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Auftakt in Schüttorf: Falke Steinfeld bereit für den Re-Start

Als erster Fußball-Landesligist aus dem Kreis Vechta greift Steinfeld wieder in den Punktspiel-Alltag ein. Es geht um eine gute Ausgangsposition für die Abstiegsrunde.

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Tor für Steinfeld: Paul Kosenkow (Nr. 9) hat per Elfmeter gegen Melle getroffen, sehr zur Freude von Georges Baya Baya, Andreas Zimmermann und Michael Michaelis (von links). Am Samstag geht's für Kosenkow und Co. nach Schüttorf. Foto: Schikora

Tor für Steinfeld: Paul Kosenkow (Nr. 9) hat per Elfmeter gegen Melle getroffen, sehr zur Freude von Georges Baya Baya, Andreas Zimmermann und Michael Michaelis (von links). Am Samstag geht's für Kosenkow und Co. nach Schüttorf. Foto: Schikora

Sie haben reichlich getestet und ordentlich trainiert, sie haben eine Lösung für die große Lücke in der Viererkette gefunden und in der Schlecht-Wetter-Phase „ganz gut improvisiert“, wie es der Coach formuliert. Und genau deshalb ist Artur Zimmermann auch guter Dinge, dass sich Falke Steinfeld beim Re-Start nach einer langen Winterpause gut verkauft. „Eine Vorbereitung auf die Rückserie läuft wegen der Wetter- und Platzverhältnisse ja nie nach Plan, sie ist nie perfekt. Aber ich denke, dass wir das Beste daraus gemacht haben“, sagt der Falke-Trainer.

Von den vier Fußball-Landesligisten aus dem Kreis Vechta muss Steinfeld als erstes Team ran. Die Falken, die ab dem 27. März in der Abstiegsrunde antreten, gastieren am Samstag (14.00 Uhr) im ersten Nachholspiel des Jahres in der Staffel 2 beim FC Schüttorf – für Steinfeld ist es das erste Liga-Match seit dem 28. November.

Am 20. März folgt für die Falken das Gemeindederby gegen GW Mühlen – und danach wissen sie, ob aus einer soliden Ausgangslage für den finalen Kampf um den Klassenerhalt vielleicht sogar noch eine gute geworden ist. Fakt ist: Aus den Partien gegen Bad Rothenfelde, VfR Voxtrup, VfL Oythe und Union Lohne nimmt Steinfeld definitiv elf Punkte mit in die Abstiegsrunde.

Falke fahndet nach einem Schockemöhle-Nachfolger

Eine Ausbeute, die die Zimmermann-Crew in den kommenden Tagen noch um einen oder drei Punkte erhöhen kann. Denn: Aus dem Trio Mühlen (3.), Schüttorf (4.) und TV Dinklage (5.) wird sich ein Team nicht für die Meisterrunde qualifizieren. Gegen den TVD hat Steinfeld in der ersten Saisonphase keinen Punkt geholt (0:5, 1:2), gegen Schüttorf (0:2) und Mühlen (2:4) gibt's zumindest noch die zweite Chance, es besser zu machen.

Artur Zimmermann will sich „nicht an den Rechenspielchen beteiligen“. Der Coach, der Falke auch 2022/23 trainieren wird, fordert vielmehr zweimal Vollgas. „Wir werden uns jetzt nicht für die Abstiegsrunde schonen“, sagt er: „Es geht darum, in eine gute Wettkampfform zu kommen. Und dann werden wir nach dem Mühlen-Spiel wissen, ob es mehr als die elf Punkte sind.“

Mit der Trainingsbeteiligung und -intensität in den vergangenen Wochen ist er zufrieden. „Es waren eigentlich immer 16 bis 18 Leute da“, sagt er. Sieben Testspiele liegen hinter dem Tabellenachten der Staffel 2. Den zwei Siegen gegen Amasyaspor Lohne (2:1) und TuS Lemförde (3:1) stehen ein Unentschieden in Lechtingen (2:2) sowie vier Niederlagen gegen Wallenhorst (1:5), Dielingen (1:4), Dinklage (3:4) und zuletzt Thüle (0:2) gegenüber. Zimmermann probierte viel aus. Ihm war es wichtig, „dass alle eine Chance bekommen, sich zu zeigen“.

Eine große Baustelle in der Vorbereitung war die Innenverteidigung. Nach dem nicht gerade geräuschlosen Sofort-Wechsel von Jan Schockemöhle zum Meisterrunden-Teilnehmer SV Bevern fahndete Zimmermann nach einem passenden Puzzleteil für die Abwehrreihe, in der Schockemöhle ein Fixpunkt neben Joshua Heyer (rechts), Julian Pille (innen) und Halil Ablak (links) war.

Als neuer Innenverteidiger neben Pille empfahl sich Louis Lahrmann. Auch Lukas Themann, eigentlich der Stamm-Sechser neben „Mr. 100 Prozent“ Andreas Zimmermann (alle 16 Spiele über 90 Minuten), ist ein Kandidat. Mit Blick auf das Zentrum inklusive Sechser, Achter und Zehner spricht Coach Artur Zimmermann ganz entspannt von „vielen Möglichkeiten“ und denkt dabei auch an Maxim Repinetchii („Seine Erfahrung ist extrem wichtig für uns“) sowie Kevin Schmietendorf und Hendrik Brundiers.

Und: Für den Trainer ist das bislang bewährte 4-4-2-System auch nicht mehr in Stein gemeißelt, den Varianten 4-1-4-1 und 4-3-3 wurde in der Vorbereitung der eine oder andere Stresstest unterzogen. Zimmermann macht auch keinen Hehl daraus, dass er auf die gute Stimmung im Team setzt, auf die Geschlossenheit. Man nehme den Klassenerhalt als „intakte Truppe“ in Angriff.

Der FC Schüttorf, der bereits am Samstag per Sieg vorzeitig das Ticket für die Meisterrunde lösen kann und eine Woche später auf Schlusslicht Union Lohne trifft, hat eine furiose Vorbereitung hinter sich. 5:2 gegen VfL WE Nordhorn, 6:1 gegen Stadtlohn, 4:1 gegen Salzbergen, 6:3 gegen Bad Bentheim, 6:1 in Mühlen, 2:1 gegen Holthausen – sechs Ergebnisse, die Zimmermann beeindruckt haben und zu einem Schluss kommen lassen: „Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Schüttorf in die Abstiegsrunde muss.“

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