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Bayer Leverkusen eine Nummer zu groß für Oythe

Der gehandicapte VfL vergibt im ersten Durchgang zwei Satzbälle und verliert dann klar. Trainer Zoran Nikolic setzt alle verfügbaren Spielerinnen ein.

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Schon wieder MVP: Franka Poniewaz (links) war auch in Leverkusen Oythes wertvollste Spielerin. Foto: Schikora

Schon wieder MVP: Franka Poniewaz (links) war auch in Leverkusen Oythes wertvollste Spielerin. Foto: Schikora

Der VfL Oythe muss sich in der 2. Volleyball-Bundesliga Nord weiter nach der Decke strecken. Im vierten Saisonspiel gab es für das Frauenteam von Trainer Zoran Nikolic am Samstagabend mit dem 0:3 (25:27, 14:25, 17:25) beim Vizemeister Bayer Leverkusen die dritte Niederlage. Damit rangieren die Oytherinnen in der Tabelle auf dem elften Platz – weit weg von der Zone der besten Fünf, die ein Ticket für die mutmaßlich neue eingleisige 2. Bundesliga Pro in der Saison 2023/24 ziehen würden. Und in diese Liga möchte Oythe – wie viele andere auch – einziehen.

Angesichts der Oyther Personalprobleme ist dieses Unterfangen zurzeit weit weg. Am Samstag fehlten die erkrankte Sina Albers und die verhinderte Carina Mählmeyer. Die angeschlagene Marian Mischo (Schienbeinblessur) spielte auf der Außenposition (Nikolic: „Ein Notfall“). Außerdem kam Johanna Fragge aus der Zweiten auf der Liberaposition zum Einsatz. Zoran Nikolic, auch Trainer der VfL-Reserve, hob ihre Bereitschaft zum Mitreisen trotz Wochenendschicht hervor: „Dafür ein großes Lob – sie hat das auch ordentlich gemacht.“

Ein Knackpunkt der Partie waren die beiden vergebenen Satzbälle im ersten Durchgang. „Eigentlich kannst du das nicht verlieren“, sagte Nikolic mit Blick auf die 22:18- und 24:22-Führungen. Aber „dumme Fehler“ hätten Leverkusen in die Karten gespielt.

Dabei war Bayer vor der gewohnt stimmungsvollen Kulisse von rund 400 Zuschauern bis dato nicht gut im Spiel gewesen. Ohne den erkrankten Trainer Dirk Sauermann kamen die Leverkusenerinnen nicht richtig in die Gänge, ehe sie vor allem bei den Aufschlägen zulegten und die Oyther Annahme vor große Probleme stellten – auch im weiteren Verlauf des Spiels.

Nach der Enttäuschung des verlorenen ersten Satzes (27 Minuten) ging es in den beiden folgenden Etappen zügiger in Richtung Entscheidung. Dabei versuchte Zoran Nikolic mit zahlreichen Wechseln alles. Sämtliche zwölf Spielerinnen kamen zum Einsatz. Aber mit zunehmender Dauer wurde klar, dass man in Leverkusen erneut nichts Zählbares mitnehmen würde. Zumal Oythe mit dem eigenen Aufschlag wenig Druck entwickelte.

Nächsten Samstag folgt ein Pokal-Intemezzo

So stand am Ende nach 74 Spielminuten ein 0:3 – und die erneute Ehrung für VfL-Kapitänin Franka Poniewaz zur „MVP“. „Sie spielt zurzeit auf einem sehr hohen Niveau und ist sehr stabil“, sagte Zoran Nikolic, der dies auch von anderen Spielerinnen sehr gerne sehen würde – vielleicht beim Pokal-Intermezzo am Samstag gegen den Liga-Rivalen BBSC Berlin.

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