir haben sportlich nicht überzeugt, die Gegner sind zumeist besser als wir“ meint Trainer Leszek Krowicki.
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