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Auf dem Nürburgring auf der Überholspur

Das Vördener Rennfahrer-Talent Adrian Rziczny überzeugt 2022 im "BMW 318 ti Cup". Jetzt  bereitet er sich auf die nächste Herausforderung vor.

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Ein Mann und seine Maschine: Adrian Rziczny vor seinem 140 PS starken BMW 318 ti. Foto:  Hofacker

Ein Mann und seine Maschine: Adrian Rziczny vor seinem 140 PS starken BMW 318 ti. Foto:  Hofacker

Die letzten Wochen des Jahres sind im Allgemeinen eine Zeit, in der die Menschen darauf zurückblicken, was sie in den letzten zwölf Monaten alles erreicht haben. „Besser verlaufen als gedacht“, lautet das Fazit von Adrian Rziczny – bezogen auf seine sportliche Leistung.

Der Vördener debütierte 2022 in der Einsteiger-Rennserie „BMW 318 ti Cup“ für das „Morts Racing Team“ und wusste zu überzeugen. Nach sieben Wochenenden mit jeweils zwei einstündigen Rennen auf einigen der bekanntesten Rennstrecken im europäischen Raum, wie dem Nürburgring und dem Hockenheimring in Deutschland, Spa-Francorchamps in Belgien oder Zandvoort in den Niederlanden, stand für den erst 18-Jährigen ein beachtlicher 17. Platz in der Gesamtwertung. In der Juniorenwertung landete er sogar in den Top Ten.

Bei 40 bis 50 Startern pro Rennen musste sich Adrian Rziczny zu Beginn erst mal durchsetzen. Nach Platz 32 und 38 zum Auftakt in Hockenheim „habe ich mich in jedem Rennen stetig verbessert“, erzählt er. Dank der Datenanalyse mit seinem Coach und dem Training im eigenen Rennsimulator ging es für den Rennfahrer im Laufe der Saison „konstant nach vorne“.

Als ausschlaggebenden Moment nennt der Vördener das Rennen in Zandvoort: Nach einer Disqualifikation im Qualifying musste der 18-Jährige ganz hinten auf Platz 45 starten. Willensstark holte er alles aus sich und seiner 140 PS starken Maschine heraus und arbeitete sich Schritt für Schritt weiter nach vorne durch. „Die Zweikämpfe haben richtig gut geklappt“, erinnert er sich. Mit jedem Überholmanöver wuchs in ihm der Gedanke: „Du kannst das schafften.“ Am Ende kämpfte er sich bis auf Rang 13 vor. Für Adrian Rziczny zählen solche Momente zu seinen Highlights im Motorsport: „Es ist einfach ein gutes Gefühl, wenn man sich um eine Position nach vorne kämpft.“ Sein bestes Ergebnis erzielte er am Nürburgring, wo er in einem Rennen Sechster in der Gesamtwertung und Zweiter in der Jugendwertung wurde.

In der rennfreien Zeit geht es für ihn neben Schule und Fitnesstraining darum, ein neues Cockpit zu finden. Nach dem erfolgreichen Jahr möchte er nächste Saison in einer leistungsstärkeren Klasse fahren – entweder im „BMW M2 Cup“ oder in der GT4-Serie. „Aktuell befinde ich mich in guten Gesprächen“, sagt er dazu. Dennoch sucht er weiter nach Förderern und Sponsoren, damit er „den nächsten großen Schritt“ in seiner Laufbahn angehen kann. „In beiden Fällen setze ich mir einen Zwei-Jahres-Plan“, so Adrian Rziczny. Sollte es mit einem Cockpit für 2023 klappen, peilt er ambitionierte Ziele an. „Ein Top-5-Platz oder das Podium wären schön“, sagt er.

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