Nachdem die sieben Cloppenburger Fußball-Bezirksligisten aufgrund des sprunghaften Anstiegs an Corona-Infektionen im Landkreis mindestens zwei Wochen lang nicht am Spielbetrieb teilnehmen dürfen, hatten sie bei Staffelleiter Siegfried Lammers um eine Spielpause für alle Teams in der Klasse gebeten. Der lehnte diesen Vorschlag nun nach Rücksprache mit dem Spielausschuss-Vorsitzenden des Bezirks Weser-Ems, Stefan Brinker, ab. „Wir sehen keine Wettbewerbsverzerrung, wenn wir weiterspielen lassen. Daher werden die Spiele zwischen Mannschaften aus dem Landkreis Vechta wie geplant ausgetragen“, so Lammers. Dies gelte auch für die Landesliga.
Auf Initiative des TuS Emstekerfeld hatten sich die CLP-Vertreter darauf verständigt, sich an Siegfried Lammers zu wenden. „Wir finden es nicht gerecht, wenn die Teams aus Vechta ihre Partien weiter austragen und wir sie später unter der Woche nachholen müssen“, sagte etwa Herbert „Maga“ Rolfes, Fußball-Obmann des SV Altenoythe. Lammers kann das Anliegen der CLP-Teams zwar verstehen, ist aber dafür, dass man Spiele stattfinden lassen soll, solange dies möglich sei. „Wir werden den Cloppenburgern nach der Trainingspause genug Zeit geben, um sich auf den Wiedereinstieg vorzubereiten“, sagt Siegfried Lammers weiter.
Für Steffen Stender, den Fußball-Obmann des SV Molbergen, ist die Entscheidung des Bezirksliga-Staffelleiters „eine Katastrophe“, wie er sagt. „Für mich ist das eine klare Wettbewerbsverzerrung. Wenn einige Verein aus Vechta schon vier, oder fünf Spiele absolviert haben, haben der SV Thüle oder wir erst ein-, beziehungsweise zweimal gespielt.“ Mit einer Gleichbehandlung der Mannschaften habe dies nichts zu tun.