2:0 – Starker Auftritt wird belohnt
Der VfL Oythe gewinnt das OM-Duell gegen Friesoythe, die die Partie zu neunt beenden mussten.
Carsten Boning | 02.04.2023
Der VfL Oythe gewinnt das OM-Duell gegen Friesoythe, die die Partie zu neunt beenden mussten.
Carsten Boning | 02.04.2023
Jetzt aber hinterher: Oythes Abwehrspieler bei der Verfolgung von Friesoythes Angreifer Benny Boungou. Foto. Schikora
Es war ein überzeugender Auftritt in einer schwierigen Lage – und am Ende gab’s den verdienten Lohn: Der VfL Oythe hat im Abstiegskampf der Fußball-Landesliga auch ein Ausrufezeichen gesetzt. Das Team von Coach Mario Neumann feierte am Sonntagnachmittag einen 2:0 (1:0)-Sieg gegen Hansa Friesoythe. „Die Mannschaft hat’s richtig gut gemacht“, freute sich der VfL-Trainer nach dem erfolgreichen OM-Duell auf dem Kunstrasenplatz am Oyther Berg. Der 56-Jährige, einst für eine halbe Saison Coach in Friesoythe (Hinserie 08/09), lobte vor allem die „starke zweite Halbzeit“. Die „gute erste Halbzeit“ hatte lediglich den Makel, „dass wir viel zu viele Freistöße rund um den Strafraum verursacht haben“, so Neumann. Die beiden Tore für Oythe erzielten Markus Lübberding (22.) und „Joker“ Lennart Feldhus, der mit seinem ersten Ballkontakt die letzten Zweifel ausräumte (90.+2). Und: Es war im dritten Spiel unter Neumann (alle zu Hause) der zweite Sieg. Oythe (22 Punkte) bleibt zwar Viertletzter, hat aber jetzt mit Voxtrup (27), Holdorf (25), Bad Rothenfelde (24) und Frisia Wilhelmshaven (22) gleich vier Rivalen in Sichtweite. „Heute hat bei uns vieles gepasst. Die Ordnung stimmte, und jeder hat sich für den anderen reingeworfen. Nur so geht’s“, sagte Neumann Die ersten 15 Minuten verliefen unauffällig, ehe die Partie an Fahrt aufnahm. Oythe, das durch das frühe verletzungsbedingte Ausscheiden von Innenverteidiger Jakob Kühn ein wenig rotieren musste (drei Positionen wurden neu besetzt), ging dann in der 22. Minute verdient in Führung. Verdient, weil Oythe vor dem 1:0 vier gute Chancen innerhalb von 120 Sekunden hatte. Erst wurde ein Schuss von Piet Risse im letzten Moment abgeblockt (21.), dann scheiterte Nico Emich per Kopf (22.). Bei der anschließenden Ecke folgten zwei weitere Möglichkeiten für Lübberding (Keeper Wojciech Wilhelm hält Kopfball) und Emich (Nachschuss an die Latte), ehe Lübberding aus kurzer Distanz zum 1:0 abstaubte. „Diese Gier, das Tor machen zu wollen, war da. Wir sind dran geblieben“, sagte Neumann über die wichtige Szene, die die Richtung vorgab. Zwei Minuten später verhinderte VfL-Keeper Kai Winkler mit einer starken Parade gegen Lucas Baumeister das drohende 1:1 (24.) – und das war’s auch erstmal mit guten Chancen für die Hansa, die spielerische Vorteile hatte, aber auf eine gut sortierte, einsatzfreudige Oyther Elf traf. Nach dem Seitenwechsel verpasste Oythe zunächst das 2:0, als Emich an Wilhelm scheiterte (53.) und Lukas Büssing aus vollem Lauf nur den Pfosten traf (60.). Und Friesoythe? Vor zwei Wochen noch furioser 8:3-Sieger in Schüttorf, diesmal eher unspektakulär unterwegs. Der Gast war unzufrieden mit sich und der Welt, Schiedsrichter Arne Nibbrig inklusive. Hansa haderte und diskutierte – mit der Folge, dass Murat Moussa (70.) und Torjäger Keven Oltmer (85.) vorzeitig vom Feld mussten, Moussa mit Gelb-Rot, Oltmer mit Rot. „Wir haben die Überzahl gut ausgespielt. Der Ball lief gut, und wir sind nicht zu viel Risiko eingegangen“, so Neumann: „Es wäre aber schön gewesen, das 2:0 früher zu machen.“ So dauerte es bis zur Nachspielzeit, ehe Feldhus direkt nach seiner Einwechslung und nach Risse-Flanke zum 2:0 traf. Kurz zuvor hatte Winkler mit einer weiteren starken Parade erneut das 1:1 verhindert (89.).
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